Celonis: Bewertung des Münchner Big-Data-Startups steigt auf 2,5 Milliarden Dollar
Schon 2018 ist Celonis zum Einhorn aufgestiegen. Jetzt legt das Münchner Startup nach: Die Bewertung des Big-Data-Unternehmens stieg bei einer aktuellen Series-C-Finanzierunsgrunde auf 2,5 Milliarden Dollar. Die Finanzierungsrunde, die von Arena Holdings angeführt wurde, bringt Celonis 290 Millionen Dollar frisches Kapital ein. Investiert hat auch Qualtrics-CEO Ryan Smith, der Celonis zukünftig als strategischer Berater zur Seite steht.
Das gesamte Investitionsvolumen des Münchner Startups beläuft sich jetzt auf rund 370 Millionen Dollar. Die Münchner planen, das frische Kapital in den Ausbau der weltweiten Vertriebs- und Marketingwege zu investieren. Darüber hinaus soll auch Geld in die Weiterentwicklung der technischen Plattform des Anbieters fließen.
Celonis ist vor allem im Process-Mining aktiv. Dabei werden Daten aus ERP- und CRM-Systemen angezapft und für die Verbesserung der firmeninternen Prozesse herangezogen. Damit ist das Startup ziemlich erfolgreich und nach eigenen Angaben Marktführer in dem Sektor. Zu den Kunden von Celonis zählen Konzerne wie Vodafone, Airbus, Lufthansa, Siemens und Uber.
Celonis wächst im dreistelligen Bereich
Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben seit der Gründung im Jahr 2011 einen positiven Cashflow und wächst im dreistelligen Bereich. Nach unbestätigten Schätzungen des Analysedienstes Owler beläuft sich der Umsatz auf 67 Millionen Dollar jährlich.
Celonis wurde 2011 von Alexander Rinke, Bastian Nominacher und Martin Klenk gegründet. Das Unternehmen unterhält Standorte in München und New York. Im April 2019 übernahm Celonis das belgische Startup Banyas, das auf die Echtzeitanalyse von Daten in SAP-Umgebungen spezialisiert ist. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.