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Coinbase-Anteilseigner verkaufen nach Börsengang 13 Millionen Aktien

Die Coinbase-Anteilseigner haben insgesamt fünf Milliarden US-Dollar an Aktien verkauft. Grund zur Sorge oder logischer Schritt?

Von BTC ECHO
2 Min. Lesezeit
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(Foto: Primakov / Shutterstock)

Kaum ein Börsengang wurde vom Krypto-Space so herbeigesehnt, wie der von Coinbase. Bereits im Vorfeld löste das Direct Public Offering (DPO) des kalifornischen Startups einen regelrechten Hype aus. Nun war es letzte Woche endlich so weit. Mit einem Startkurs von 350 Dollar listete sich die Coin-Aktie neben Größen wie Facebook, Amazon und Apple auf der amerikanischen Tech-Börse Nasdaq. Nachdem das Wertpapier kurzzeitig sogar über 400 Dollar wert war, sackte der Kurs jedoch ab und befindet sich zu Redaktionsschluss bei 333,25 Dollar.

Nun sorgten jüngste Meldungen über einen Kurs-Dump für Verwunderung. So stießen ranghohe Anteilseigner bei Coinbase insgesamt fast fünf Milliarden Dollar an Aktien ab. So verkaufte beispielsweise CEO Brian Armstrong 749.999 Aktien mit einem Gesamtwert von 291,8 Millionen Dollar. Insgesamt gelangten so knapp 13 Millionen Anteilsscheine auf den Markt. Auch wenn dieser Schritt zunächst verwunderlich erscheinen mag, ist er doch logisch für Coinbase.

Coinbase: IPO vs. DPO

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Um zu verstehen, wieso so viele Verantwortliche von Coinbase ihre Aktien verkauften, muss man zunächst die Kernunterschiede zwischen dem von der Krypto-Börse vollzogenen DPO und dem sonst üblichen Initial Public Offering (IPO) verstehen. Ein IPO ist hierbei der klassische Weg des Börsengangs, bedeutet: Ein Unternehmen schafft neue Aktien, die Investoren kaufen können. Die Firma profitiert dann von dem neugewonnenen Kapital, das sie durch den Verkauf erhalten hat.

Ein DPO unterscheidet sich in dieser Hinsicht gravierend von einem IPO. Hierbei werden keine neuen Aktien geschaffen, sondern bereits bestehende in den Markt geführt. Das geschieht über Investoren, die bereits Anteilsscheine des jeweiligen Unternehmens besitzen. Zumeist sind dies Anteilseigner innerhalb der Firma. Das primäre Ziel des DPO ist jedoch nicht die Erwirtschaftung neuen Kapitals für das Unternehmen.

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Einige werden sich nun wahrscheinlich fragen, warum Coinbase dann das DPO für seinen Börsengang wählte, wenn es dadurch gar kein neues Kapital erhält. Ein Hauptgrund hierfür ist der sogenannte „Verwässerungseffekt“. Dieser entsteht, wenn Börsenunternehmen neue Aktien ausgeben. Durch den Zufluss neuer Wertpapiere repräsentieren die bestehenden Aktien einen geringeren Anteil an der jeweiligen Firma. Dadurch, dass Coinbase in diesem Fall keine neuen Aktien geschaffen hat, werden die bestehenden Anteilsscheine auch nicht „verwässert“. Zudem ist ein DPO um einiges billiger, da man beispielsweise weniger Underwriter benötigt.

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Dass die Coinbase-Anteilseigner ihre Aktien verkaufen, ist also ein normaler Prozess, um neue Liquidität zu erhalten.

Autor des Artikels ist Daniel Hoppmann.

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