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Black Friday: Warum der Schnäppchen-Tag Ende November überbewertet ist

Der Black Friday Ende November gilt für Händler und Kunden seit Jahren als einer der umsatzreichsten Tage des Jahres. Doch Verbraucher können mit etwas Geschick schon den ganzen November über absahnen.

3 Min. Lesezeit
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Schnäppchenjagd am Black Friday zunehmend online. (Foto: Shutterstock)

In vier Wochen ist es wieder soweit – dann locken Händler, online wie offline, mit satten Rabatten rund um den Black Friday und in der Woche danach. Der Black Friday, der Freitag nach Thanksgiving in den USA, ist dort schon seit vielen Jahren ein großes Einkaufsevent, vor allem auch im Präsenzhandel, wo er eigentlich herkommt. In diesem Jahr dürfte sich das Spektakel (dort wie hier) vor allem auch auf den Online-Kanälen abspielen.

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Doch wie reizvoll sind die Schnäppchen dort wirklich? Um das herauszufinden, hat die Shopping- und Vergleichsplattform Idealo die 50 nachfragestärksten Produktkategorien des Black Friday 2019 untersucht und die Preisentwicklung von über 2.200 Produkten von rund 950 Händlern analysiert.

Nur 8 Prozent Ersparnis am Black Friday

Laut einer Verbraucherumfrage von Idealo unter 1.000 Online-Shoppern geht fast die Hälfte der Befragten (42 Prozent) davon aus, dass sie am vergangenen Black Friday durchschnittlich 11 bis 20 Prozent gespart hat. Doch die Preisanalyse zeigt, dass die durchschnittliche Preisersparnis am Aktionstag gerade einmal bei acht Prozent lag. Immerhin waren 14 Prozent der 2.237 untersuchten Produkte um mindestens 20 Prozent reduziert. Lohnen kann sich das dennoch – bei entsprechender Vorbereitung und kühlem Kopf am Tag selbst. Unterm Strich waren 1.722 von 2.237 Produkten (77 Prozent) am Black Friday günstiger als im Vormonat.

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Am meisten Geld sparen konnten die Kunden in den Kategorien PS4-Spiele (21 Prozent), Laufschuhe (17 Prozent) und Gamepads (16 Prozent). Das dürfte in diesem Jahr freilich aufgrund der besonderen Situation in vielen Handelssegmenten anders sein. Wahrscheinlich ist aber, dass gerade bei saisonal wechselnder Ware, etwa Bekleidung, viele Lager noch reichlich voll sind.
Preise erhöhen, um sie zum Black Friday zu senken?

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(Grafik: Idealo)

Oft wird angenommen, dass Händler in den Tagen davor an der Preisschraube drehen, um dann am Aktionstag mit besonders hohen Rabatten werben zu können. Doch zumindest in den betrachteten Produktgruppen lässt sich das nicht ausmachen, wie Idealo berichtet. Insgesamt zeigen sich hier drei Muster: So sind beispielsweise die Preise in der Kategorie Fernseher bereits ab Anfang Oktober gesunken und nach einem Preissturz am Black Friday wieder auf ein Preisniveau von Anfang November gestiegen. In der Kategorie Notebooks konnten Verbraucher immerhin schon ab November Geld sparen. Nach dem Black Friday sind die Preise der untersuchten Notebooks von weniger als 900 Euro am Aktionstag wieder auf über 1.000 Euro angestiegen.

Ein weiterer Preistrend konnte zum Beispiel bei Gamepads beobachtet werden: Hier blieben die Preise vor und nach dem Black Friday auf einem konstanten Niveau. Lediglich kurz vor dem Black Friday gab es in dieser Produktkategorie einen geringen Preissturz.

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Idealo: Bereits im Vorfeld gute Preise zu erwarten

Das zeigt, dass es sich nicht bei allen Kategorien lohnt, auf den Black Friday zu warten. So gibt es beispielsweise bestimmte gefragte Produktgruppen, die aufgrund von drohendem Lockdown und erhöhter Homeoffice-Quote schon jetzt preisstabil sind, bei denen viele Preise sogar eher steigen – kleinere Bürodrucker und Multifunktionsgeräte sowie Kühl- und Gefriergeräte sind zwei Beispiele, bei denen man dies bei vielen Artikeln beobachten kann.

Im vergangenen Jahr waren dagegen zwischen Anfang Oktober und Anfang Dezember zwar von den 50 gefragtesten Kategorien drei Viertel (76 Prozent) am Black Friday durchschnittlich am günstigsten, in zehn von 50 Kategorien (20 Prozent) konnte der Kunde aber an einem anderen Tag im Oktober oder November vor dem Black Friday noch mehr sparen. In der beliebtesten Black-Friday-Kategorie Smartphones gab es insgesamt acht Tage im November, an denen die Mobiltelefone durchschnittlich günstiger waren als am Black Friday selbst.

Wer sich die Zeit nehmen will, kann also schon in den nächsten Wochen gezielt Preise beobachten. Denn auch, wenn rund um den Black Friday mit Sonderangeboten geworben wird, kann man davon ausgehen, dass viele Händler immer früher mit dem Weihnachtsgeschäft starten, um beispielsweise das noch in einigen Branchen übliche Weihnachtsgeld der Kunden abzuschöpfen. Wir werden euch in den kommenden Wochen über interessante Sonderangebote auf dem Laufenden halten.

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