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Gegenwind aus China: Bitcoin-Kurs unter Druck
In der vergangenen Woche hatte die Ankündigung, dass China die sogenannten Initial Coin Offerings (ICO) verbieten will, für einen heftigen, wenn auch kurzfristigen Kursrutsch bei Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether oder Ripple gesorgt. Am Wochenende brachte ein Bericht des chinesischen Finanzmediums Caixin, laut dem die Schließung wichtiger Börsen für den Handel von Kryptowährungen in China geplant sei, die Kurse von Bitcoin und Co. ins Wanken. Dass der in vielen Online-Diskussionen als „Fake News“ diskreditierte Bericht doch stimmen könnte, legt ein Artikel in dem seriösen US-Wirtschaftsblatt Wall Street Journal (WSJ) nahe.

Bitcoin-Kurs mit Einbruch nach schlechten News aus China. (Screenshot: Coinmarketcap.com/t3n.de)
Demnach haben Insider, deren Namen und Funktion allerdings nicht genannt werden, dem WSJ bestätigt, dass die chinesische Zentralbank einen Entwurf mit Anweisungen angefertigt habe, laut dem Krypto-Börsen und damit der offizielle Bitcoin-Handel in China praktisch verboten würden. Schon seit Anfang des Jahres würden chinesische Regulierungsbehörden den Bitcoin-Handel und die entsprechenden Plattformen kritisch beobachten. Die Kryptowährungen stehen unter dem Verdacht, Geldwäsche zu befördern.
Sollten in China tatsächlich die Börsen für den Handel von Kryptowährungen wie Bitcoin geschlossen werden, dürften die Kurse weiter sinken, wie etwa Greg Dwyer, Manager der Handelsplattform Bitmex, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte. Derzeit herrsche allerdings noch Unklarheit darüber, ob China tatsächlich gegen die Börsen vorgeht.
Am Freitag notierte der Bitcoin-Kurs laut der Plattform Coinmarketcap mit knapp acht Prozent im Minus (4238,43 US-Dollar). Zweistellige Verluste mit jeweils gut zehn Prozent mussten Ether/Ethereum und Bitcoin Cash hinnehmen. Für Ripple ging es um gut sechs, für Litecoin dagegen um satte 15,7 Prozent nach unten. Am Montagvormittag wird der Bitcoin-Kurs mit gut 4.100 US-Dollar angegeben.
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Bitcoin: Analysten sehen keinen Grund zu zweifeln
Käme es tatsächlich zu einem Verbot, wäre der Umtausch von Bitcoin und Co. in die chinesische Landeswährung Yuan/Renmimbi und damit der Handel mit den Währungen nicht mehr möglich – auf einem der aktivsten Märkte in diesem Bereich. Andere Analysten sehen allerdings trotz eines möglichen Verbots keinen Grund, an dem weiteren Aufwärtstrend von Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu zweifeln. Es sei, als würde China nur kurz einmal auf den Pausenknopf drücken, erklärt etwa Jehan Chu, der bei einer Hongkonger Blockchain-Venture-Capital-Firma arbeitet.
China hat übrigens schon einmal eine wichtige Bitcoin-Börse ausgebremst. Im Jahr 2013 hatte die Regierung des Landes der Plattform BTC China untersagt, Einzahlungen in chinesischen Yuan zu akzeptieren. Der Bitcoin-Kurs brach daraufhin um mehr als 50 Prozent ein. Der Handel wurde später wieder erlaubt.
Mehr zum Thema: Bitcoin Cash: Kurs in 48 Stunden fast verdreifacht – Das steckt dahinter
via techcrunch.com
Das war fake news bitte richtig lesen
Die Quelle ist tatsächlich ein Medium aus China, das Thema wurde aber von Reuters aufgegriffen. Wir haben im Titel „angeblich“ geschrieben. Da eine solche News tatsächlich zu heftigen Kursreaktionen geführt hat, war es uns eine Meldung wert. Mittlerweile hat übrigens auch das seriöse Wall Street Journal unter Berufung auf chinesische Quellen über ein mögliches Verbot geschrieben. Also, ob das Ganze mehr ist als nur Spekulation (oder Fake News, wie du schreibst), muss noch abgewartet werden.
Das Verbot von ICOs finde ich gar nicht mal so schlecht, denn mittlerweile gibt es sehr viele ICOs, die einfach nur auf schnelles Geld aus sind und danach wieder verschwinden. Selbst wenn man recherchiert und Erfahrung hat kann es einem passieren, dass das in das ICO gesteckte Geld weg ist, mir selbst so passiert bei beth, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Traden wollten. Nach der Einzahlung ist das Projekt komplett inaktiv…