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Intel-Konkurrent AMD mit starkem Quartal

Noch vor einigen Jahren wurde der Chip-Konzern AMD von einigen Branchenbeobachtern fast abgeschrieben. Doch technologische Weichenstellungen und die Auswahl des Produktionspartners brachten den kleineren Intel-Rivalen auf die Gewinnerstraße.

2 Min. Lesezeit
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(Foto: Joseph GTK / Shutterstock)

Während der Chip-Riese Intel mit Verzögerungen bei seiner nächsten Prozessorgeneration kämpft, ist der kleinere Konkurrent AMD auf Aufholjagd. Im vergangenen Quartal steigerte AMD den Umsatz im Jahresvergleich um 26 Prozent auf 1,93 Milliarden US-Dollar (rund 1,65 Milliarden Euro). Der Gewinn sprang von 35 auf 157 Millionen Dollar hoch. Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel am Dienstag um gut zehn Prozent.

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AMD verzeichnete höhere Verkäufe bei seinen PC-Chips der Marke Ryzen sowie den Epyc-Prozessoren für Rechenzentren. Zu den Kunden gehören unter anderem Google und Amazon mit ihren riesigen Server-Anlagen. Das Geschäft mit Rechenzentren macht jetzt rund 20 Prozent der AMD-Erlöse aus, wie Firmenchefin Lisa Su betonte. Aber auch bei PC-Chips habe AMD den höchsten Umsatz seit 12 Jahren erzielt. Der Marktanteil der Firma wachse kontinuierlich seit fast drei Jahren.

Intel steigerte im vergangenen Quartal zwar auch den Umsatz um ein Fünftel auf 19,7 Milliarden Dollar, doch dies wurde überschattet von der Ankündigung, dass die nächste Prozessorgeneration mit Strukturbreiten von sieben Nanometer sechs Monate später als geplant, also frühestens Ende 2022 auf den Markt kommen wird. AMD hat unterdessen bereits Produkte im Sieben-Nanometer-Verfahren im Angebot. Je niedriger die Strukturbreiten, desto mehr Prozessoren passen bei der Produktion auf eine Halbleiterscheibe. Zudem arbeiten die Chips dadurch effizienter und stromsparender.

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Verzögerung durch Fehler im Produktionsverfahren

Intel erklärte die Verzögerung mit einem inzwischen entdeckten Fehler im Produktionsverfahren. Der Chip-Marktführer hat eigene Fabriken, während sich AMD auf Fertiger wie TSMC aus Taiwan verlässt.

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Für das laufende Quartal stellte AMD einen Umsatz von 2,55 Milliarden Dollar in Aussicht und übertraf damit die Prognosen der Analysten. Anders als zunächst erwartet, werde die Nachfrage nach Server-Chips und Notebook-Prozessoren auch im zweiten Halbjahr stark bleiben, sagte Su. Zuvor waren Experten davon ausgegangen, dass der Bedarf nach einem Schub dank Heimarbeit und erhöhtem Datenverkehr in der Coronakrise schnell wieder abflauen werde.

Im Server-Markt erreicht AMD nun einen Marktanteil von rund zehn Prozent, so Su. Im Jahr 2017 lag der Wert bei einem Prozent, bevor eine neue Chip-Generation die Wende brachte. Mit der Erholung ging auch ein steiler Anstieg beim Aktienpreis einher: Ins Jahr 2017 war AMD mit einem Kurs von rund 11 Dollar gestartet – im nachbörslichen Handel am vergangenen Dienstag stieg er auf über 75 Dollar. dpa

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