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US-Regierung kann Bitcoin nicht kontrollieren: Senator Cruz will Texas zu Kryptoparadies machen

Aktuell steht es nicht gut um das Geschäftsmodell Bitcoin-Mining. Wegen der – zuletzt durch die FTX-Pleite angeheizte – anhaltende Talfahrt des Bitcoin-Kurses ist das Mining für die Firmen kaum noch profitabel.
Dazu kommt der Druck der Regulierungsbehörden – nach China jetzt auch in den USA. Aus Umweltschutzgründen hatte der Bundesstaat New York zuletzt das Kryptomining teilweise für zwei Jahre verboten.
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Betroffen sind allerdings zunächst nur Miningfirmen, die auf Energie aus Kraftwerken setzen, die fossile Brennstoffe verwenden. Die Industrie befürchtet, dass weitere US-Bundesstaaten dem Vorbild New York folgen könnten.
Für Texas gilt das sicher nicht, jedenfalls nicht, wenn es nach dem Senator Ted Cruz geht. Der gilt als Fan des Bitcoin und kauft laut eigenen Angaben wöchentlich Anteile nach.
Für ihn bedeute Bitcoin Investitionen, Möglichkeiten und Wohlstand sowie finanzielle Freiheit, so Cruz im Rahmen des Texas Blockchain Summit 2022, wie Cointelegraph berichtet.
Das wegen seines hohen Energieverbrauchs insbesondere bei Umweltaktivist:innen nicht sonderliche beliebte Bitcoin-Mining sieht Cruz als Vorteil für die Stromversorgung des US-Bundesstaats. Die Kapazitäten können als Energiespeicher und alternative Stromlieferanten genutzt werden.
Konkret sieht Cruz die Möglichkeit, den Miningfirmen in Ausnahmefällen den Strom einfach abschalten zu können. Sei es bei großer Hitze oder extremer Kälte könnte man dadurch die von den Miningfirmen „besetzten“ Kapazitäten dem Netz zur Verfügung stellen.
Cruz nennt das „ein enormes Reservoir an Überkapazitäten“. Dazu verfüge Texas über reichlich und relativ kostengünstige Energie – was den Bundesstaat zu einem Paradies für das Bitcoin-Mining mache.
Der republikanische Senator hält aber auch nicht mit einem weiteren – seiner Meinung nach großen – Vorteil von Bitcoin hinter dem Berg. „Ich liebe Bitcoin, weil die Regierung ihn nicht kontrollieren kann“, so Cruz.
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