Bund fördert 3 5G-Projekte mit 26 Millionen Euro

Der 5G-Standard soll in Deutschland möglichst schnell eingeführt werden. (Foto: Tadej Pibernik/Shutterstock)
Im Rahmen des 5G-Innovationsprogramms werden drei Forschungsprojekte mit insgesamt rund 26,3 Millionen Euro gefördert. Mit dem Förderprogramm will das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur für den 5G-Ausbau wichtige Akteure unterstützen.
Bei den Projekten geht es um Telemedizin, Industrie 4.0 sowie Mobilität. „Die drei geförderten Projekte geben uns einen ersten Eindruck, wie 5G unser Leben in ganz unterschiedlichen Bereichen verändern wird“, sagte Andreas Scheuer (CSU), Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, laut Pressemitteilung. 5G sei der Schlüssel zur Zukunft, so Scheuer.
5G-Anwendungen in Telemedizin, Industrie und Mobilität
Rund 11,6 Millionen Euro erhält das Projekt „5G-Modellregion Kaiserlautern – 5G für Stadt, Land und Arbeit“. In der Modellregion sollen Anwendungen in den Bereichen Industrie 4.0, Landwirtschaft und Weinbau, Smart City und Campusmobilität entwickelt und getestet werden.
Die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden erforscht, wie 5G die ländliche Gesundheitsversorgung verbessern könnte und wird mit rund 8,5 Millionen Euro gefördert. Das Projekt konzentriert sich auf Anwendungsszenarien für die Patientenversorgung im eigenen Zuhause sowie auf die Vernetzung verschiedener Akteure im Gesundheitswesen.
Mit rund 6,2 Millionen Euro fördert das BMVI das Projekt „5G Industry Campus Europe“ des Aachener Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie. Die Maschinenhallen des Forschungsinstituts sind bereits mit 5G ausgestattet. Dort sollen die Anwendung von 5G beim Monitoring von Fertigungsprozessen, mobile Robotik und Logistik sowie standortübergreifende Produktionsketten erforscht werden.
Das 5G-Innovationsprogramm soll die schnelle und effiziente Einführung des 5G-Mobilfunks unterstützen. „Mit der Initiative wollen wir dazu beitragen, Deutschland zum Leitmarkt für 5G zu entwickeln“, schreibt das BMVI. Neben Forschungsprojekten sollen auch Kommunen bei der Entwicklung von Konzepten für 5G-Mobilfunkanwendungen finanziell gefördert werden.