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Braucht es ein Mindestalter für generative KI? Das sagt ein Datenschützer

Sollte Social Media eine Altersbegrenzung bekommen? Viele Expert:innen sagen Ja. Aber wie sieht es bei generativer KI aus? Ein Datenschützer klärt auf.

2 Min.
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Generative KI bietet Kindern viele Chancen, aber sie birgt auch Gefahren. (Bild: DKJS/Stefanie Loos/ t3n).

Die Stimmen für eine Altersbegrenzung auf Social Media werden immer lauter. Zuletzt sprach sich die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dafür aus, dass junge Menschen erst ab 16 auf TikTok, Instagram und Co. unterwegs sein dürften. Gründe dafür gibt es viele. Denn die Plattformen haben teilweise ein enormes Suchtpotential. Zusätzlich birge fehlende Moderation die Gefahr, dass Jugendliche mit Gewaltvideos, Extremismus oder pornografischen Inhalten konfrontiert werden können.

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Auch generative KI birgt viele Gefahren für Kinder und Jugendliche. Das zeigt auch ein Fall in den USA. Dort verklagen zwei Eltern den ChatGPT-Entwickler OpenAI nach dem Suizid ihres Sohnes. Dieser hatte mithilfe des Chatbots seinen Suizid geplant und durchgeführt. Ein extremes Beispiel – doch auch eine Google-Deepmind-Studie zeigt, dass KI-Chatbots süchtig machen können. Der entscheidende Faktor ist der aktuelle Aufbau der Modelle, die dazu neigen, den Nutzer:innen zu gefallen.

Plattformen stehen in der Verantwortung

Der Datenschützer Stefan Schönwetter sieht die Plattformbetreiber in Verantwortung. Für die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung leitet er die Abteilung „Digitale Bildung“. Dabei berät er auch Bildungseinrichtungen, wie man Kinder an KI heranführen sollte. „Wir können über Altersgrenzen und Kontrollen reden, wie wir wollen. Solange die Plattformanbieter keine effektiven Kontrollen und Mechanismen implementieren, sind das Scheindebatten“, so Schönwetter. Denn schon jetzt sei die Zustimmung der AGBs vieler Plattformen für Kinder gar nicht möglich. „Die Eltern müssten informiert einwilligen – und das bis zum 16. Lebensjahr“, so der Datenschützer.

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Dabei wird künstliche Intelligenz oft auch als Chance gesehen, den Bildungssektor zu modernisieren – etwa durch Hilfe bei der Unterrichtsvorbereitung für Lehrkräfte oder als Recherche-Tool für Schüler:innen. Auch das Bildungsministerium erarbeitet Initiativen, KI in den Bildungsalltag zu integrieren. „ Es ist auch jungen Menschen schwierig zu erklären, dass die Kultusministerien sagen, wir wollen unbedingt KI-Systeme in der Schule haben. Und gleichzeitig sagen wir außerhalb der Schule, dass das Teufelszeug ist“, so Schönwetter.

Wie Kinder KI nutzen sollten und wie Eltern Kinder an die Technologie heranführen sollten, erklärt der Datenschützer im t3n-Interview-Podcast.

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