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CMS-Battle: TYPO3 vs Drupal – Wettkampf über 20 Runden

TYPO3 gegen Drupal: Welches Content Management System hat die Nase vorn? Wir lassen die beiden in 20 Runden gegeneinander antreten. Genauer gesagt haben wir Jeffrey A. „jam“ McGuire für Drupal und Kian T. Gould für TYPO3 je 20 Fragen geschickt und per Mail beantworten lassen. Hier nun die Ergebnisse. Gibt es einen Sieger? Entscheidet selbst. Und wir sind sehr gespannt auf Eure Ergänzungen, Widerreden und Plädoyers in den Kommentaren.

21 Min. Lesezeit
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Foto: © Dimitar Marinov - Fotolia.com

1. Welche Rolle hast Du in Deinem Projekt und warum bist Du so überzeugt von Deinem System?

Jeffrey: Ich bin Senior Writer bei Acquia Inc. und zuständig für die Dokumentation. Dazu gehört eine breite Palette von Acquia-spezifischen Produkten wie z.B. Acquia-Hosting oder unser Drupal + AMP aka „DAMP“-Stack sowie Drupal selbst in Form von Upgrade Guides, Tipps und Tricks, etc.

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Als Community Aktivist halte ich Präsentationen bei Drupal-Events und anderen Veranstaltungen (z.B. bei der TYPO3-Jahreskonferenz in Frankfurt 2009) in Europa und der Welt in drei Sprachen.

Ein Beispiel warum ich von Drupal so überzeugt bin: Es sei mal dahingestellt, was ich mit anderen Systemen hätte machen können, aber Drupal hat es mir möglich gemacht mit einer Firma zu arbeiten, die Kunden wie die NASA, die Vereinigten Nationen, die NATO und das Weiße Haus glücklich und zufrieden mit ihrem Web-Auftritt gemacht hat.

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Kian: Ich bin derzeit Head of Marketing bei TYPO3 und bin auch leitend für das Fundraising zuständig. Von TYPO3 bin ich seit acht Jahren überzeugt, weil es schon damals das mächtigste Open-Source-CMS war und aus meiner Sicht sich in dieser Hinsicht nichts geändert hat.

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2. An welche Kernzielgruppe richtet sich das System bzw. für welche Bedürfnisse eignet es sich am besten?

Jeffrey: Drupal eignet sich am Besten für Websites mit interaktivem Workflow. Die Interaktion kann Firmen-intern sein oder mit einem Zielpublikum stattfinden. Drupal wird fast nie für statische Seiten angewendet, sondern fast immer als Web-Applikation – dies sehr häufig im Bereich „Social Publishing“, wo jeder eine Stimme auf der Seite haben kann. Drupals Wurzeln als Community-Building-Software sind bis heute ganz stark in seinen Genen präsent.

Drupals Stärken fangen damit an, dass sehr viele Drupal-Entwickler am Anfang beispielsweise die Website zur Hochzeit ihrer Cousine gemacht haben. Irgendwann später aber entwickeln sich einige von diesen Leuten zu Drupal-Profis und bauen dann mit diesem CMS beispielsweise die Seiten von Warner Bros. Records oder Sony BMG.

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Kian: Wie der Claim „the Enterprise CMS“ schon sagt, liegt der Fokus von TYPO3 ganz klar auf größeren Projekten. Natürlich ist es historisch bedingt (niemand fängt sofort mit Enterprise-Projekten an) durchaus auch für kleinere Projekte einsetzbar und wenn man erst mal als Integrator fit darin ist, kriegt man ein Projekt auch deutlich schneller als mit Drupal aufgesetzt, aber die Zielgruppe ist schon eher der Enterprise-Sektor, wo ERP/CRM-Anbindungen, Framework, API, usw. eine übergeordnete Rolle spielen, weil hier TYPO3 aus meiner Sicht die anderen Open-Source-Tools Drupal, Joomla und WordPress ganz klar abhängt.

3. Wie ist die ungefähre Communitygröße und Verbreitung des Systems weltweit und speziell im deutschsprachigen Raum?

Jeffrey: Es gibt zirka 400.000 aktive Benutzer auf drupal.org. Im März dieses Jahres haben sich über 3.000 Leute bei der DrupalCon in San Francisco getroffen. Auf groups.drupal.org und in vielen Städten auf der ganzen Welt gibt es Drupal User Groups. Eine der neusten wurde jüngst in China gegründet. Auf groups.drupal.org/events kann man sehen, dass es jeden Tag mehrere Drupal-Events rund um den Globus gibt.

Es wird geschätzt, dass Drupal-Seiten mittlerweile 1 Prozent des Webs ausmachen. Im Vergleich: TYPO3 ist zwar der Motor von fast 10 Mal mehr Seiten im deutschsprachigem Raum als Drupal, aber Drupal hat im ganzen Web etwa 4 Mal soviel Seiten wie TYPO3 vorzuweisen. Dabei sollten wir nicht vergessen, dass WordPress beide Projekte in dieser Hinsicht in den Schatten stellt.

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Ich glaube folgende Zahlen zeichnen ein klares Bild über Community-Größe und -Aktivität sowie Verbreitung unserer Projekte: Laut compete.com im Mai 2010 hatte typo3.com 5.054 unique Visitors, typo3.org 10.797 unique Visitors und drupal.org 344.331 unique Visitors.

Kian: Derzeit wissen wir von ca. 500.000 TYPO3-Instanzen weltweit, wir haben darüber hinaus vor kurzem einen Crawler auf weltweit 120 Millionen Webseiten (nur Toplevel Domains), was knapp die Hälfte der bekannten Domains ausmacht, losgelassen (6 Monate Crawlzeit). Dabei kamen wir auf 2,2 Millionen WordPress-Seiten, 1,1 Millionen Joomla-Seiten, 290.000 TYPO3-Seiten und 150.000 Drupal-Seiten. TYPO3, als einziges Enterprise-CMS unter den vieren hat hier schon eine ziemliche Stellung. Wir haben dabei auch gegen kommerzielle Tools wie RedDot und Sitecore gecrawlt, doch kein kommerzielles Tool kam über 30.000 Instanzen. Das zeigt die Stärke von Open Source im generellen CMS-Bereich. TYPO3 darf sich somit aus meiner Sicht klar weltweit führend im Enterprise-Web-CMS-Bereich nennen.

Was die Community angeht, ist die TYPO3-Community anders strukturiert als die Drupal-Community, wenn man aber die Keyindikatoren nimmt, ist sie von ähnlicher Größe. So wird bei Drupal ähnlich wie bei TYPO3 95 Prozent des Core Codes von weniger als 30 Leuten produziert. Anders bei den Extensions: Hier haben beide Systeme eine sehr ähnliche Menge, die 4.000 übersteigt und diese werden von einer riesigen Community aus Entwicklern beigesteuert. Da TYPO3 mehr Enterprise anspricht, sind die meisten Community Member Mitarbeiter in Agenturen und deutlich weniger Freelancer und Designer als in der Drupal-Community. Insgesamt gehen wir von knapp unter 100.000 Mitgliedern aus (Registrierte Member etc.). Dazu gibt es derzeit knapp über 2.000 Agenturen weltweit, die angeben, TYPO3-Erfahrung zu haben – das ist schon eine ordentliche Ökosphäre. TYPO3 ist des Deutschen liebstes Kind und wird in einigen Branchen längst als Standard betrachtet. Das ist sicherlich der Grund, warum ein starker Fokus der Entwicklung in Deutschland liegt, ähnlich wie bei Drupal ein starker Fokus in den USA liegt.

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4. Handelt es sich bei dem CMS um ein reines Open-Source-System oder ein Hybrid-Modell? Falls Hybrid: Wie unterscheidet man und wo liegt die Grenze?

Jeffrey: Drupal ist rein Open Source. Der ganze Code ist unter der GPL-Lizenz und die Community-Dokumentation unter Creative Commons.

Kian: TYPO3 war schon immer reines und echtes Community Open Source und kann sich somit auch nie vorwerfen lassen, dass eine einzige Firma zu viel Macht ausüben kann. Das ist aus meiner Sicht sicherlich eine Gefahr bei Drupal. Auf der anderen Seite hat Drupal den großen Vorteil, dass Acquia einen großen Teil ihres Venture Capitals für Lobbying, PR und Marketing ausgibt, was das System sehr bekannt macht. Für sowas hat die TYPO3-Community eigentlich gar kein Geld, hier basiert alles auf ehrenamtlicher Arbeit, Passion und Weiterempfehlungen. Hierfür gibt es Committees und Strukturen, die das Ganze systematisch vorantreiben. TYPO3 ist Community Open Source und wird es wohl auch immer bleiben. Die Struktur der Association verhindert eine feindliche Übernahme von außen bewusst.

5. Wie werden Fortbestand und die Weiterentwicklung des Systems garantiert?

Jeffrey: Drupal hat eine massive Community, die schon immer unter dem Motto „Scratch your own itch“ funktioniert. Entwickler können die Sachen bauen die sie brauchen und andere können sie noch besser machen.

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Auch wichtig ist, dass sich die allermeiste Funktionalität nicht im Core selbst findet, sondern in den Erweiterungen, den „Modulen“ in der Drupal-Sprache. Diese Module sind alle in einem zentralen Repository gesammelt. Mann muss es nie im ganzen Web zusammensuchen.

Firmen wie Acquia, die mit Drupal Millionen von Dollar Umsatz im Jahr machen, haben ein starkes Interesse daran, dass unsere Community und das System gesund bleiben, wachsen und gedeihen.

Kian: Die TYPO3 Association ist maßgeblich für die Finanzierung und auch in gewisser Weise Koordination der Weiterentwicklung zuständig. Da aber sehr viel auf freiwilliger Mitarbeit basiert, wird die Weiterentwicklung durch Motivation und Bedarf vorangetrieben. In meinem zweiten Leben als Chef eines TYPO3-Entwicklungshauses leben die Projekte ja auch von den Anforderungen der Kunden und viele Funktionalitäten fließen dann wieder zurück in das System. So machen es viele, wenn auch leider längst nicht alle. Die Association hat darüber hinaus bezahlte Mitgliedschaften in vier Größenordnungen, welche die notwendigen Mittel für essenzielle Dinge wie Reisekostenerstattung oder auch die Vollzeitarbeit am Core für einige der Entwickler ermöglichen.

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6. Wie ist es um die Konnektivität des Systems mit anderen Systemen wie z.B. Shop- oder CRM-Systemen bestellt?

Jeffrey: Drupal ist Weltmeister in Sachen Web-Services. Systeme, die jedes beliebige Web-Services-Protokol sprechen (SOAP, XML-RPC, JSON, REST, etc.) können sich mit der kompletten Drupal-API integrieren und Drupal hat die Fähigkeit, sich an jede Datenquelle und jeden Web-Service anzuschließen und mit einer einheitlichen Benutzeroberfläche daraus Queries, Reporting, Mashups, und Präsentationen zu machen.

Drupal hat eigene Erweiterungs-Systeme für CRM (CiviCRM) und E-Commerce (Drupal Commerce). Dank Drupals modularen Erweiterungen und seiner starke Webservices-Integration gibt es auch unzählige Module für 3rd-Party-Integration auf drupal.org.

Kian: TYPO3 hat eine komplett offene und stabile API und einen Abstraktionslayer, der es ermöglicht, an beliebige Fremdsysteme anzuschließen. Somit sind beliebige Methoden via SOA, SOAP oder anderer Austauschmethoden jederzeit möglich. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Enterprise-Anspruch der API. Anders als bei Drupal, wird diese nicht mit jedem Release stark angepasst oder neu geschrieben, so dass die im Enterprise essenzielle Updatefähigkeit jederzeit gewährleistet ist.

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7. Wie steht es um System-Dokumentation, Guidelines, Tutorials und Literatur?

Jeffrey: Es sind aktuell 50 Drupal-Bücher gelistet auf amazon.com, 17 auf Deutsch auf amazon.de und es sind noch viele mehr z.B. auf Japanisch, Thai, Französisch, usw. auf dem Markt. Dazu gibt es eine sehr gesunde „Blogosphäre“. Drupal.org hat tausende Dokumentation-Seiten und Drupal verfügt über eine Code-Dokumentationsseite unter: api.drupal.org.

Da Drupal allein auf dem weit verbreiteten PHP basiert, ist Drupals Lern-Kurve sehr flach. Man muss keine hauseigene Pseudo-Programmiersprache zusätzlich lernen, wie das bei TYPO3 der Fall ist. Jeder PHP-Entwickler kann Drupal lernen. Jeder, der sich mit den LAMP-Technologien auskennt, kann relativ leicht ein Drupal-Entwickler werden. Diese Tatsachen erleichtern sowohl das Finden als auch Training von neuem Personal.

Kian: TYPO3 ist sehr gut dokumentiert, was natürlich bei einem System dieser Komplexität auch sehr nötig ist. Da TYPO3 eine eigene sehr mächtige Konfigurationssprache (Typoscript) nutzt, sind mit TYPO3 all die Sachen möglich, die bei anderen CMS nur im PHP-Code anpassbar sind. Diese Methoden und Prinzipien sind sehr gut dokumentiert und auch in viele Sprachen übersetzt. Teilweise mangelt es bei den Übersetzungen aber an der Aktualität, weil nicht genügen Community-Mitglieder sich für Übersetzungen bereitstellen, aber da die Dokus generell auf Englisch gehalten sind, ist dies nicht so problematisch für Entwickler, für die Englisch sowieso ein Muss ist.

Es gibt auch schon fast zwei Dutzend TYPO3-Bücher aus diversen Verlagen und von diversen Autoren, die den Einsteig vereinfachen sollen. Besonders stolz können wir auf das neue TYPO3 Introduction Package sein, das absoluten Newbies nun direkt nach Installation eine fertige Seite zur Verfügung stellt. Für ein Enterprise-System ist das eher ungewöhnlich, aber sehr hilfreich.

8. Welche besonderen Enterprise-Features machen das System attraktiv?

Jeffrey: Der beste Beweis, dass Drupal den Bedürfnissen des Enterprise-Markts gerecht wird, ist die Tatsache, dass immer mehr Firmen ihre für Millionen eingekauften proprietären Web- und CMS-Systeme fallen lassen, ihr eigenes Software-Schicksal in die Hand nehmen, das eigene IT-Personal umschulen und ihre gesamte Web-Präsenz unter Drupal vereinheitlichen.

Drupal ist schnell einzusetzen und sehr skalierbar. Es gibt ein sehr gesundes Ökosystem von Drupal-Dienstleistern in allen Bereichen von Design und Theming bis hin zu Datentransfer, Enterprise-Support und vieles mehr. Zum Beispiel hat Acquia sehr hart dafür gearbeitet, dass jetzt Drupal-Produkte und -Dienstleistungen akkreditiert von der GSA sind (die zentrale Einkaufstelle der US-Regierung), und ohne weitere Genehmigung in vielen US-Ministerien, Bildungsstätten und mehr eingesetzt werden dürfen.

Kian: Schwierig, das in wenigen Sätzen zusammenzufassen. Ich werde es versuchen: Komplettes Konfigurationsmanagement (konfigurieren statt programmieren), Multi-Site- und -Domain-Handling mit flexiblen Sprachfallbacks, Multi-Tree- und Single-Tree-Handling, Digital Asset Management, Publishing Workflows, API, Datenbank-Abstraktionslayer für Oracle etc., Support, stabile Codebasis, Skalierbarkeit, Caching Engine, ActiveDirectory, ACLs, Single Source Publishing – um nur ein paar zu nennen. Aus unserer Erfahrung ist aber das wichtigste, dass TYPO3 extrem mächtig out-of-the-box kommt. Um es zugespitzt zu sagen: Um in Drupal annähernd die Features von TYPO3 darzustellen, brauche ich ca. 60 Drupal-Module, mit zig Abhängigkeiten. Darunter sind Module, die oft nicht weiter supported werden und richtig spaßig wird es dann beim nächsten Drupal-Upgrade, wenn keines der Module mehr funktioniert. Hier hat TYPO3 ganz klar einen anderen Anspruch. Agilität ist schön und gut, aber große Kunden schätzen, dass TYPO3 ein solides Arbeitspferd ist und nicht jedes Jahr ein kompletter Relaunch gemacht werden muss.

9. Wie sieht es mit dem Thema Geschwindigkeit bzw. Last, Performance und Skalierbarkeit aus?

Jeffrey: Mit LAMP-Techniken ist Drupal skalierbar genug, um die größten Bedürfnisse des Webs zu befriedigen. Drupal kann zum Beispiel Reden von US-Präsident Obama live an ein Millionen-Publikum übertragen, während andere Millionen Nutzer mit seiner Webseite interagieren.

Kian: TYPO3 gilt aufgrund der Mächtigkeit out-of-the-box als etwas schwerfällig. Das ist aber ein Gerücht, das aus fehlender Erfahrung heraus kommt. TYPO3 hat ein ausgefeiltes Cachingkonzept, welches neben Caching auf Nutzergruppenbasis zum Beispiel auch in der Lage ist, nur Einzelteile der Webseite dynamisch zu laden, während alles andere weiterhin gecached ist. Zusammen mit Konzepten zum statischen Publizieren und statischem Cachen von Seiten kann man eine extrem gute Performance erzielen.

Wir haben einen Kunden, der bspw. 5 Millionen Unique Visitor pro Tag auf 6 Standardservern ausliefert und das bei dynamisierten Seiten (Warenkorb etc.) – das ist durchaus von der Performance her mehr als OK. Wenn man es erst mal als Cluster konfiguriert aufsetzt, lässt es sich prinzipiell beliebig skalieren. Viele High-Traffic-Seiten wie Sixt oder die Deutsche Telekom nutzen TYPO3, hier ist also kein großes Problem vorhanden.

10. Wie sieht das Templatesystem des CMS aus und welche Besonderheiten gibt es beim Thema Themes & Templating?

Jeffrey: Drupals Standard-Templating-System ist eine Mischung aus HTML und PHP. Die Templating-Abstraktionsschicht erlaubt aber vielen verschiedenen Templating-Systemen, mit Drupal zusammen zu arbeiten – eingeschlossen jene, die kein PHP ausführen wie Smarty und PHPTAL. Man kann jede HTML-Ausgabe ändern und auch reine CSS-Templates schreiben, wenn nicht mehr als ein einfaches Branding erwünscht ist.

Kian: TYPO3 benutzt zwei Ansätze: Der eine ist das klassische markerbasierte Templating-System, wie wir es aus den meisten anderen Open-Source-Systemen und auch kommerziellen Tools kennen. Das moderne Templating-System TempláVoilá ist da anders aufgebaut. Die Templates sind völlig standardisierte W3C-konforme Templates, welche dann per TempláVoilá via XML und Typoscript auf die TYPO3-Funktionalitäten gemapped werden. Im Normalfall ist aber nicht mal das nötig, sondern man kann per Point & Click durch einen Wizard gehen und so innerhalb von Minuten sein komplettes Template mappen. Das hat zur Folge, dass nie eine TYPO3-Seite wie die andere aussieht und es macht das System sehr flexibel im Umgang mit modernen Layouts, wie sie viele Kreativagenturen gerne produzieren. Flash, JavaScript, Flex, ist alles kein Problem für TemplaVoilá.

Nachteil natürlich ganz klar: Durch die Flexibilität ist es nicht so ohne weiteres möglich, Standardtemplates zur Verfügung zu stellen, wie es die anderen Open-Source-CMS gerne machen, um Newbies anzuziehen. Das haben wir nun mit dem neuen Introduction Package in der 4.4-Version stark vereinfacht. Darüber hinaus gibt es nun auch eine neue Templating Engine für Extensions, die sich Fluid nennt und die Arbeit bei der Extensionentwicklung stark vereinfacht.

11. Was für Möglichkeiten bietet das System für Konfigurationsmanagement und Manipulation der Funktionen von Erweiterungen und des Core?

Jeffrey: Den meisten Entwicker wird die Kraft von Drupal erst dann klar, wenn sie ein Teil des Systems ausmachen, das sie ändern möchten und ich ihnen drei Zeilen PHP-Code zeige, die genau dies mit messerscharfer Präzision tun. Keine knifflige XML-Rumhackerei, kein Lernen noch einer neuen Programmier-Sprache – nimm einfach die Fähigkeiten und Kenntnissen die du schon hast und los geht’s!

Kian: Hier ist ganz klar die größte Stärke von TYPO3. Während in anderen Systemen Konfigurationen recht begrenzt sind, selbst wenn wie bei Drupal CCK verwendet wird, gibt es in TYPO3 fast keine Limits, die ich nicht per Typoscript oder TCA überwinden könnte ohne dabei in den Core oder irgendein Modul oder den PHP-Code eindringen zu müssen. Das macht es extrem einfach, das Verhalten des Systems den Kundenwünschen anzupassen. Ich höre immer folgendes von Entwicklern: Out-of-the-box ist Drupal schneller aufgesetzt als TYPO3, wenn man beide Systeme gut kennt. Wenn man aber auch nur eine Änderung am Verhalten des Systems machen muss ist man in TYPO3 in Minuten am Ziel und mit Drupal in Stunden und Tagen.

12. Wie werden Systemerweiterungen gehandhabt? Sind alle existierenden Extensions Open Source und gibt es eine Qualitätsprüfung für Erweiterungen?

Jeffrey: Neue Module-Maintainers müssen einige Qualitäts-Prüfungen bestehen, um deren Projekte auf Drupal.org zu bekommen und es gibt Maintainer-Richtlinien, denen gefolgt werden soll. Unser „Crowd-Sourcing“-Modell zusammen mit klar definierten Prozeduren wie man Security-Probleme meldet und behebt sowie einem weltweiten Security Team leistet uns bisher sehr gute Dienste. Benutzer können auch einige Statistiken über die Verbreitung der Module einsehen.

Drupals Security Team ist zuständig für den gesamten Code auf Drupal.org und bringt, sofern sie nötig sind, wöchentliche Updates von Modulen und des Drupal Core heraus.

Kian: Alle Extensions im Repository sind Open Source. Die beliebtesten werden auch regelmäßig Security Audits unterzogen, für alle ist dies aufgrund der immensen Menge an Extensions leider nicht möglich. Das Security Team veröffentlicht aber regelmäßig Informationen zu Lücken und gepatchten Extensions. Blind sollte man aber bei keinem Open-Source-System Extensions verwenden. Viele PHP-Einsteiger verstehen noch nicht richtig, wie man Cross-Site-Scripting und SQL-Injects verhindert, hier ist immer ein Code-Audit vor Einsatz einer Extension zu empfehlen. TYPO3 und Extensions wird ab und an vorgeworfen, zu komplexen und schwierigen Code zu haben. Das trifft auch auf einige Module zu und ist in der Historie von TYPO3 begründet. Es finden sich aber immer mehr Erweiterungen, die qualitativ hochwertige Implementierung basierend auf modernen Architekturpattern aufweisen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung sind Erweiterungen wie „extbase“ oder „fluid“, welche die zukunftsweisenden Konzepte von FLOW3 bereits mit TYPO3 4.x nutzbar machen. Das Security Team ist darüber hinaus sehr aktiv, was die Core-Sicherheit angeht und kritische Lücken werden äußerst professionell und sehr zeitnah behoben.

13. Wie sieht es mit der Update-Fähigkeit aus?

Jeffrey: Updates passieren auch alle im Code, damit alles über Version-Control laufen kann. Updates können auf einer laufenden Seite aufgespielt werden. Über Major Point Releases (5.x auf 6.x, z.B.) werden alle Dateien geschützt und mitgebracht, aber es gibt keine Garantien auf API-Rückwärts-Kompatibilität. Minor Point Releases (x.1 auf x.2) des Drupal-Cores korrigieren Bugs, Sicherheitslücken und verbessern die Performance. Module haben ihre eigene Update-Zyklen, die auf ähnliche Weise funktionieren.

Kian: Auch eine klare Stärke von TYPO3. Obwohl von einem Core-Release zum nächsten häufig ziemlich massive Feature-Erweiterungen hinzukommen, ist das System bei richtigem Einsatz (Guideline-getreuer Entwicklung und keine Core Hacks oder Dirty Fixes) automatisch upgradebar, was es in großen Umgebungen sehr beliebt bei den IT-Abteilungen macht. Keine IT-Abteilung einer großen Firma hat Lust, bei jedem Upgrade alle Module überarbeiten zu lassen, Modul-Autoren zu kontaktieren und nicht mehr unterstützte Module zu deaktivieren, hier denkt die TYPO3-Community viel langfristiger.

14. Wie geht das System mit der Darstellung und Verwaltung und Editierbarkeit von Content um?

Jeffrey: Drupals flexible Content-Referenzen und konfigurierbare Content- und Medien-Browser (mit kompletten Revisions-Geschichten) garantieren, dass alle Inhalte wiederverwendbar sind. Bulk-Operations erlauben es in Drupal, große Inhalts-Gruppen zu ändern.

Die Benutzer-Eingabe ist über Erweiterungen komplett konfigurierbar und kann allen Bedürfnisse angepasst werden. Es steht eine breite Auswahl an WYSIWYG- und anderen Editoren zur Verfügung.

Kian: TYPO3 bietet zwei Welten für Content Editing, während Drupal nur eine bietet. In TYPO3 ist standardmäßig seitenbasiertes Editing und Record oder objektbasiertes Editing möglich, somit kann man sich als Integrator genau überlegen, wie die Taxonomie am besten zum Kunden passt. Eine Homepage zum Beispiel objektbasiert zu editieren ist ein totaler Krampf, hier macht Seiteneditierung Sinn, während News, die immer gleich strukturiert sind oder Produkte oder Artikel wunderbar recordbasiert ediert werden können. Hier bietet TYPO3 dann sogar mächtige Batch-Editing-Features, die die Arbeit für Redakteure extrem vereinfacht, wenn ich zum Beispiel bei 200 Newsartikeln den Autor ändern möchte o.ä. In Drupal habe ich diese Wahl leider nicht, was es bei komplexeren CMS-Seiten, die nicht Newsportale oder Social Networks sind, eher unkomfortabel macht.

15. Wie schätzt Du das Thema User-Experience bzw. Usability aus Sicht der CMS-Anwender ein?

Jeffrey: Usability: Drupals Bedienungskonzept unterscheidet nicht besonders stark zwischen Front- und Back-End. Der Drupal Administrator oder Inhalts-Autor bedient das CMS auf die selbe Art und Weise wie ein Besucher. Um einen Inhalt zu editieren, muss man nur dahin navigieren – wenn der Benutzer die entsprechende Freigaben hat, kann er editieren. Simpel aber effektiv: In Drupal, noch mehr ab Drupal 7, hat man nie das Gefühl, dass man sich mit den ganzen Kontrollen eines Atommeilers auseinandersetzen müsste, nur um einen Inhalt zu ändern…

Die Drupal Association hat den weltbekannten Designer und Usability-Experte Mark Boulton engagiert, um Drupal 7 in Sachen User Experience auf Vordermann zu bringen und dies ist gelungen, meiner Meinung nach.

Accessibility: Eins der wichtigste Ziele des Drupal-7-Zyklus ist, Drupal an internationale Accessibility-Standards für Screenreader und andere Technologien anzupassen. Dies ist unabdingbar, da Drupal zunehmend von Regierungen, NGOs und anderen eingesetzt wird – Frankreich, Belgien, USA, die Vereinten Nationen. Den Fokus auf Accessability meistert Drupal auch.

Kian: Usability ist immer ein zweischneidiges Schwert. Viele Systeme fangen mit wunderschönen durchdachten, komplett Frontend-basierten Interfaces an. Je mehr Features die Community dann fordert, desto schwieriger wird es, das System zu benutzen. Am Ende kommen dann mächtige Systeme mit tausenden Möglichkeiten heraus, die keiner mehr bedienen kann. TYPO3 ist in dieser Hinsicht auch schon ein sehr erwachsenes System. Glücklicherweise stellt sich die Community bzw. das HCI-Team jedoch mit jedem Release der Aufgabe, die Usability trotzdem wieder zu verbessern und zu vereinfachen und neue Konzepte einzuführen. Somit kann ich sagen, TYPO3 ist für seine Funktionsvielfalt sehr bedienbar und lässt sich durch Skinning, Userberechtigungen, Task Center usw. auch individuell stark anpassen, wenn dies gewünscht wird. Usability war in den letzten Jahren stets ein starker Fokus der Community. Sobald man in einer TYPO3-Instanz 15 Seiten mit je 10 verschiedenen Sprachen und tausenden Content-Elementen usw. verwaltet, wird es auch schwieriger zu bedienen, aber dafür kann man es ja über Berechtigungen auch wieder komplett reduzieren. Die meisten Systeme im Open-Source-Bereich können so etwas gar nicht (Multi-sites, Multi-languages, Multi-User komplett granular usw.).

16. Gibt es eine klare Roadmap bzw. welchen Releasezyklus gibt es und wer achtet darauf, dass Deadlines eingehalten werden?

Jeffrey: Dries Buytaert, der Drupal Projekt Lead, und die Community haben sehr viele Weichen gestellt, um Qualität, Innovation und Flexibilität im System zu ermöglichen.

Aber Dries sagt es am besten selbst:

Drupal never had an official roadmap, and will never have one. People perceive a roadmap as a list of formal deliverables; they feel stranded when the roadmap is changed, and get upset when functionality is not completed in time. Volunteer-driven projects like Drupal can’t make any guarantees. Things happen, or not. Code is ready when it’s ready. Volunteer-driven projects don’t mix well with official roadmaps.

Kian: Ja, die gibt es. TYPO3 4.x hat klare Roadmaps und einen fest definierten sechsmonatigen Release-Zyklus für Major Releases und derzeit läuft ja auch schon parallel ein Rewrite des gesamten Systems (5.x Codename Phoenix) welches das Thema Open Source Enterprise Web CMS auf eine ganz neue Qualität heben wird. Welches CMS im Open-Source-Sektor basiert denn schon komplett auf MVC, Domain-Driven Design, JSR Content Repository usw.?

17. Welche Parameter oder Instanzen gibt es, um die Produktqualität zu sichern?

Jeffrey: Im Drupal 7 Release-Zyklus geht der ganze Core-Code durch ein „integrated testing framework“. Dies wird demnächst ein „distributed CI performance testing network“ werden, welches dann auch alle Community-Module testen wird. Continuous Intergration kontrolliert, dass keine Regressionen vorkommen, kontrolliert jeden Patch und hilft uns, nie den selben Fehler zweimal zu machen.

Kian: Die Core-Teams sind in sich sehr gut organisiert, auch wenn es natürlich, wie das in Communitys immer der Fall ist, auch mal zu Unstimmigkeiten kommt, weil Entwickler unterschiedlicher Meinung sind, welche Funktionen Prioritäten haben. Für die Releaseplanung gibt es ziemlich strenge Milestones um eine gleichbleibend hohe Qualität zu halten. Featurefreezes, Bugfixing und die Release-Stadien werden hier sehr ernst genommen. Änderungen am Core werden in Newslisten diskutiert und gereviewed und nach OK von mindestens zwei Core-Entwicklern und zwei erfolgreichen Funktionstests commited. Hier ist der klare Vorteil gegenüber Drupal, dass es nicht einen Flaschenhals von zwei Core-Committern gibt.

18. Welches System ist besser auf kommende PHP-Versionen vorbereitet?

Jeffrey: Drupal 6.x schreibt PHP 5.2 vor und Drupal 7 PHP 5.3.

Kian: Schwer zu sagen. Ich denke, dass TYPO3 mit der Entscheidung, sich neu zu definieren und zukünftig komplett auf moderne Enterprise-Architektur zu setzen, ganz klar den richtigen Weg gegangen ist. Drupal hat in Version 6 noch immer keine einzige Klasse und ein Großteil der Core-Logik ist in zwei Dateien zu finden, in Drupal 7 wurde das nun zumindest auf eine fast durchgängige Objektorientierung verbessert, es ist aber noch weit entfernt von einem MVC-Anspruch. Hier wundert es mich manchmal schon, wenn selbst PHP-Vordenker Drupal als zukunftsträchtig ansehen. Hier ist noch viel Nachholbedarf aus meiner Sicht. TYPO3 hat vor allem diese Entscheidung zu einer Enterprise-Architektur schon vor drei Jahren getroffen, das heißt hier ist schon ein klarer Vorsprung zu vermerken.

19. Welches sind die wichtigsten Zukunftskonzepte des Systems?

Jeffrey: Drupal.org hat Distributionen und ein Packaging-System, das „ein Drupal“ bauen kann, das auf ganz exakte Bedürfnisse zugeschnitten ist: mit Modulen, Konfigurationen, etc. Drupal 7 had RDFa im Core eingebaut – Drupal ist Pionier in Sachen Semantic Data.

Das Drupal Entity-System ist in Drupal 7 nun auf viele Konzepte erweitert: Inhalte, Benutzer, Dateien, Kommentare, Taxonomy Vocabularies und Terms. Man kann nun mit dem fantastischen Views-Modul „Views“ (Auswahl und Präsentation von Inhalten) von jeder möglichen Mischung der Entities bauen. Noch besser: Views können von jeder erdenklichen Daten-Quelle gebaut werden: auch externe Datenbanken, auch von nicht-Datenbank-Quellen wie APIs (Flickr, Twitter, etc.), Datei-Systemen, individuelle Dateien (CSV, XML), RDF Stores … alles aus einer einheitlichen Benutzeroberfläche und Denkweise.

Drupal 7 läuft mit den üblichen kommerziellen Datenbanken wie MySQL, PostgreSQL und SQLite sowie auf großen proprietären Systemen wie MSSQL, Oracle, DB2 und sogar auf wilden Neulingen wie MongoDB.

Kian: Auf das JSR-283 Content Repository zu setzen, ist sicherlich ein wichtiger Schritt in die Zukunft, da es den Austausch mit Daten anderer Enterprise-Systeme deutlich vereinfacht. Auch die klare MVC-Architektur ist sehr zeitgemäß und die Spaghetti-Code-Systeme werden sicherlich nach und nach vom Markt verschwinden, wenn sie sich nicht rechtzeitig neu definieren. Darüber hinaus verwendet TYPO3 5.0 auch sehr moderne Ansätze wie Persistenz-Framework, Dependency Injection usw. Dabei basiert TYPO3 5.x auf dem komplett unabhängig nutzbaren PHP-Framework FLOW3, das schon jetzt von manchen Seiten als moderner und zukunftsträchtiger als bspw. Zend Framework gehandelt wird, obwohl es noch im Alpha-Stadium ist.

20. Wie siehst Du den CMS-Markt der Zukunft z.B. in Bezug auf properitäre CMS-Anbieter oder Frameworks wie Symfony, Ruby on Rails oder Django?

Jeffrey: Proprietäre Systeme werden langsam aber sicher nach oben im Markt getrieben. Die werden sich in immer kleiner werdenden Nischen ganz oben befinden. Aber irgendwann, auch auf „Enterprise“-Niveau, ist ein CMS nur noch eine Ware, nur ein Gebrauchsgegenstand.

Andererseits werden Frameworks immer die beste Lösung sein für Systeme, die wirklich einzigartig sind oder nicht von den großen Vorleistungen eines CMS wie Drupal oder TYPO3 profitieren können. Frameworks sind aber nur was für Entwickler. TYPO3 und Drupal sind die perfekte Lösung für End-User, die ein Werkzeug brauchen, das sich einfach installieren lässt und mit dem man großartige Websites bauen kann.

Drupal trifft, meiner Meinung nach, die goldene Mitte zwischen Entwickler- und Benutzer-Freundlichkeit.

Kian: Ich denke, dass es immer diverse Märkte geben wird. Quickwins werden sich immer noch mit WordPress am schneller erreichen lassen. Drupal ist der einzige im Bereich Social Publishing und hierauf sollte sich die Community auch konzentrieren. TYPO3 ist im Enterprise-Sektor und hat hier eine tolle Zukunft vor sich. Frameworks wie Django, Ruby usw. haben ihre Daseinsberechtigung eher für applikationslastige Plattformen, da die Entwicklung kompletter CMS-Features für die Frameworks meist die Budgets sprengen würden.

Und dann gibt es noch die kommerziellen Systeme. Naja, also mit denen ist es so eine Sache. Letzte Woche bekamen wir drei Anrufe von Fortune500-Firmen, die von RedDot auf TYPO3 wechseln wollen, weil seit dem Aufkauf durch Open Text die Zukunft viel zu ungewiss ist. Viele der ganz großen Legacy-Systeme wie Documentum haben inzwischen entschieden, ihr Web-CMS nicht mehr weiterzuentwickeln und es wird sich am Ende auf wenige große Systeme einschwenken.

Ein Faktor, der aber nie verschwinden wird, ist folgender: Ein Unternehmen, das schon 10 Millionen für Oracle oder SAP-Produkte ausgibt und schon regelmäßig mit den Sales-Mitarbeitern golfen geht, wird auch weiterhin Stellent oder Netweaver kaufen und sich nicht nach Open-Source-Alternativen umschauen. Außer in der Krise: Da passiert sowas dann immer sehr schnell.

Für Drupal sehe ich eine gute Zukunft im Social-Publishing- und Government-Bereich, hier ist das System stark. Ich sehe die größte Gefahr für Drupal in Facebook, denn viele Unternehmen wollen keine eigenen Communitys mehr aufbauen, sondern sich direkt in Facebook einklinken. Aber Ansätze wie Drupal Gardens, die CMS zu Kleinstunternehmen bringen und es sehr bezahlbar machen, sind klasse und werden zukünftig auch an Marktanteilen gewinnen. Nur im Enterprise-Segment kann Drupal aus meiner Sicht nicht punkten, denn hierfür fehlt zu viel und ein System kann auch nie die gesamte Werschöpfungskette abdecken, ohne dabei seine Existenz und damit Zukunft zu verlieren.

Fast fertig!

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41 Kommentare
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Dein t3n-Team

Hanno Schrauber

Meiner Meinung nach der schlechteste Beitrag den ich bisher auf T3N.de gelesen habe. Solche Vergleiche bringen nichts außer viele Page-Impressions. Sorry.

Antworten
Panda

Was für eine schlimme Selbstbeweihräucherung. Das hält man ja nach der dritten Frage schon fast nicht mehr aus.

Antworten
Christian Baer

Zusammenfassung:
„Wir sind besser!“ – „Nein, wir!“

Antworten
Stefan Ernst

Kian scheint ja nicht so recht von TYPO3 überzeugt zu sein, wenn der Großteil der Antworten daraus besteht, über Drupal zu reden und Drupalbashing zu betreiben.

Schade. Traurig (bzw. lächerlich?)

*kopfschüttelnd*

Antworten
Armin Stroß-Radschinski

zu 16. Kian: …Welches CMS im Open-Source-Sektor basiert denn schon komplett auf MVC, Domain-Driven Design, JSR Content Repository usw.?…

Wenn Phoenix sich 10 Jahre Plone Erfahrung zunutze macht, besteht endlich die Chance dass Typo3 da aufholt. By the way – Test Driven Development nicht vergessen! Was sagte Douglas Adams noch zum Thema Macintosh: Nicht jeder kann Rolls Royce fahren. …aber es wird besser.

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Lucio

Ich musste laut lachen, als ich „Mächtigkeit out-of-the-box“ gelesen hatte :D

Das war aber auch leider der einzige Höhepunkt. Was Kian hier geäußert hat, ist leider sehr albern und liest sich so, als ob ein altes Tier nochmal kurz vor dem Tod aufgebärd.

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Nils Ehlers

Da steckt mal ordentlich Feuer drin. Finde es im Vergleich zu den Vorrednern spannend, die beiden Sichtweisen so derb ausgestaltet nebeneinander zu sehen.

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Kian Gould

Natürlich bringen so Vergleiche realistisch nicht viel, es geht hier doch um einen sportlichen Zweikampf, schade, wenn das nicht als Solches erkannt wurde.

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Mick2

Ich find den Schwanzvergleich echt unterhaltsam und vor allem auch differenziert! Irgendwas stimm aber mit der Artikelanzeige bei mir nicht.

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Fabrizio Branca

Wer ein paar Fakten (Metriken) zum Vergleich zwischen TYPO3, WordPress, Drupal und Joomla sehen will sollte hier mal einen Blick draufwerfen:

Comparing metrics for TYPO3, WordPress, Joomla and Drupal

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Andreas Lenz

@alle: in der Überschrift steht doch klar „Wettkampf“ mich wundern deshalb die beiden ersten Kommentare… Gibt es den inhaltich keine Fragen bzw. kontroversen Punkte?

@fabrizip: interessanter Vergleich! Deinen Link zum TYPO3 vs. Magento Vergleich will ich unseren Lesern nicht vorenthalten http://twitpic.com/23f5fn

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Jumpingpixel

Ich glaube die beiden Systeme mit einander zu vergleichen ist als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen. Beide System habe ihr Stärken und Schwächen.

Die Stärke von Drupal ist klar UGC, die von TYPO3 ist das Verwalten von mehren Sprachen und der Workflow, und Extbase.

Aber ich denke das die Summer der Stärken und Schwächen auf beiden Seiten die gleiche ist.

Was mich etwas stört ist das Kian dauernt auf Phoenix rumreitet. Phoenix ist noch in der Entwiklung und bis jetzt kann keiner genau sagen ob es wirklich der Hammer wird wie sich das so einige vorstellen. Man muss immer bedenken das die Leute die Mit TYPO3 arbeiten sich mit dem Erscheinen von Phoenix wieder mit eine neuen System auseineander setzten müssen. Die Frage die ich mir da stelle, wie viele werden die Gelegenheit nutzten und auf eine anders System (Drupal, Joomla!, Contao) umzusteigen.

@t3n wie wäre es beide in Skype zusammen zubringen. Ich glaube ein Probelm an so eine Artikel ist das beiden nicht auf die „Vorwürfe“ des anderen eingehen können.

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Hanno Schrauber

Was gibt es daran nicht zu verstehen? Wettkämpfe / Vergleiche auf diesem Niveau bin ich auf t3n.de nicht gewöhnt. Laut vielen Tweets und Kommentaren mit der Meinung auch scheinbar nicht alleine und deshalb wohl auch keine inhaltlichen Fragen zu den Beitrag. Zugegeben, es kann auch nicht jeder Beitrag gefallen, daher auch eine Frage des Geschmackes.

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Kian Gould

Zum Thema Phoenix noch kurz als Ergänzung. Die Vision wo eine Community hin will zeigt maßgeblich ob Sie zukunftsfähig ist. Drupal plant laut Dries Buytaert für Version 8 Features die TYPO3 schon seit Jahren hat, TYPO3 hat dagegen schon vor Jahren entschieden sich neu zu definieren und entgültig richtig Enterprise zu machen. Natürlich wird sich mit Phoenix auch die Spreuch vom Weizen trennen. Spaghetticoder und Script-Kiddies werden mit FLOW3 nicht viel anfangen können, das ist richtig. Darum ging es mir maßgeblich.

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Steven

Die sehr „flachen“ Kommentare der Foren-Trolle, die mittlerweile leider auch bei t3n angekommen sind, sind doch sehr enttäuschend.
Ich würde mir wünschen dementsprechend konstruktiv und sachlich zu kommentieren, damit auch hier im Sinne der CMS Community diskutiert werden kann. Das hier verschiedene Aussagen aufeinander treffen ist Sinn des Artikels und insofern interessant zu lesen.

Jeffrey, ich finde die Argumente für Drupal hinsichtlich der Verwendung als Enterprise CMS nicht so überzeugend. Gibt es dazu eine konkrete Product-Roadmap, die man nachlesen kann? Enterprise heißt doch viel mehr als das große Firmen ein Open Source Tool für Microsites einsetzt.

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Jean Mercand

Ist wirklich albern und hat nichts mit einem Battle zu tun.
@Andreas Lenz: Ist doch gut wenn der Artikel kontrovers kommentiert wird. Ich schließe mich einem Vorredner an, es geht doch nur um Page Impressions.

t3n entwickelt sich auch sehr merkwürdig. Es wird gemeckert, dass die Besucher die Navigation nicht so toll finden wie ihr, unnütze Videocasts werden aufgenommen und das Heftchen scheint zur Nebensache zu verkommen.

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nexuss

Ich meine, für eine produktive Diskusion unter Profis können wir auf solche dämlichen Hinweise wie von Andreas Holmgrein (beide sind scheisse) verzichten, egal, ob dieser Artikel einem nicht so ganz gefällt.

Aber das zeichnet halt Profis aus. Sorry.

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Andreas Lenz

@Hanno Schrauber: wie immer gibt es mehrere meinungen. wie man hier und an den tweets sieht, gibt es auch viele leute die detaills des interviews interessant finden. was ist mit „auf diesem Niveau“ gemeint? ich finde die qualität der antworten detailliert und es zeigt sich, welches system für welchen bereich steht oder stehen möchte und wo man in zukunf hin möchte. zugegebenermaßen sind die system nicht perfekt vergleichbar, aber doch spannend zu sehen wie experten der beiden Open-Source-CMS boliden zu verschiedenen themen stehen. eben nicht für jeden…

@Jean Mercand: das thema navigation wurde ausgibig diskutiert. auf basis des feedbacks wurden viele veränderungen vorgenommen. einge davon sind z.b. heute live gegangen. in den nächsten tagen und wochen folgen weitere verbesserungen. wir sehen das thema übrigens als ständigen prozess, schließlich kommen regelmäßig neue services und elemente hinzu. was stört dich konkret?

zum thema videocast experimentieren wir ebenfalls viel. die zahl der abrufe der videocasts sind dabei, obwohl wir bisher nur tests gefahren haben, überwältigend hoch. positive kommentare und konstruktive kritik überwiegen dabei bei weitem. was stört dich konkret?

„und das Heftchen scheint zur Nebensache zu verkommen.“
? tzzzzzzzzz!!!! is klar… und nen schönen Trollnamen hast du Dir ausgedacht http://bit.ly/duerHQ ;)

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Jumpingpixel

@Kian Die Frage ist nur ob es gut ist die Spreu vom Weizen zu trennen.
Die Community wird kleiner und die Firmen die auf der Suche nach einem CMS sind werden sich überlegen ob sie ein CMS wählen bei dem die Mitarbeiter sich erst lange einlesen müssen.

Wenn man sich mal auf dem Markt umschaut, scheint es eh so zu sein das es eher ein Mangel an „TYPO3-Experten“ gibt. Gerade das Introductionpackage zeigt doch das der Bedarf an einem Ready-to-Go-Paket da ist.

Das ist auch wieder eine große Stärke von WordPress, Contao, ModX und vieleicht auch Drupal. Man kann ohne großen Aufwand und lange Einarbeitungszeit eine kleine Webseite erstellen kann, trozdem ist es möglich auch große Projekt umzusetzten.

Antworten
Hanno Schrauber

@Andreas Lenz: Um noch die Frage zu beantworten: „Mit diesem Niveau“ ist gemeint, dass mir dieser sehr subjektive Vergleich, bzw. die Gegenüberstellung zweier (natürlich unterschiedlicher) Meinungen – gepaart mit dem Titel „TYPO3 vs Drupal – Wettkampf über 20 Runden“ – mehr an Regenbogenpresse erinnert und ansonsten keinen großen inhaltlichen Gehalt hat. Anscheinend (oder hoffentlich) wußten die beiden Autoren, dass es um einen Vergleich geht und das ist an den jeweiligen Aussagen anzumerken. Die sonst gute Berichterstattung von T3N.de beweist es doch eigentlich täglich wie es besser geht…

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Kian

@JumpinPixel Es hat alles sicherlich Vor- und Nachteile. Natürlich ist eine Riesen Community was Anzustrebendes, aber wenn man sich mal das Web als ganzes betrachtet, besteht es aus Milliarden kleinen Seiten und Tausenden großen Seiten. TYPO3 ist für große Seiten ausgelegt, nicht für kleine. WordPress ist ausreichend für sehr kleine Seiten. Die Frage ist nun: Wollen wir Marktführer im Enterprise Bereich werden und Open Text, Interwoven usw. hinter uns lassen oder wollen wir versuchen gegen 21 Millionen WordPress Blogs anzukämpfen. Das richtige Tool für den richtigen Job, oder?

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Andreas Lenz

@Hanno Schrauber: Besten Dank für das ehrliche Feedback! Die Idee war die beiden am weitesten verbreiteten Open-Source-CMS im Enterprise bereich gegeneinander zustellen. Die Überschrift ist zugegeber maßen leicht reißerisch ;) Die beiden Interviewpartner besetzen inerhalb der Systeme wichtige Rollen. Im Rahmen der TYPO3-Konferenz (T3CON 2009) war Jeffrey-Anwesend und hat einen Vortrag zu Drupal bzw. den Vorteilen von Drupal auf der TYPO3-Konferenz gehalten. Ein für beide Seiten bzw. Systeme ein sehr spannender Austausch und natürlich interessant zu sehen wie der jeweilig andere Schwachstellen oder Pläne einschätz. Also nicht so weit hergeholt die Gegeneinanderstellung oder? Am Ende wird von uns kein Sieger gekürt, der aufmerksame Leser erfährt dafür einige Detaills und Unterschiede zwischen den beiden beliebten Open Source CMS.

Antworten
pechgehabt

Locker bleiben – ich glaube einige von Euch wollen da echten Streit zwischen Drupal und TYPO3 sehen, wo gar keiner ist. Der Titel hier fordert ja auch erstmal dazu auf und ist sicherlich mit Bedacht gewählt.

Wenn Ihr aber Jeffrey auf der letzten t3con09 mit Olivier gesehen habt, dann wisst Ihr, dass Drupal und TYPO3 „Köpfe“ entspannt miteinander umgehen. Deswegen wird es in einer Skype Konferenz auch keinen Streit geben. Ich denke, beide „Parteien“ schätzen sich und das jeweils anders System zu sehr.

@t3n: Gut gemacht! Kein Scherz…

Antworten
Kian

Danke für den guten Beitrag, genau so ist es.

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Daniel Hinderink

Zum Format: grundsätzlich finde ich eine Konfrontation absolut zulässig und verstehe auch nicht warum das in die Welt der „Regenbogenpresse“ gehören sollte. So viel Raum für eine Ausbreitung der Argumentation gibt es dort eigentlich nie.

Allerdings ist die blinde Beantwortung per email weniger spannend, weil es zu keinem Austausch kommt,eine Live Diskussion würde andererseits nicht genug in die Tiefe gehen. Sehr gut und nachahmenswert finde ich das Format der Debatten die der Economist Online publiziert: http://www.economist.com/debate/debates/overview/179

Da gibt es zwei Diskutanten die einem festen zeitlichen Rahmen über eine spitz formulierte Frage in festgelegten Intervallen schreiben können. Ein Moderator begleitet das ganze und das Publikum stimmt gleichzeitig ab.

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BastianBBux

Nachdem ich in den Jahren 2002/2003 eine Unzahl von CMS als Alternativ zu Reddot evaluieren durfte (der Leidensdruck mit Reddot war schon damals zu hoch), sowohl kommerziell als auch OpenSource (u.a. lemon42, gentics, MS CMS, plone, xaraya cms) kann ich, gut 7 Jahre nach der Entscheidung für TYPO3, nur sagen:
die zwei Hauptargumente für TYPO3 sind die Mächtigkeit und Stabilität der Schnittstellen, und daran hat sich kaum was geändert.
Wobei man auch erwähnen muss: plone schied damals lediglich wegen der zope-basis (sprich: wegen python) aus (kein python know-how in der firma vorhanden).

Und zum mal Luft machen (geht in Richtung Mootools, jquery und Konsorten):
Die Qualität einer API ist proportional zu ihrer Rückwärtskompatibiltät zu bewerten. Alles andere ist Script-Kiddie Niveau. Eine API die sich mit jeder Version ändert braucht KEIN Mensch!

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Jan-Henrik Hempel

Die Gegenüberstellung der beiden führenden Open Source LAMP Content Mangement Systeme ist immer sinnvoll und hilfreich – auch wenn hier gewöhnlich viel zu viel Bauchgefühl involviert ist (man kennt das von Diskussionen über Java vs. PHP, Flash vs. Javascript usw.). Die Frage nach dem entsprechend der Anforderungen besser geeigneten System ist bei uns und auch anderen Agenturen Alltag und die Frage „Ist TYPO3 oder Drupal nun besser für uns?“ wird exakt so gestellt. Hier kann dann die differenzierte Betrachtung beginnen, da es keine Pauschalantwort gibt. Jedes der beiden Systems hat seinen deutlichen Schwerpunkt, welche in der Diskussion dieses Artkiels angerissen werden. Ja: hier werden Äpfel mit Birnen verglichen – und genau diese Unterschiede herauszustellen ist wichtig, damit man weiß ob man lieber einen Apfel oder eine Birne essen möchte.

Antworten
Marius

Insgesamt doch ein Interessanter Artikel der, wie man sieht, eine Diskussion antreibt.

Super wäre hier ein Folge Artikel der die beiden System gegenüberstellt – z.B. Einarbeitungszeit/Lernkurve, Module/Extensions: Verfügbarkeit/„Must-Haves“ und Gegenüberstellung, Templates erstellen, Benutzerfreundlichkeit im Backend, Performance , … und (natürlich ein objektives ;-) Fazit für welche Seiten/Projekte sich welche System besser eignen.

Das beide Vor- und Nachteile haben sollte wohl klar sein. Und wenn einer in einem System fit ist, wird er da wohl, wenn möglich auch bei bleiben …

@ die Nörgelkommentare und „wie sich t3n entwicklet und Print wird vernachlässigt“, kann ich nicht nachvollziehen. Das gedruckte Magazin ist meiner Meinung nach Pflichtlektüre. Die Onlineversion ist kostenlos und was einen nicht interessiert – soll man halt nicht lesen. Zeit hat der Artikel mindestens von drei Leuten gekostet. Das sollte man mindestenhs honorieren und keine 0815 Kommentare abliefern die keinen Mehrwert bieten. An alle Nörgler: Bitte eine Artikel verfassen, der eine „besseren“ Vergleich bietet. Dann können wir nochmal reden.

Antworten
Sebastian Michaelsen

Ich halte überhaupt nichts von dem großen CMS-Bashing. Natürlich gibt es bessere und schlechtere Systeme, aber von den „Großen“, zu denen ich sowohl TYPO3 als auch Drupal zähle hat wohl jedes seine Daseinsberechtigung. Bevor man so Anti eingestellt ist, sollte man zumindest das System kennen über das man redet. Wenn nicht kann das zu solchen Stilblüten führen: http://twitter.com/sgtypo3/status/20875224048

Antworten
s.Daniel

Der Vergleich ist von t3n geht schon in Ordnung, gegen einen gesunden Wettstreit unter Kollegen gibt es nichts zu sagen. Da kann man ja auch von einander lernen. Schade nur dass die Fragen teilweise unterschiedlich verstanden wurden und somit die Antworten wenig vergleichbares liefern. Eine direkte Diskussion oder die Möglichkeit auf die jeweilige Antwort einzugehen hätte den Artikel aufgewertet. Schade auch, dass Kian sich in wesentlichen Teilen darauf beschränkt, mit fraglichen aber vor allem nicht sachlichen Aussagen, Drupal schlecht zu reden.
Das lässt tief blicken und müsste nicht sein.

Interessant die Differenzen in der Statistik, ka was da jetzt stimmt – hier gilt wohl die alte Weisheit „Glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast.“ ;) Hier jedenfalls ein paar weitere Zahlen:
http://trends.builtwith.com/cms
http://www.google.com/insights/search/#q=typo3%2Cdrupal&cmpt=q

Antworten
mori

Huiiii – also erstmal Kompliment an BEIDE Seiten.

Ich persönlich mag Drupal sehr – muss aber auch gestehen, dass ich zum aktuellen Typo3-Stand nichts sagen kann.

Es ist ja wohl so, dass man mit dem Tool die besseren Ergebnisse erzielt in dem man sich besser auskennt und da ein guter Freund schon so lange zufrieden Typo3 macht gebe ich diese Projekte gerne an Ihn weiter und bleibe da bei Design & statischen Layouts.

Entscheidend ist wohl die Frage was man genau will und welches der vorhandenen Systeme, sei es WordPress, Facebook o. eines der beiden CMS, die jetzigen und zukünftigen Vorhaben am besten unterstützt.

Keines der beiden Systeme ist perfekt und erfordert viel Einarbeitung um wirklich gute Sites zu machen. In diesem Sinne – less Photoshop – more BRAIN !!!!

PS: http://www.typo3camp-munich.de/
PPS: Ich nutze Fireworks zum Webdesign – Photoshop ist eine BILDBEARBEITUNGSSOFTWARE kein LAYOUTPROGRAMM !!!!
In München sind bald Typo3 Tage.

Letztendlich ist ja immer entscheident, was

Antworten
Joern

Zitat mori „Photoshop ist eine BILDBEARBEITUNGSSOFTWARE kein LAYOUTPROGRAMM“: Du sprichst mir aus dem Herzen (auch wenn das jetzt wohl gar nichts mit dem CMS Vergleich zu tun hat.)

Wie geht es jetzt weiter? Werden Kian und Jam in einer weiteren Runde Argumente austauschen?

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Stormwitch

Muss ich meinen Vorrednern leider zustimmen: Irgendwie wirkt das Ganze etwas kindisch…

Antworten
Brad

„Am Ende kommen dann mächtige Systeme mit tausenden Möglichkeiten heraus, die keiner mehr bedienen kann. TYPO3 ist in dieser Hinsicht auch schon ein sehr erwachsenes System.“

LOOOOOOOOL :-)))))

Antworten
Thomas

Schön zu wissen, dass selbst Drupal – welches ich bisher als unzulänglich betrachtet habe – scheinbar besser da steht als Typo3. Schließlich macht dieser Kian ja auch kaum Werbung FÜR Typo3 als vielmehr GEGEN Drupal.

Für mich als Entwickler sind die Antworten von Jeffrey durch die Bank sinnvoller, ziehlführender und akkurater als dieses Buzzword-Bingo von Kian. Bei letzterem kommt ja nicht ein Satz ohne Marketingbegriffe aus, was allein genommen schon viel über die (wahrscheinlich mangelhafte) Qualität der Software Typo3 aussagt. Und alle „Feartures“ die erwähnt werden, habe ich bei Systemen wie Plone oder MODx schon länger.

Antworten
Shirely

I have been checking out a few of your articles and i can state clever stuff. I will definitely bookmark your blog.

Antworten
YUHIRO.DE

Spannender und ausführlicher Battle :)

In Deutschland wird die Entscheidung wohl fast immer auf TYPO3 fallen, da es im Mittelstand einfach sehr stark verbreitet ist.

Falls man weltweit Implementierungen vornehmen will, dann ist sicherlich Drupal die bessere Wahl. Nur mal auch aus dem Grund weil es nur wenige T3 Enwickler in anderen Ländern gibt. Drupal ist da einfach viel weiter global verbreitet.

Hier auch ein paar weitere Informationen zu den CMS: https://www.yuhiro.de/drupal-vs-typo3-der-ultimative-vergleich/

Danke nochmals für Euren tollen Beitrag.

Viele Grüsse
Sascha Thattil

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