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Bitcoin-Kurs: Hat die Bundesregierung den Crash ausgelöst?

In den vergangenen Tagen soll die deutsche Bundesregierung mit dem Verkauf einer großen Menge an beschlagnahmten Bitcoin-Reserven begonnen haben. Sind die Verkäufe für den Kurseinbruch der Kryptowährung mitverantwortlich?

Von Jörn Brien
2 Min.
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Die Bundesregierung hat Tausende Bitcoins verkauft – fiel darum der Kurs? (Foto: TY Lim/Shutterstock)

Mitte Januar 2024 hatten sächsische Behörden fast 50.000 Bitcoins sichergestellt. Sie sollen den Betreiber:innen des bekannten Raubkopieportals movie2k.to gehören. Einer der Beschuldigten habe die Bitcoins auf eine Kryptowallet der Behörden, darunter des Bundeskriminalamts (BKA), übertragen.

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Bundesregierung hortet Milliarden in Bitcoin

Ende Januar tauchte die Wallet dann bei der Blockchain-Analyseplattform Arkham auf, wo sie seitdem unter der Bezeichnung „Deutsche Regierung (BKA)“ läuft. Der Wert der Bitcoin-Reserven belief sich zum Zeitpunkt der Sicherstellung auf knapp 2,2 Milliarden US-Dollar.

Nachdem der Bitcoin-Kurs in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen ist, kletterte auch der Wert der BKA-Wallet nach oben. Zwischenzeitlich belief sich der Wert laut Arkham auf über 3,6 Milliarden Dollar. Zuletzt waren es immerhin noch rund 3,3 Milliarden Dollar.

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Verkauf von Tausenden Bitcoins angeschoben

Entsprechend aufmerksam werden Kryptobeobachter, wenn eine solch große Wallet in Bewegung gerät. Genau das soll in den vergangenen Tagen geschehen sein. Arkham zufolge haben Bundesregierung oder BKA größere Mengen Bitcoins von der Wallet auf verschiedenen Konten bei Kryptobörsen verschoben. Ziel: der Verkauf.

Allein am 19. Juni sollen Bitcoins im Wert von 600 Millionen Dollar bewegt worden sein. In den folgenden Stunden und Tagen wurden davon Bitcoins im Wert von mindestens 195 Millionen Dollar auf Kryptobörsen wie Coinbase, Bitstamp oder Kraken zum Verkauf angeboten.

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Es sind also bisher nicht alle zuvor bewegten Coins auch verkauft worden. Noch befinden sich laut Arkham gut 47.000 Bitcoins im Wert von drei Milliarden Dollar (Stand: 23. Juni 2024) im Besitz der beobachteten BKA-Wallet.

Sind die Verkäufe schuld am Kurseinbruch?

Obwohl die reinen Verkäufe deutlich unter dem Wert der Wallet und der Menge der transferierten Bitcoins lag, sehen einige Beobachter:innen darin einen wichtigen Grund für den kürzlichen Absturz des Bitcoin-Kurses. Dieser sei durch den Aufbau zahlreicher Short-Positionen verstärkt worden, wie es scheint. Damit setzen Trader:innen auf einen baldigen weiteren Einbruch der Kryptokurse.

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„Winter is coming“: Die besten Memes zum Kryptowinter Quelle: coinmotion

Laut Coinmarketcap ging es mit dem Bitcoin-Kurs ab dem 20. Juni von rund 66.000 Dollar auf zwischenzeitlich unter 63.500 Dollar bergab. Aktuell hat sich der Kurs bei rund 64.000 Dollar stabilisiert.

Verkauft die Bundesregierung weitere Bitcoins?

Abzuwarten bleibt auf der einen Seite, ob die Bundesregierung den Verkauf weiterer Bitcoins in Auftrag gibt – und damit womöglich einen weiteren Rückgang der Kurse in Gang setzt. Möglich auch, dass sich der Bitcoin-Kurs in den kommenden Tagen wieder erholt. Anfang Juni bewegte sich der Bitcoin jedenfalls nach einer Schwächephase wieder deutlich jenseits der Marke von 70.000 Dollar.

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