Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Deshalb wollen chinesische Wissenschaftler 10 Kilometer tief in die Erde bohren

Zehn Kilometer tief wollen chinesische Forscher:innen mit einem Bohrer ins Erdinnere vordringen – nicht unbedingt auf den Spuren von Jules Verne, aber doch mit gutem Grund.

1 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige
Zehn Kilometer wollen chinesische Wissenschaftler:innen in die Tiefe bohren. (Symbolbild: Shutterstock/NOPPHARAT9889)

Chinesische Wissenschaftler:innen haben damit begonnen, in der Provinz Xinjiang ein Loch in den Boden zu bohren, das irgendwann einmal 10.000 Meter tief sein soll.

Anzeige
Anzeige

„Das Bohrprojekt ist in seiner Schwierigkeit vergleichbar damit, mit einem Lkw auf zwei dünnen Stahlseilen zu fahren“, sagte Sun Jinsheng, einer der beteiligten Wissenschaftler:innen, gegenüber der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua.

Ziel ist die Suche nach Rohstoffen

Der schmale Bohrschacht wird mehr als zehn verschiedene Gesteinsschichten durchdringen und soll bis zur Kreideschicht gelangen, die rund 145 Millionen Jahre alt ist.

Anzeige
Anzeige

Bereits 2021 hatte der chinesische Präsident Xi Jinping dazu aufgerufen, die Erforschung des Erdinneren voranzutreiben – nicht zuletzt, um dort auch nach wichtigen Rohstoffen und Mineralien zu suchen. Das ist auch das Ziel der am gestrigen Dienstag begonnenen Unternehmung: Sie findet in einer ölreichen Region statt und soll neben der Rohstoffsuche auch klären, ob und inwieweit sich Risiken von Umweltkatastrophen wie Erdbeben oder Vulkanausbrüchen einschätzen lassen.

Sollte die Bohrung gelingen, wäre das Loch das tiefste Bohrloch Chinas, aber nicht der Welt. Dieser Titel geht an die russische Kola-Bohrung, die es auf 12.262 Meter Tiefe bringt und über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren angefertigt wurde.

Anzeige
Anzeige

Auch in der Luft gibt es Rohstoffe

Neben dem Erdinneren könnte auch die Luft zu einem Rohstofflieferanten der Zukunft werden. Wissenschaftler:innen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) arbeiten derzeit an einem Verfahren, das Kohlenstoffdioxid aus der Umgebungsluft in Carbon Black umwandeln können soll – ein Material, das besonders für seine antistatischen Fähigkeiten und seinen UV-Schutz geschätzt wird.

Marktreif ist die Technologie allerdings noch lange nicht; auch ist noch nicht geklärt, ob das Verfahren schadstofffrei und nachhaltig mit erneuerbaren Energien durchführbar ist. Nur wenn das der Fall sein sollte, wollen die Wissenschaftler:innen weiter an dem Projekt arbeiten.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige