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EU-Projekt: Verkehrszählung per IoT in 5 europäischen Städten geplant

In fünf europäischen Städten werden Verkehrsdaten über Sensoren erhoben, die in den Wohnungen engagierter Bürger installiert sind. Die Sensoren bestimmen die Anzahl und Geschwindigkeit aller passierenden Fußgänger und Fahrzeugnutzer.

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WeCount: Viel Verkehr, aber wie viel? (Foto: Microgen/ Shutterstock)

Mit simplen Sensoren auf Basis von Raspberry Pi, einer Stromversorgung über Micro-USB und einer Einbindung in die heimischen WLANs seiner Gastgeber will ein EU-Projekt die Zahl und die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer in den Städten Madrid, Dublin, Cardiff, Ljubljana und Leuven bestimmen.

WeCount: der Name ist Programm

Telraam-Gerät im installierten Zustand. (Foto: TML)

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Im ersten Schritt sollen 1.500 dieser IoT-Messgeräte (IoT = Internet of Things, Internet der Dinge) an private und institutionelle Teilnehmer versendet werden. Das Forscherteam erhofft sich durch die initiale Ausstattung den Effekt, dass sich weitere Bürgerinnen und Bürger in den ausgewählten Städten dazu bereit erklären, die Geräte an und in ihren Häusern zu installieren.

Das Projekt „Citizens Observing UrbaN Transport“ (WeCount) ist Teil des EU-Förderprogramm-Pakets Horizont 2020. Ziel von Horizont 2020 ist laut EU-Kommission der Aufbau einer wissens- und innovationsgestützten Gesellschaft nebst einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft mit einem nachhaltigen Wachstum. Bei WeCount soll es nach Aussage der der britischen Professorin Enda Hayes, die das Projekt an der Universität von Bristol begleitet, vor allem darum gehen, die Bürgerinnen und Bürger zu aktivieren und in „das Zentrum der Debatte“ zu stellen.

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Das ist Telraam

Die Technik hinter den simplen Geräten hört auf den Namen Telraam und wurde entwickelt von den Mobilitäts-Consultern der Häuser Transport & Mobility Leuven NV (TML), Mobiel 21 und Waanz.in. Telraam ist ein dezentral konzipiertes Netzwerk beliebig vieler IoT-Devices, die das Projekt interessierten Bürgern überlässt.

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So sehen die Live-Daten in den teilnehmenden Städten auf der Karte aus. (Screenshot: t3n.de)

Einmal am Fenster, jedenfalls mit Sichtkontakt zur Straße, installiert, beobachtet das heimische Telraam-Device den Verkehr und sendet seine Zählwerte einmal pro Stunde an einen Server, der die Daten über die Website Telraam.net visualisiert. Der Zugriff ist nicht beschränkt. Die Daten stehen jedermann zur Verfügung.

Die eigentlichen Mess-Stationen arbeiten anonymisiert, damit deren konkreter Standort nicht nachgeschaut werden kann. Lediglich auf die Straße genau sind die Daten einzusehen.

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Die Daten sind recht detailliert. (Screenshot: t3n.de)

Belgien arbeitet bereits aktiv mit dem System

Im belgischen Leuven, dem Sitz der TML, läuft die Verkehrszählung schon seit einiger Zeit. Auch in anderen belgischen Städten, darunter Antwerpen, Brüssel und Ghent ist Telraam bereits im Einsatz.

In den verschiedenen Städten Europas sollen jeweils auch einzelne Probleme betrachtet werden. So gibt es etwa in Cardiff ein Unterprojekt, bei dem der Verkehr rund um eine Schule besonders genau registriert werden soll.

Passend dazu: Fahrverbote für Diesel: Warum das Urteil keine Luftnummer ist

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