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Krieg der Browser: Microsoft zeigt Chrome-Nutzern Pop-up-Werbung für Edge

Microsoft zeigt Windows-10-Nutzern, die alternative Browser wie Chrome oder Firefox verwenden, Werbung für Edge an. Die Werbe-Pop-ups lassen sich aber ausschalten.

2 Min.
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(Bild: Microsoft)

Edge: Microsoft wirbt um Chrome-Nutzer

Neuauflage der „Browser Wars“? Im Sommer 2016 versuchten Google und Microsoft über verschiedene Testvideos jeweils zu beweisen, dass Chrome beziehungsweise Edge die besseren Browser seien. In einem Video, in dem Microsoft Edge, Chrome, Firefox und Opera gegeneinander antreten ließ, sollte etwa gezeigt werden, dass der Edge-Browser der Konkurrenz in Sachen Akkulaufzeit überlegen ist. Nachdem Google darauf seinerseits mit einem Test reagiert hatte, legte Microsoft im September noch einmal nach. Dem Erfolg von Chrome tat das allerdings keinen Abbruch. Vielleicht ein Grund dafür, dass Microsoft jetzt aggressiver um Chrome-Nutzer wirbt.

Microsofts „Hinweis“ auf Edge-Vorteile für Chrome-Nutzer. (Screenshot: derStandard, Georg Pichler/Twitter)

Microsofts „Hinweis“ auf Edge-Vorteile für Chrome-Nutzer. (Screenshot: derStandard, Georg Pichler/Twitter)

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Windows-10-Nutzern, die Google Chrome oder Mozilla Firefox statt den Microsoft-Browser Edge verwenden, könnte unerwartet und unerwünscht ein Pop-up-Fenster angezeigt werden, das für Edge wirbt. Daran weist Microsoft darauf hin, dass Edge sicherer als Chrome sei, weil er 13 Prozent mehr sogenannte Social-Engineering-Software blockiere als der Rivale. Die Werbung wird auch angezeigt, wenn Nutzer das Edge-Symbol aus der Taskleiste entfernt haben. Dann könnte die Information im Info-Center erscheinen, wie der österreichische Standard berichtet.

Von einem Standard-Redakteur per Twitter darauf angesprochen, verwies die österreichische Microsoft-Niederlassung auf eine Feedback-App, bei der entsprechende Beschwerden an die Entwickler hinterlassen werden sollen. Dabei werden die Pop-ups von Microsoft offenbar als Hinweise, nicht als Werbung verstanden. Für Unmut bei Windows-Nutzern und Verbraucherschützern hatte Microsoft im vergangenen Jahr im Rahmen des Marketings für das Windows-10-Update gesorgt. Auch beschwerten sich Nutzer über die Anzeige von unerwünschter Werbung auf dem Sperrbildschirm. Diese sowie die Pop-ups lassen sich aber in den Einstellungen nachträglich ausschalten.

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Browser: Edge mit gut 5 Prozent Marktanteil

Grund für die neue Art der Kundengewinnung für seinen Edge-Browser dürfte sein, dass es Microsoft nicht gelungen ist, nennenswerte Marktanteile für den Windows-10-exklusiven Browser zu erobern. Aktuellen Zahlen von Netmarketshare vom Dezember 2016 zufolge verzeichnet Chrome einen Marktanteil auf Desktop-Computern von rund 56,4 Prozent. Dahinter liegen Microsofts Internet Explorer (20,8 Prozent) und Firefox (12,2). Edge folgt erst an vierter Stelle mit einem Anteil von 5,3 Prozent am Browsermarkt, vor Safari (3,5) und Opera (1,3).

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5 Kommentare
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Dein t3n-Team

Chris

Wie du mir, so ich dir…
Google zeigt Edge-Nutzern bei bei Nutzung der Google – Suche auch eine Aufforderung Chrome zu installieren. Was soll also die Aufregung?

Antworten
Michael Stegmann

Danke für diese Antwort – ich wollte das gerade selber schreiben. Die viele Werbung für Chrome bei Google ist eine echte Belästigung!

Antworten
Michael

Wieso, in deiner ersten Quelle stehen doch – unter anderem – die gleichen Zahlen?
Wir betreiben eine Website mit einer millionen Seitenabrufen pro Tag in Deutschland und haben auch wieder andere Werte…
Wenn Google und Facebook seine Zahlen veröffentlichen würde hätten wir vielleicht belastbare Zahlen.

Antworten
Thiemo

Die drei Quellen sagen Microsoft InterExplorer einen Marktanteil von 5-8% nach. Deine Quelle sagt 20%. Verrückt wie die Zahlen auseinander gehen…

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