Cloud Spanner: Google macht weltweit verteilte Datenbank öffentlich

Cloud Spanner: Online-Aktivitäten synchronisieren
Im Herbst 2012 hatte Google erstmals Details zu dem von dem Suchmaschinenriesen genutzten Datenbanksystem Spanner veröffentlicht, das damals schon einige Jahre im Einsatz war. Die weltweit verteilte Datenbank dient dazu, die enorm umfangreichen Online-Aktivitäten über den ganzen Globus hinweg zu synchronisieren. Basierend auf Spanner werden etwa Google-Dienste wie Adwords, Gmail oder Google Photos betrieben. Mit Cloud Spanner macht Google die Datenbanktechnologie jetzt in der Cloud auch für andere Unternehmen verfügbar.

Cloud-Spanner soll das Beste aus zwei Datenbank-Welten verbinden. (Bild: Google)
Schon jetzt bietet Google mit Bigtable, Cloud SQL oder Cloud Datastore Datenbanklösungen in der Cloud. Aber Cloud Spanner verspricht Entwicklern die Vorteile von traditionellen SQL- und zugleich die Skalierbarkeit von NoSQL-Datenbanken. Googles Cloud-Kunden sollen künftig einfach Spanner-Kapazitäten mieten und für ihre eigenen Apps und Services nutzen können. Aktuell befindet sich Cloud Spanner noch in einer Betatestphase.
Cloud Spanner laut Google „einzigartiger Service“
Für Google ist die Verfügbarmachung des Services ein weiterer Schritt um sich im gegenüber Business Insider.
Cloud Spanner soll an die jeweils benötigten Ressourcen der Kunden angepasst werden können. Bezahlt wird nur, was gebraucht wird. Dazu steht ein Preismodell zur Verfügung, bei dem nach Computing-Stunden, Speicherverbrauch und externem Netzzugang abgerechnet wird. Cloud Spanner kostet etwa 0,90 US-Dollar pro Knotenpunkt pro Stunde und 0,30 US-Dollar pro Gigabyte pro Monat. Dazu kommen bei monatlicher Nutzung von bis zu einem Terabyte und einem Netzwerk ohne China und Australien 0,12 US-Dollar pro Gigabyte.