Cloud für zu Hause: Diese NAS-Systeme überzeugen laut Stiftung Warentest
Regelmäßige Backups, große Foto- und Videosammlungen oder Musikbibliotheken erfordern viel Speicherplatz. Netzwerkspeicher, auch NAS-Systeme genannt (Network-Attached Storage), bieten dafür eine effiziente Lösung: Die Daten bleiben im Haus und können von verschiedenen Geräten gleichzeitig abgerufen werden – auch von unterwegs.
Die Stiftung Warentest hat sieben NAS-Geräte in der Preisspanne von 170 bis 500 Euro getestet (Test, Ausgabe 08/24). Auch die Nutzung eines Fritzbox-Routers mit angeschlossenem externem Laufwerk als günstige Alternative wurde untersucht.
Leistungsstarke NAS-Systeme und kostengünstige Alternativen
Am schnellsten arbeiten die Zwei-Laufwerk-Modelle von Asustor und Synology. Die Asustor Drivestor 2 Pro Gen2 (500 Euro) überzeugte die Tester durch Geschwindigkeit und geringen Stromverbrauch. Das Synology DS223 (485 Euro) punktete vor allem mit seiner Benutzerfreundlichkeit. Testsieger unter den Einzel-Festplatten-Modellen ist das Synology DS124 (262 Euro).
Wer nach einer preiswerten Alternative sucht, kann eine USB-Festplatte an einen aktuellen Fritzbox-Router anschließen.
Unterschiede im Funktionsumfang und der Bedienung
Die getesteten Geräte unterscheiden sich laut Stiftung Warentest stark im Funktionsumfang. Das einfachste Modell, das Western Digital (WD) My Cloud Home (170 Euro), bietet nur einen USB-Anschluss und kann nicht mit Software-Erweiterungen ausgebaut werden. Die anderen Geräte verfügen über mehr Anschlussmöglichkeiten und lassen sich durch Software-Plugins erweitern. Asustor bietet hier die größte Auswahl.
Alle Geräte können über Smartphone-Apps oder per Browser-Oberfläche bedient werden. Das Synology NAS überzeugte die Tester durch seine benutzerfreundliche Handhabung, Kritik gibt es für die Western-Digital-Geräte. Sie setzen ein Nutzerkonto beim Hersteller voraus. Besonders negativ fiel auf, dass sich das einfache WD-Gerät ohne Onlinekonto nicht in Betrieb nehmen lässt.
In puncto Datensicherheit sind nach Angaben der Tester alle untersuchten Geräte gut geschützt. Bei Asustor-Geräten waren jedoch laut Stiftung Warentest die automatischen Sicherheits-Updates nach der Ersteinrichtung nicht standardmäßig aktiviert. Wer ein solches Gerät nutzt, sollte daher sicherstellen, dass diese aktiviert werden und der Speicher sich automatisch auf dem aktuellsten Software-Stand hält.