(iPhone-8-Konzept: Veniamin Geskin)
Mit dem BMP280 liefert Bosch schon seit einigen Jahren den Sensor für die Barometer-Funktionen von Apples iPhone. Jetzt soll der deutsche Konzern weitere Sensoren an Apple liefern, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtet. Demnach habe Bosch zumindest teilweise den bisherigen Hauptlieferanten von Bewegungssensoren, das kalifornische Unternehmen Invensense, ausgestochen.

Die Sensoren für die Barometer-Funktion am iPhone liefert Bosch schon, jetzt sollen weitere Bewegungssensoren dazukommen. (Bild: Bosch)
Bosch soll künftig rund die Hälfte der Gyroskop- und Beschleunigungssensoren in den neuen iPhones liefern, der Rest wird wohl beim bisherigen Lieferanten Invensense bleiben. Mit dem Zuschlag für Bosch zeigt sich einmal mehr die Strategie Apples, sich nicht zu abhängig von einzelnen Herstellern zu machen und dadurch die eigene Verhandlungsposition zu stärken.
Der Bosch-Deal ist aber nicht nur eine schlechte Nachricht für Invensense, das bisher laut Bloomberg-Analyse rund 60 Prozent seines Umsatzes mit Sensoren für Apple macht. Vielmehr dürfte sie einen herben Rückschlag für den japanischen Konzern TDK bedeuten, der gerade dabei ist, Invensense für 1,3 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. TDK hatte dabei sicher auch auf einen Ausbau der bestehenden Geschäftsbeziehungen zu Apple spekuliert.
1 von 8
Wie hoch das Risiko für ein Zulieferer-Unternehmen sein kann, sich zu sehr auf die Geschäftsbeziehung mit Apple zu verlassen, musste der britische Chiphersteller Imagination Technologies feststellen. Nachdem das Unternehmen bekanntgab, dass sich Apple entschieden habe, innerhalb der kommenden zwei Jahre auf die Imagination-Technologie zu verzichten, gab die Aktie um zeitweise 70 Prozent nach. Derzeit ringt der Entwickler von Grafikchips noch um eine Einigung mit Apple.
Ob Apple wie erwartet das iPhone 8 mit zahlreichen Neuerungen in diesem Herbst präsentiert, ist derweil unklar. Aktuellen Gerüchten zufolge könnte sich die Vorstellung des Jubiläumshandys verzögern und dieses Jahr nur ein iPhone 7s und 7s Plus erscheinen. Aufgrund technischer Herausforderungen könnte das Premium-iPhone erst 2018 auf den Markt kommen.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team