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Ratgeber

So funktioniert Cloud-Mining

Eigene Hardware ade: Beim Cloud-Mining können Ressourcen fürs Schürfen von Kryptowährungen gebucht werden. So funktioniert’s. 

Von Johannes Schuba
2 Min.
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Foto: (silvabom / Shutterstock)

Das Minen von Kryptowährungen wurde besonders in der Hochzeit des Bitcoin immer mehr zum Geschäftsmodell. Gerade wenn wie beim Cloud-Mining keine eigene Hardware angeschafft werden muss, springen immer mehr Digital-Begeisterte auf den Zug auf. Aber wie genau funktioniert Kryptomining und lohnt es sich?

So funktioniert Cloud-Mining

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Das Mining von Kryptowährungen funktioniert nach einem durchschaubaren Schema: Durch das Lösen von Rechenaufgaben mit entsprechender Computer-Leistung werden Coins generiert – und Miner danach belohnt. Das funktioniert natürlich auf speziell dafür angeschaffter, leistungsstarker Hardware, inzwischen gibt es aber auch Dienstleister, die es ermöglichen, Rechenkapazität eigens fürs Mining in einem Rechenzentrum zu kaufen beziehungsweise zu mieten. Damit ist die Anfangsinvestition in Hardware nicht so groß, allerdings wird auch die Kontrolle übers Mining abgegeben.

Bei den meisten Cloud-Mining-Anbietern mieten Nutzer für eine vorgegebene Dauer, oft zwei Jahre. Damit können dann verschiedene Kryptowährungen geschürft werden. Spekuliert wird mit dem Minen natürlich auf einen hohen Kurs, damit die durch das Schürfen gewonnenen digitalen Coins einen entsprechenden Wert haben. Bei Cloud-Mining-Anbietern hat man zudem den Vorteil, dass nicht erst ein kompletter Coin geschürft werden muss, sondern anteilig der zur Verfügung gestellten Rechenkapazität bezahlt wird und die Auszahlung meist täglich passiert. Es empfiehlt sich, sich die Belohnung auf eine vom Anbieter separate Wallet auszahlen zu lassen, damit ist der Ertrag unabhängig vom Cloud-Mining-Anbieter.

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Die Auswahl des Cloud-Mining-Anbieters

Die Auswahl des Anbieters sollte allerdings mit Vorsicht erfolgen. Es lohnt sich, zuerst nach Erfahrungsberichten zu suchen. Viele Anbieter haben dadurch Aufmerksamkeit auf sich gezogen, dass sie gar keine Hardware betreiben, sondern durch ein Schneeballsystem, das sich über den Zugewinn von neuen Nutzern und deren Einlagen finanziert, den Nutzern hohe Rendite versprechen. Seriöse Anbieter können diese nicht voraussagen. Anbieter sollten also mit gesundem Menschenverstand ausgewählt werden und ihre Hardwareausstattung beweisen können. In der Krypto-Community liest man beispielsweise oft Positives über Genesis und Hashflare.

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Genesis hat seine Infrastruktur auf Island. (Screenshot: genesis-mining.com)

Genesis hat seine Infrastruktur auf Island. (Screenshot: genesis-mining.com)

Bevor ihr mit dem Mining startet und Geld in Rechenleistung investiert, solltet ihr euch Gedanken darüber machen, ob sich das für euch lohnt. Dafür gibt es inzwischen auch schon unterschiedliche Kalkulatoren wie cryptocompare.com, die das berechnen können. Ein wichtiger Faktor beim Cloud-Mining: Die Schwierigkeit der Mining-Berechnungen wird mit der Zeit immer weiter erhöht. Somit wird mehr Rechenleistung benötigt, die Power, die ihr beim Anbieter für einen gewissen Zeitraum gebucht habt, bleibt aber immer gleich. Somit sinken die Mining-Erlöse. Denn: Je mehr Rechenpower dem gesamten Netzwerk zur Verfügung steht, desto höher ist die sogenannte Mining-Difficulty, also die Schwierigkeit, um beispielsweise Bitcoin zu schürfen.

Die Rechenleistung wird bei den meisten Verträgen in Kilo-, Mega-, oder Peta-Hashes pro Sekunde angegeben. Die Zahl gibt an, wie viele Hashes pro Sekunde berechnet werden können, um einen neuen gültigen Block zu finden. Je höher der Hashwert, desto höher wird also auch die Ausschüttung ausfallen.

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Es lohnt sich außerdem, auf die laufenden Kosten zu achten. Einige Anbieter erheben zusätzlich zu den Fixkosten laufende Gebühren. Die sollten mit einkalkuliert werden, damit sie nicht den gesamten Mining-Ertrag direkt wieder zunichte machen.

Wenn ihr also mit dem Gedanken spielt, mit dem Minen von Kryptowährungen zu starten, solltet ihr vorher einmal genau die Kosten und die Erträge durchrechnen und kalkulieren, ob es sich für euch lohnt – oder eben doch nicht.

Dieser Artikel wird regelmäßig aktualisiert. Letztes Update des Artikels: 24. August 2018

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3 Kommentare
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MarcTroesken

Wie sieht das mit dem Versteuern aus beim Cloud-Mining ? Das Minen mit eigener Hardware muss versteuert werden. Es müssen genaue kwh angegeben werden die zum Minen verbraucht wurden. Wie handhabt man das mit diesen Systemen, denn das lässt sich ja nicht so einfach herausfinden.

Grüße
Marc

Antworten
GR

Dinge die man sich fragen sollte, bei allem Komfort des Cloud Mining – unter der Voraussetzung es ist ein seriöser Anbieter:

1) Preis pro MH: dividiere die Kosten des Pakets durch die MH. Somit bekommst Du den Preis pro MH. Alles unter 30 EUR ist interessant weil vergleichbar mit guten , optimierten Rigs.
2) Laufzeit des Pakets: wann zahlt man, und ab wann gibt es die Hashpower? Da sind oft Wochen, oder Monate Verzögerung! Gute Hersteller haben Rigs lagernd oder liefern in schneller als in dieser Vorlaufzeit.
3) Gibt es eine Gebühr für Strom und Betrieb? Das wird oft separat angeführt (im Kleingedruckten) und ist zu berücksichtigen!
4) Welche Währungen werden gemined, ist das flexibel steuerbar?
5) Was wenn ich vor Laufzeitende (oft 2 Jahre) aussteigen will?

Antworten
GR

und noch was: nach Ablauf der Laufzeit gehört mir die Hardware, nicht jedoch im Falles des Cloudmining.

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