In Brasilien geht der erste „grüne“ Bitcoin-ETF an den Start
Unter dem Ticker BITH11 bildet der Hashdex Nasdaq Bitcoin Reference Price die Performance des Nasdaq Bitcoin Reference Price Index nach. Er konkurriert mit dem QR CME CF Bitcoin Reference Rate unter dem Ticker QBTC11. Jedoch firmiert er als „erster grüner Bitcoin-ETF“ in Brasilien. Sein Ziel ist es, die Kohlenstoffemissionen von Bitcoin-Investitionen zu neutralisieren. Konkret bedeutet das, dass er auf Prüfungen des deutschen Crypto Carbon Ratings Institute (CCRI) zurückgreift. Die Auswirkungen der Investitionen von BITH11 auf die Umwelt werden genau untersucht. Jedes Jahr fließen 0,15 Prozent seiner liquiden Mittel in Kohlenstoffzertifikate und umweltfreundliche Technologien.
Brasilien will weitere ESG-Anlageprodukte auf den Markt bringen
Das CCRI hat eine weltweit anerkannte Methodik zur Berechnung von Kohlenstoffemissionen in Blockchain-Netzwerken entwickelt und erstellt jährliche Berichte. In diesen sind Berechnungen und Schätzungen des Energieverbrauchs und der Kohlenstoffemissionen im Zusammenhang mit dem Mining-Prozess der von BITH11 erworbenen Bitcoins enthalten. Außerdem liefert das CCRI noch wissenschaftliche Schätzungen des Gesamtenergieverbrauchs und der Kohlenstoffemissionen des Bitcoin-Netzwerks. Die Berichte mitsamt der ihnen zugrunde liegenden wissenschaftlichen Methodik macht das Institut der Öffentlichkeit zugänglich.
„Der neue ETF bietet Anlegern in Brasilien ein Engagement in den Kursverlauf des weltweit wichtigsten digitalen Vermögenswerts, mit all seinem Wachstumspotenzial. Er ist ein reguliertes und sicheres Wertaufbewahrungsmittel, das Nachhaltigkeitsziele berücksichtigt. Mit der Einführung dieses ETF werden wir auch das Angebot an ESG-Produkten von B3 auf dem Markt erhöhen“, zitieren lokale Medien Rogerio Santana, Geschäftsführer der Börse B3, der wichtigsten Börse in Brasilien.
Natürlich ist dies für den Kryptomarkt eine gute Nachricht. Doch man darf Zweifel daran hegen, dass sich die SEC davon in ihrer Entscheidung beeinflussen lässt. Brasilien hat zwar ein ziemlich strenges Regulierungssystem, was Krypto-Investitionen betrifft. Dennoch darf man in die Auswirkungen, die diese Zulassung auf den Gesamtmarkt hat, nicht zu große Hoffnungen setzen.
Autor des Artikels ist Christian Stede.
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