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Diffuse Angst vor Netzverstopfung: Auch Facebook, Instagram und Apple TV Plus reduzieren Video-Bitrate wegen Corona

Facebook, Instagram und Apple TV Plus folgen Netflix, Youtube, Disney Plus und Amazons Prime Video und reduzieren die Video-Bitraten ihrer Dienste. Das geht zurück auf eine Initiative des EU-Kommissars Thierry Breton.

2 Min. Lesezeit
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Reese Witherspoon und Jennifer Aniston kündigen „The Morning Show“ für Apple TV Plus an. (Screenshot: Apple/t3n)

Am Mittwoch vergangener Woche hielt es EU-Kommissar Thierry Breton für geboten, sich per Twitter an die Öffentlichkeit zu wenden und zu postulieren, dass die HD-Auflösung gängiger Video-Streamingdienste den verlässlichen Internetzugang für jedermann gefährden könne.

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Seither haben sich immer mehr Streaminganbieter, vornehmlich aus den USA, davon „überzeugen“ lassen, dass die Maßnahme erforderlich ist. Technische Argumente gibt es dafür bislang nicht. Eine Überlastung der Netze hatte zuletzt De-Cix-Technikchef Thomas King für unwahrscheinlich erklärt.

Facebook und Instagram reduzieren Bitrate „so lange wie nötig“

Nachdem Breton bereits Netflix, Youtube, Disney Plus und Amazon Prime Video mit der vermeintlichen Notwendigkeit der Bandbreitenschonung erfolgreich zu einem „verantwortungsvollem Handeln“ aufgerufen hatte, erklären nun auch Facebook, Instagram und Apple TV Plus eine Bandbreitenreduzierung um wenigstens 25 Prozent zum Ziel. Dabei will Facebook die Maßnahme durchhalten, solange es Befürchtungen einer Netzverstopfung gebe, berichtet die New York Times.

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Apple TV Plus: Videoqualität besonders schlecht

Die Bandbreitenreduzierung bei Apple TV Plus, dessen Inhalte konsequent auf HD und 4K setzen, soll laut einem Bericht von 9to5Mac besonders deutlich sichtbar sein. Immerhin werde Apple TV Plus hauptsächlich über die Apple-TV-Hardware und von dort vornehmlich auf großen Bildschirmen geschaut, so das Magazin. Hier könne das Angebot nicht im entferntesten die bisherige Qualität halten. Sichtbare Artefakte seien das Ergebnis.

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Laut 9to5Mac sind Apples Streams dabei deutlich schlechter als etwa jene von Netflix oder Prime Video und ähnelten qualitativ eher früheren Handyvideo-Standards, während die Wettbewerber wenigstens annähernd HD-Qualität bieten würden.

Das ist die Überlegung hinter der Bandbreitendrosselung

Der Hintergrund der Drosselung liegt im Bandbreitenbedarf hochauflösender Videos. Bei einer höheren Bildauflösung gibt es ein schärferes Bild, weil mehr Pixel dargestellt werden. Dafür werden aber auch mehr Daten übertragen.

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Netflix empfiehlt für HD (High Definition, hohe Auflösung) eine Internet-Geschwindigkeit von fünf Megabit pro Sekunde, während es bei Standardauflösung drei Megabit pro Sekunde sind. Beim noch besseren Ultra-HD-Format werden bei Netflix sogar 25 Megabit pro Sekunde benötigt. Auch Youtube bietet Ultra-HD-Videos an.

Netflix hat inzwischen klargestellt, dass Kunden die Bildqualität erwarten dürfen, die sie auch bezahlen. Wer also einen 4K-Tarif gebucht hat, soll auch 4K bekommen. Darauf will Netflix einen Algorithmus setzen, der die Bitrate dennoch spürbar um rund 25 Prozent reduzieren soll, ohne dass Kunden davon viel sehen werden.

Auch bei Youtube soll es möglich bleiben, höhere Auflösungen manuell auszuwählen. Youtube will lediglich im Standard eine niedrigere Auflösung vorwählen.

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