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Black Friday: Deshalb verspricht der gesamte November günstige Angebote

Der Black Friday und die Cyber Week werfen ihre Schatten voraus – doch in  diesem Jahr wird vieles anders sein als üblicherweise. Schuld daran sind die Inflation und die Kaufzurückhaltung vieler Kund:innen.

4 Min. Lesezeit
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Nicht erst auf den letzten Drücker suchen. Angebote zum Black Friday starten schon früher. (Bild: Shutterstock)

Vor allem in schwierigen, von Inflation geprägten Zeiten können Shopping-Events wie der Black Friday eine Möglichkeit sein, beim Einkauf zu sparen. Allerdings sollten sich die Verbraucher:innen nicht von hohen Rabattversprechen blenden lassen und davon ausgehen, dass es in den nächsten Wochen schwieriger wird, Schnäppchen wie in den letzten Jahren zu finden. Eine Studie, für die die Preisvergleichsplattform Idealo rund 10.000 Produkte aus 100 Kategorien analysiert hat, zeigt, dass am letzten Black Friday zwar gute Schnäppchen möglich waren – das Sparpotenzial im Schnitt aber gerade einmal bei fünf Prozent lag.

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Auch wenn die hohe Inflationsrate dafür sorgt, dass etwas mehr als die Hälfte der Deutschen glauben, am diesjährigen Black Friday keine guten Schnäppchen ergattern zu können, ist das nicht unmöglich. Doch um herauszufinden, ob die Preise tatsächlich gestiegen sind, hat Idealo im Rahmen einer groß angelegten Studie die aktuellen Durchschnittspreise der beliebtesten Black-Friday-Kategorien mit den Werten aus dem Vorjahresmonat verglichen.

Das Ergebnis überrascht: Denn über sämtliche Warengruppen hinweg liegt der Preisanstieg bei gerade mal zwei Prozent. Von 100 untersuchten Kategorien sind rund die Hälfte (53) teurer geworden. Während die Steigerung bei Smartphones (+12 Prozent) oder Lautsprechern (+15 Prozent) eindeutig ist, sind Notebooks (-4 Prozent) oder Espressomaschinen (-6 Prozent) sogar günstiger geworden. Pauschal lässt sich also nicht von der Inflation ausgehen, die wir bei Dingen des täglichen Lebens sehen – zumal die Inflationsrate ja vor allem auch durch Energiepreise (neben Lebensmitteln) getrieben wird.

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So erklärt Florian Kriegel, Preisexperte bei Idealo: „Zwar sehen wir in einzelnen Bereichen einen leichten Anstieg der Preise, gute Schnäppchen sind aber trotzdem möglich. Wer flexibel ist – etwa im Hinblick auf die Farbe oder Speichergröße eines Produkts – und Angebote vergleicht, kann am Black Friday auch in Inflationszeiten Geld sparen.“ Dabei ist ein Großteil der Produkte am Black Friday tatsächlich günstiger, wobei frühere Untersuchungen von Idealo auch aufzeigten, dass bereits im gesamten November mit Schnäppchen gerechnet werden kann.

Der gesamte November ist Schnäppchenmonat

Auch in der aktuellen Studie zeigt sich, dass es sich auszahlen kann, schon frühzeitig nach guten Angeboten zu schauen: 61 der 100 untersuchten Kategorien und etwa 5.600 von rund 10.000 analysierten Produkten waren an mindestens einem Tag im November günstiger als am Aktionstag selbst. Schon in den Vorjahren hat sich gezeigt, dass sich das Shoppingevent längst nicht mehr nur auf das letzte Novemberwochenende konzentriert. Einen besonderen Stellenwert hat dabei der Singles Day am 11.11. Was es damit auf sich hat, haben wir hier erklärt.

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Doch um eine belastbare Aussage über die durchschnittliche Ersparnis am Aktionstag treffen zu können, muss man genauer hinschauen. So hat die Preissuchmaschine die Preise der 100 beliebtesten Kategorien am Black Friday 2021 mit den Durchschnittswerten aus der Vor-Black-Friday-Zeit verglichen. Laut der Studie waren 90 von 100 Produktkategorien am letztjährigen Black Friday günstiger als im Vormonat. Bei Betrachtung einzelner Artikel zeichnet sich ein ähnliches Bild: Rund zwei Drittel (62 Prozent) der etwa 10.000 untersuchten Produkte kosteten am Black Friday weniger als im Monat zuvor, wobei allerdings nur im Schnitt 5 Prozent Rabatt gewährt wurden..

Die prozentual größten Ersparnisse ergeben sich bei Überwachungskameras und PC-Spielen, Adventskalendern, Gaming-Headsets und SSD-Festplatten (jeweils zwischen 16 und 13 Prozent). Ob dies im aktuellen Jahr ähnlich ausfällt, ist noch offen. Die veränderten Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf Lieferkettenengpässe in einigen technischen Bereichen, lassen anderes vermuten.

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Oft werden Erwartungen der Verbraucher:innen enttäuscht

Die Erwartungen der Verbraucher:innen können die Rabatte allerdings nur selten erfüllen: In einer Umfrage hat das Unternehmen kürzlich ermittelt, dass die Mehrheit der Verbraucher:innen davon ausgeht, am Black Friday zwischen elf und 20 Prozent zu sparen. Dabei lag die durchschnittliche Ersparnis letztes Jahr zum Shopping-Event bei gerade einmal fünf Prozent. Nur jedes fünfte Angebot war um 20 Prozent oder mehr reduziert.

Bildergalerie: Die witzigsten 1-Stern-Rezensionen auf Amazon

Die witzigsten 1-Stern-Rezensionen auf Amazon Quelle: ADragan/Shutterstock

Und ein Trend der Vergangenheit könnte sich auch in diesem Jahr fortsetzen: Reduziert wird vor allem weniger gefragte Ware, Auslaufmodelle, Vorjahresmodelle. Zu den gefragtesten Warengruppen zählten am letzten Black Friday vor allem Elektronikkategorien wie Smartphones, Fernseher oder Notebooks. Auch Haushaltselektrogeräte wie Staubsauger oder Espressomaschinen waren beliebt. Die besten Schnäppchen ließen sich aber eher in anderen Kategorien schlagen: Waren zum Beispiel Playstation-4-Spiele im Schnitt um 16 Prozent reduziert, fiel die durchschnittliche Ersparnis für Smartphones mit gerade einmal einem Prozent sehr gering aus.

Wer auf der Suche nach bestimmten Produkten ist, sollte sich frühzeitig informieren und entsprechend Preiswecker einrichten. Allerdings lösen diese (aufgrund falsch eingestellter oder deklarierter Ware) auch mal falsch aus, wie die Praxis zeigt. Übrigens zeigt die Studie auch, dass die Preise im Dezember im Schnitt wieder ansteigen – Stichwort Angebot und Nachfrage. „Es lohnt sich also, die Black-Friday-Zeit zu nutzen, um für Weihnachten vorzusorgen und möglichst günstig Geschenke zu kaufen“, erklärt Kriegel.

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