Die im Jahr 2000 in Nürnberg gegründete Technologiefirma Exasol zählt Hochkaräter wie Adidas, Dell, Vodafone und Zalando zu ihren Kunden. Das gleichnamige Datenbankmanagementsystem des Unternehmens sorgt dafür, dass etwa Kundenwünsche ausgewertet werden können und Trends früh erkennbar sind, wie boerse.ard.de berichtet. Auch Big-Data-Analysen gehören zum Angebot. Jetzt ist Exasol der erste Börsengang des Jahres an der Frankfurter Börse gelungen.
Exasol-Aktie startet 50 Prozent im Plus
Bei 14 Euro starteten die Aktien am Montagmorgen in den Handel. Das ist ein Plus von fast 50 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis von 9,50 Euro. Nach einer kleineren Berg- und Talfahrt ging es am Abend bei einem Aktienpreis von 12,74 Euro aus dem Handel, was immer noch einem Aufpreis von über 30 Prozent bedeutet. Im Dax sucht man den Datenbankanbieter aber vergeblich. Exasol hat für sein Börsendebüt das Wachstumssegment Scale gewählt.
Insgesamt sollen durch den Gang an die Börse 87,5 Millionen Euro erlöst worden sein, davon fließen 48,45 Millionen Euro an das Unternehmen. Der Rest geht an Alteigentümer wie die staatliche Förderbank KFW. Mit den frischen Geldmitteln will Exasol seine Vertriebsmöglichkeiten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den USA und Großbritannien ausbauen. Im Jahr 2019 hatte das Unternehmen bei einem Umsatz von 21,6 Millionen Euro einen Verlust von 14 Millionen Euro eingefahren.
Teamviewer reüssierte im Herbst 2019
Der bis dato letzte Börsengang in Frankfurt fand im September 2019 statt – damals gelang dem Fernwartungsspezialist Teamviewer ein eher durchwachsenes Debüt. Der Schlusskurs von 25,30 Euro lag klar unter dem Ausgabepreis von 26,25 Euro. Allerdings legte Teamviewer mit einem Erlös von rund 2,2 Milliarden Euro den größten Tech-Börsengang seit dem Platzen der Dot-Com-Blase hin.
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