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CES 2020: Linksys erweitert WLAN-Mesh um Gesundheitsüberwachung

In Kooperation mit den AI-Spezialisten von Origin Wireless bringt Linksys mit den „Wellness Pods“ ein Zubehör für seine Velop-Mesh-Router, das euer Netzwerk zu einer Art Health-Monitoring befähigen soll.

3 Min. Lesezeit
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Hinten der Velop-Router, im Vordergrund zwei Wellness Pods. (Foto: Linksys)

Im Laufe des Jahres will Linksys seine „Wellness Pods“ an den Markt bringen. Die kleinen Geräte sehen Googles Nest Mini überaus ähnlich und können überall im Haus eingesetzt und mit dem Linksys-Mesh auf Basis der Velop-Router verbunden werden.

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Die „Wellness Pods“ erhöhen dann die Scanfrequenz der Funkwellen im WLAN-Abdeckungsbereich von bislang etwa 30 Mal auf dann rund 1.500 Mal pro Sekunde, was die Möglichkeiten, Bewegungen im Abdeckungsbereich zu erkennen, naheliegenderweise deutlich verbessert. Aber, schauen wir zunächst auf ein paar Grundlagen, damit der Sinn der „Wellness Pods“ verständlich wird.

Linksys Aware auf den Linksys Velop-Mesh-Routern

Im Oktober 2019 hatte Linksys seine Velop-Tri-Band-Mesh-Router um die Fähigkeit erweitert, Bewegungen im gesamten Abdeckungsbereich des Funknetzwerks zu erkennen und zu melden. Dazu hatte das Unternehmen eine Software namens Linksys Aware entwickelt, die als zusätzlicher Dienst für rund 27 Euro im Jahr hinzugebucht werden konnte.

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Nach der Aktivierung des Dienstes verwenden die Linksys-Geräte ihr WLAN-Signal, um Bewegungen im Abdeckungsbereich zu erkennen und zu speichern. Auch eine direkte Benachrichtigung des Nutzers ist über die mobile Smart-Wifi-App von Linksys möglich.

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Linksys Aware nutzt eine Radar-Methode, um Bewegungen im Raum zu erkennen

Linksys Aware setzt dabei auf dem Wigait-Konzept auf, das Forscher des MIT (Massachusetts-Institut für Technologie) im Jahr 2018 vorgestellt hatten. Das Konzept basiert auf dem Radar-Prinzip, bei dem Funkwellen ausgesendet und deren Rückkehr interpretiert wird.

Im Falle der Linksys-Router senden die WLAN-Punkte Signale aus, die sich kreuzen und so gegeneinander aufheben und damit nicht auffällig sind. Statische Objekte werden ebenfalls ausgeblendet, weil sie die Funkwellen stets an identischer Stelle reflektieren. Bewegt sich nun aber eine Person im Abdeckungsbereich, führt das zu wechselnden Funk-Reflexionen, die die Geräte wahrnehmen, speichern und melden können.

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Am MIT wird zwischenzeitlich an der Verfeinerung der Technologie gearbeitet. So soll nicht nur die Bewegungsrichtung, sondern auch die Geschwindigkeit gemessen werden können. Die Forscher halten die Reflexionen sogar für so aussagekräftig, dass sie damit die Atmung oder spezifische Gemütszustände nachweisen können würden, wenn die Abtastfrequenz ausreichend hoch wäre.

Spezielle Pods erhöhen Abtastrate…

An genau dieser Stelle kommen nun die „Wellness Pods“ ins Spiel. Die heben nämlich nun die Signalfrequenz im WLAN von bisher rund 30 Signalen pro Sekunde auf 1.500. Ähnlich wie bei einem Scanner, der ein Bild einlesen soll und der umso akkurater arbeiten kann, umso pixelgenauer er arbeiten kann, sollen auch die neuen Pods dafür sorgen, dass die Signal-Reflexionen über die schiere Anzahl exaktere Interpretationen zulassen.

… so können selbst subtile Bewegungen eingefangen werden

Einen Anwendungsfall sehen Linksys und Origin etwa in der Betreuung älterer Menschen. Wäre deren Wohnung mit dem Linksys-Mesh und einigen strategisch positionierten „Wellness Pods“ ausgestattet, könnten über die App auf dem Smartphone der Betreuer jederzeit wichtige Informationen abgerufen werden.

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Zwar ist es nicht möglich, auf diese Weise klassische Vitaldaten wie Puls oder Blutdruck zu erheben. Typischerweise wird es indes reichen, zu wissen, dass sich die Person noch in vollem Umfang durch die Wohnung bewegt oder dass sie während der Nacht atmet. Ebenso soll Linksys Aware verschiedene Arten von Stürzen erkennen und melden können.

Die Kollegen von Gizmodo konnten sich auf der CES 2020 in Las Vegas bereits ein Bild von den Pods im Zusammenspiel mit dem Velop-Mesh machen.

Einen konkreten Einführungstermin oder Preise für die „Wellness Pods“ hat Linksys noch nicht genannt.

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