Cohns fabelhafte digitale Welt oder: Der große Bums – wer googeln kann, ist klar im Vorteil

Sprengstoff + mehr Sprengstoff = Bums
Dort angekommen, verließ die Herren allerdings die Vorsicht, die Geduld und das Glück. Um schneller an den vermeintlich sehr lukrativen Inhalt dieses ungewöhnlich großen Tresors zu gelangen – wie viele Millionen Gehälter und Ähnliches mussten sich in so einem gewaltigen Möbel verbergen – brachten sie Sprengladungen an den strategischen Stellen des Safes an und zündeten diese.
Leider war ihnen bei den Vorbereitungen vollkommen entgangen, dass besagtes Unternehmen wesentlich im Tunnelbau tätig ist und offensichtlich hatten sie nicht einmal im Entferntesten daran gedacht, dass in diesem, wie man in der Halbwelt sagt, „Bär“ nicht Geld, Gold und Diamanten auf sie warten, sondern nur, ordnungsgemäß gesichert, der Sprengstoff für einen nächsten Tunnelabschnitt lagern könnte.
Der Enthusiasmus, mit dem diese enorme Menge Sprengstoff der Einladung den angebrachten Sprengladungen zum Mitspielen folgte, war beachtlich, noch in einigen Kilometern Entfernung zu hören und hinterließ einen etwa 25 Meter durchmessenden Krater.
Von den Hobbyfeuerwerkern konnten keine verwertbaren Spuren mehr sichergestellt werden.
So weit, so analog und so laut.
Googeln rettet Leben
Seither quält mich die Frage: Warum haben diese Freunde des schnellen Reichtums ihr Einbruchsobjekt nicht ausreichend gegoogelt, und hätte im LUU, dem Land der Unermesslichen Unmöglichkeiten, also in Trumps own Country, eine Schadensersatzklage der Hinterbliebenen – auf dem Tresor sei kein ausreichender Hinweis: „Warnung, dieser Tresor kann Spuren von Sprengstoff enthalten!“ angebracht gewesen – Erfolg gehabt?
Und kann am Ende doch an: „Googeln rettet Leben“ was Wahres sein?
Was unsere fabelhafte digitale Welt sonst noch an Überraschungen für William Cohn bereithält, lest ihr hier.