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Ratgeber

t3n SEO-Check: In 4 Schritten mit Content Marketing zum SEO-Erfolg

Nicht zuletzt durch die Panda- und Penguin-Updates von Google steht Content Marketing hoch im Kurs. Qualitativer Content, ansprechende Landingpages und gezieltes Seeding können auch für SEO-Erfolg sorgen.

Von Christian B. Schmidt
4 Min.
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(Foto: Christian B. Schmidt)

Im t3n SEO-Check mit Christian B. Schmidt geben wir euch jede Woche Einblicke in die Suchmaschinenoptimierung anhand von Praxisbeispielen. Reicht eure Seite ein und lasst sie kostenlos checken. In der aktuellen Folge zeigt Christian Schritt für Schritt, wie Content-Marketing nachhaltige Eindrücke hinterlässt und so auf das SEO-Ranking einzahlt.

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1. Schritt: Datengetriebene Content-Strategie

Die meisten Content-Marketing-Kampagnen verpuffen schnell, weil sich die Macher zu sehr vom Bauchgefühl oder schwer reproduzierbaren Viral-Hits leiten lassen. Soll nachhaltig und organisch für Traffic gesorgt werden, ist SEO das richtige Mittel. Gleichzeitig bietet die klassische Keyword-Recherche eine Basis für datengetriebene Entscheidungen. Wichtig ist hierbei, nicht nur auf das Suchvolumen zu achten, sondern auch auf eine informationsgetriebene Suchintention. Auch wenn es wegen hohem Wettbewerb schwierig ist, sich zu den gewünschten Themen zu positionieren, ist ein Misserfolg vorprogrammiert. Daher sollten Themen gewählt werden, zu denen genügend Nutzer Informationen suchen und der Schwierigkeitsgrad für ein Top-Ranking möglichst gering ist. Die „Keyword Difficulty“ lässt sich beispielsweise mithilfe von SEMrush ermitteln. Aber auch ein Blick auf die Suchergebnisse selbst kann Augen öffnen. Sind die ersten zehn Plätze von Wikipedia, Spiegel Online und Co. besetzt, wird es in der Regel schwer, mitzumischen.

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Für pfeife-tabak-zigarre.de könnte „Zigarre anschneiden“ ein passendes Content-Marketing-Thema sein. (Screenshot: semrush.com)

2. Schritt: Relevanten Inhalt verfassen

Wenn das richtige Thema ausgewählt wurde, geht es an die Text-Produktion. Bei informationsgetriebenen Suchanfragen sind Ratgeber häufig nützlich für die Leser. Sie beschreiben das Thema holistisch und geben praktische Tipps oder beantworten häufige Fragen. Eine Recherche in themenspezifischen Foren und Blogs kann helfen, die Bedürfnisse und Fragen der Leser zu ermitteln. W-Fragen-Tools geben zusätzlichen Input, der helfen soll, lesenswerte Inhalte zu verfassen. Für die Suchmaschinenoptimierung ist die Textanalyse anhand der Termgewichtungsformel WDF*IDF entscheidend. Zahlreiche Tools geben dabei Auskunft über ergänzende Themenfelder und Begriffe, die im Artikel behandelt werden sollten. Auch die Textlänge kann hierbei mit den Top-Ergebnissen der Google-Suche zum gegebenen Keyword verglichen werden.

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Der Content auf graviola.info ist fast perfekt nach WDF*IDF für das Keyword „Graviola“ optimiert. (Screenshot: ryte.com)

3. Schritt: Ansprechende Landingpage erstellen

Damit der Ratgebertext nicht als Textwüste veröffentlicht wird, sollte eine ansprechende Landingpage geschaffen werden. Auch hier bietet die Google-Suche zum gewünschten Keyword Hilfestellung. Einerseits wird durch die Suchergebnisseite selbst deutlich, ob beispielsweise Bilder oder Videos integriert werden sollten. Auch können die Landingpages der bereits gut rankenden Wettbewerber ein Vorbild sein. Generell gilt: Texte sollten durch Überschriften, Absätze, Aufzählungen und Tabellen aufgelockert werden. Bilder und Videos sind ebenfalls häufig gefragt bei Ratgeberthemen. Ein interaktives Element wie ein Konfigurator oder Rechner kann besonderen Nutzen bieten. Auf zu werbliche Darstellungen sollte eher verzichtet werden. Werbung, Produkte oder andere Conversion-Elemente müssen mit Bedacht und im passenden Kontext eingesetzt werden. Sieht man einer Seite sofort an, dass sie nur den Zweck hat, Affiliate-Provisionen zu erwirtschaften, erfüllt diese die hohen Qualitätsanfoderungen von Google oft nicht mehr.

Diese Landingpage zur „Motorrad Kettenpflege“ wirkt lieblos und zu kommerziell. (Screenshot: motorrad-nebensaison.de)

4. Schritt: Durch gezieltes Seeding Backlinks erhalten

Guter Content allein ist entgegen der weitläufigen Meinung meistens nicht ausreichend für erfolgreiches Content-Marketing und SEO. Er bildet aber eingebettet in eine ansprechende Landingpage eine solide Basis für das notwendige Seeding, um auf die aufwendig erstellten Inhalte aufmerksam zu machen. Diesen Schritt lassen viele aus, da sie sich scheuen, auf Dritte zuzugehen. Dabei ist das gezielte Seeding oft der entscheidende Faktor für erfolgreiches Content-Marketing und SEO. Backlinks sind immer noch ein wichtiger Rankingfaktor für Google. Dabei sollten Links von passenden Seiten zusätzlich interessierte Nutzer bringen. Wer nicht nur um einen Backlink betteln will, wählt einen kooperativen Ansatz und bezieht Dritte in die Content-Erstellung mit ein — beispielsweise durch ein Interview. Damit steigert man die Wahrscheinlichkeit, dass ein relevanter Multiplikator die gewünschte Landingpage teilt und verlinkt.

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zeugnisprofi.com hat trotz lesenswerter und ansprechend gestalteter Inhalte noch sehr wenige Backlinks. (Screenshot: sistrix.com)

Fazit: SEO-driven Content-Marketing funktioniert

Content-Marketing kann aus vielen verschiedenen Perspektiven betrieben werden. Soll der Erfolg organisch und nachhaltig messbar sein, ist ein SEO-getriebener Ansatz der richtige Weg. Wer die oben beschriebenen Schritte dabei beherzigt, hat gute Chancen, sich dauerhaft bei Google und Co. zum gewünschten Thema zu positionieren und Traffic zu generieren. Wichtig ist dabei, dass alle Maßnahmen Hand in Hand gehen und ganz zu Beginn eine durch Daten gestützte Entscheidung für ein geeignetes Thema getroffen wird. So kann SEO-driven Content-Marketing zum dauerhaften Erfolg werden.

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Dein t3n-Team

Lars

Hallo Christian.
Ich arbeite sehr häufig bi-lingual, da das Kundenumfeld eben nicht nur aus dem deutschsprachigen Raum kommt. Wenn ich hier in einem gestreuten kurzen Update-Beitrag in verschiedenen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn über ein aktuelles Projekt oder einen Erfolg darüber berichte (auf LinkedIn normalerweise in Englisch), sollte ich dann die entsprechend verwendete Verlinkung auf eine eigene dafür erstellte Landingpage nutzen, oder ginge dies auch mit einem Blogbeitrag (URL ist ja auch dediziert mit der Überschrift des Artikels)? UND muss ich zwei separate Versionen erstellen für Deutsch und Englisch, oder würde es genauso gut funktionieren, wenn die Seite direkt beide Sprachversionen enthält (als div-block nebeneinander oder untereinander bzw. mit html-# Sprungmarken in der jeweiligen Verlinkung)?

Danke für Deinen Rat
Lars

Antworten
Christian B. Schmidt

Hey Lars,
sorry für die späte Antwort. Ich würde in jedem Fall eine klare Trennung und entsprechende Auszeichnung (https://www.youtube.com/watch?v=0btw5jfD2j0) empfehlen. Nur so kann Google die unterschiedlichen Sprachvarianten auch den passenden Nutzern zeigen. Ich hoffe, das hilft Dir weiter!
Gruß CBS

Antworten
Vitali Lutz

Eigentlich kann man auch ohne Tools bei Google nach vorne kommen. Früher gab es keine 1000 Tools für SEO und trotzdem gab es Webseiten, die bei Google auf Position 1 standen.

Ich nutze heute nicht mehr als 5 kostenlose Tools, um meinen Websites zu einem guten Ranking zu verhelfen. Die meisten teuren SEO-Tools liefern zudem falsche Daten.

Antworten
Christian B. Schmidt

Kein Tool ist perfekt, da stimme ich Dir zu, Vitali, und natürlich gibt es eine Menge kostenlose oder kostengünstige Alternativen. Früher war SEO aber auch sehr viel einfacher, als heute. Dennoch bleibt das wichtigste Tool eines jeden SEOs sein gesunder Menschenverstand.

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