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Blockchain gegen Piraterie: Wie Microsoft künftig seine Software schützen will

Microsoft setzt auf die Ethereum-Blockchain, wenn es um die künftige Bekämpfung von Softwarepiraterie geht. Der Konzern hat dafür ein transparentes Anreizsystem namens Argus entwickelt.

2 Min.
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Microsoft. (Foto: The Art Of Pics/ Shutterstock)

Microsofts Betriebssystem Windows und die Office-Suite gehören zu den Top-Downloads auf Piraterieplattformen. Die Redmonder wollen dem Softwarediebstahl jetzt mithilfe der (Ethereum-)Blockchain zu Leibe rücken. Gemeinsam mit Forscher:innen von Alibaba und der Carnegie Mellon Universität hat der Konzern ein transparentes Anreizsystem für Anti-Piraterie-Maßnahmen entwickelt: Argus.

Anreizsystem für Anti-Piraterie-Kampagnen

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Der Name soll wohl an die 100 Augen des Riesen Argos (latinisiert: Argus) aus der griechischen Mythologie erinnern, von denen immer ein Teil wachte, während die anderen schliefen. Heißt: Wachsamkeit rund um die Uhr. Mit Argus nahm es allerdings kein gutes Ende. Er wurde auf Befehl des Zeus eingeschläfert. Das soll dem System, das Microsoft in einem Dokument als „A Fully Transparent Incentive System for Anti-Piracy Campaigns“ beschreibt, nicht passieren.

Es geht also speziell darum, dass möglichst viele Nutzer:innen von nicht lizenzierter Software diese unbürokratisch und ohne Sorge, dass sie selbst ins Schussfeld möglicher Strafen geraten, melden – und dafür belohnt werden – können. „Mit der Implementierung [des Systems] überwinden wir eine Reihe unvermeidlicher Hürden, um trotz voller Transparenz für Sicherheit sorgen zu können“, heißt es dazu in dem Dokument.

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Dabei setzt Argus auf ein digitales Wasserzeichen, das eine Rückverfolgbarkeit von raubkopierten Inhalten bis zur Quelle ermöglichen soll. Per „Proof of Leakage“ kann dank Blockchain-Technologie zudem sichergestellt werden, dass nur der oder die Informant:in die Kopie melden kann, der sie tatsächlich besitzt. Die voraussichtlichen Kosten wurden durch eine Optimierung der kryptografischen Operationen enorm gedrückt, heißt es vonseiten Microsofts. Eine Pirateriemeldung soll auf ein Äquivalent von 14-Ether-Transaktionen reduziert worden sein. Im Normalfall würde das Tausenden von Transaktionen entsprechen, so die Entwickler:innen.

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Microsoft: Effektivere Anti-Piraterie-Maßnahmen

Letztlich ist es also das Ziel, bei möglichst geringen Kosten eine möglichst hohe Zahl von – validen – Pirateriemeldungen zu erhalten. Wichtig dafür ist, dass die Melder:innen anonym bleiben. Auch wollen diese ihre mögliche Belohnung maximieren. Für Microsoft entscheidend ist, dass die Kosten im Verhältnis zu den durch die Meldungen verhinderten künftigen Piraterievorgängen bleiben. Damit sollen Anti-Piraterie-Maßnahmen künftig noch effektiver sein. Für die (Ethereum-)Blockchain wiederum bedeutet das eine weitere sinnvolle Anwendung.

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