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Corona: Mit nur 4 dieser 12 Tools arbeitet ihr im Homeoffice wie im Büro

Ob ihr es Homeoffice, Remote-Work oder Telearbeit nennt – diese Tools braucht ihr, um von daheim aus ordentlich arbeiten können.

Von Julius Beineke
8 Min. Lesezeit
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Hier zeigen wir euch Software, mit der ihr von Zuhause aus arbeitet, als wärt ihr mit eurem Team im Büro. (Bild: t3n)

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Wir hoffen, ihr seid alle mittlerweile im Homeoffice angekommen – sofern möglich. t3n schreibt auch von heimischen Schreibtisch oder der Couch aus.

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Für uns wie für euch ist es nicht nur aber auch und besonders in Zeiten der Corona-Krise wichtig, bei der Heimarbeit stets mit dem Team connected zu sein und so effizient wie am normalen Arbeitsplatz zu arbeiten. Dafür braucht es natürlich neben gutem Kaffee, warmen Socken und einem ruhigen Plätzchen in den eigenen vier Wänden auch schlicht die richtige Software auf dem Laptop oder Heimrechner.

Wenn ihr nicht eh schon einen funktionierenden Workflow für Remote-Work mitsamt passenden Tools gefunden habt, findet ihr hier ein paar gute Grundlagen, mit denen ihr einfach wie sonst weiterarbeiten könnt. Wenn ihr aus unseren fünf Bereichen jeweils eine Software am Start habt, solltet ihr gut bedient sein. Dazu zeigen wir euch ein paar Helferlein-Programme, die euch die Arbeit gesünder und komfortabler gestalten sollen.

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Team-Messenger Slack. (Screenshot: Slack)

Per Chat in Kontakt bleiben – Team-Messenger

Kurze Kommunikationswege sind wichtig, schreibend ohne große Umwege in Kontakt mit Kollegen und Kolleginnen zu bleiben ist bei der meisten Zusammenarbeit daher das Mindeste. Hier bieten sich Business-Messenger und Kollaborationstools an, von denen ihr einen gemeinsam mit eurem Team nutzen solltet:

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Bei t3n setzen wir auf Slack.* Der Messenger bringt von Haus aus schon so ziemlich alles mit, was ihr für die Zusammenarbeit braucht. Auch Videokonferenzen sind mittlerweile möglich. Reicht euch das nicht, könnt ihr ihn aber auch noch mit Erweiterungen aufbohren. Kleine Teams nutzen Slack kostenlos, für größere Runden geht’s ab 6,25 Euro im Monat los. Wie ihr noch mehr aus dem Tool herausholt, zeigen wir euch hier.

Der derzeit wohl größte Slack-Konkurrent ist Microsoft Teams. Vor nicht allzu langer Zeit zog dieser sogar an der Konkurrenz vorbei und erfreut sich gerade zur aktuellen Krisenzeit äußerster Beliebtheit. Der Messenger ist praktischerweise Teil von Microsofts Office-365-Paket*, dessen Essentials ab 4,20 Euro pro User im Monat kosten. Daher ist seine größte Stärke auch die direkte Integration anderer Office-Dienste wie Word oder Outlook. Alternativ nutzen ihn bis zu 300 Mitgliedern aber auch kostenlos mit eingeschränktem Funktionsumfang – hier fehlen dann beispielsweise Audio-Anrufe und Video-Calls.

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Multiwindow bei Microsoft Teams.

Konferenzen und Meetings lassen sich in separaten Fenstern aus dem Teams-Fenster „raus poppen“. (Bild: Microsoft; Screenshot: t3n)

Als Teil von Googles G Suite könnt ihr alternativ zu Hangouts Chats greifen. Der Messenger löste vor nicht allzu langer Zeit das klassische Hangouts ab und bietet als größten Vorzug volle Integration und Schnittstellen mit den anderen Google-Tools aus der G Suite wie Docs, Drive, Gmail und dem Video-Call-Dienst Meet. Voraussetzung ist hier allerdings ein kostenpflichtiges Abo für normalerweise mindestens 5,20 Euro pro User und Monat – derzeit kostet es euch aber nur 4,68 Euro. Als kostenlose Variante bleibt weiterhin das gute alte Hangouts, das aber nur grundlegende Chat- und Kommunikationsfunktionen bietet. Ob sich das Upgrade generell für euch lohnt, lest ihr hier.

Vor- und Nachteile haben alle Team-Messenger. Unsere Empfehlung, wenn es wie im Moment besonders schnell und simpel gehen muss: Nehmt das, was in eurem Unternehmen eh schon zum Einsatz kommt oder ansonsten das, womit ihr euch am wohlsten fühlt.

Face-to-Face mit Chefin und Kollegen – Video-Calls und Konferenzen

Nur weil wir alle zuhause sitzen, können wir unserem Team bei Bedarf dennoch ins Gesicht sehen. Gerade für Meetings und größere Konferenzen ist das wichtig. Außerdem sollte man ja doch zumindest ein bisschen social bleiben. Schon mit den eben genannten Messengern Slack, Teams und Hangouts Meet sind recht einfach Video-Calls möglich. Es geht aber auch noch günstiger, umfangreicher oder einfacher.

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Videokonferenz in Zoom. (Screenshot: Zoom)

Für Video-Calls und unsere Konferenzen setzen wir in der t3n-Redaktion neben Slack vor allem auf Zoom.* Die Software bietet sich besonders für Meetings an, da es stets einen Moderator gibt, zu dem sich alle anderen dann zuschalten. Man braucht nur den passenden Zugangslink. Wer gerade ins Mikro spricht, dessen Kamerabild wird in groß angezeigt, während alle Zuhörenden klein eingeblendet sind. Bleibt ihr in euren Meetings bei unter 100 Teilnehmenden und unter 40 Minuten am Stück, geht’s kostenlos. Die könnt ihr dann sogar mitschneiden und speichern. Für Calls zwischen nur zwei von euch, reicht ein Free-Account bei Zoom ohnehin. Braucht ihr mehr, geht’s ab 13,99 Euro pro Moderator im Monat los – bis zu 100 Leute können sich dann in eine Konferenz einwählen, die bis zu 24 Stunden dauern kann.

Was auch immer noch und weiterhin eine Option für simple Video-Calls und Konferenzen bleibt, ist tatsächlich Skype.* Die Software kennen wohl die meisten von euch und funktioniert für bis zu 50 Teilnehmende ohne Probleme. Skype ist kostenlos, nur wenn ihr damit auf tatsächliche Telefonnummern telefoniert, was möglich ist, fallen Kosten an. Für den Einsatz im Unternehmen gab es bis vor einiger Zeit noch Skype for Business, das mittlerweile jedoch von Microsoft Teams abgelöst wurde.

Skype 8.0

Skype 8.0 für den Desktop. (Bild: Microsoft)

Mit den von uns vorgestellten Lösungen, geht’s besonders gut und funktionsreich. Für das fixe Face-to-Face greift am besten auf Video-Chat-Funktionen eurer bereits vorhandenen Tools zurück. Noch mehr Video-Call-Lösungen findet ihr hier.

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Verwaltung auch vom Sofa aus – Tools für Projektplanung und Management

Viele von euch greifen wahrscheinlich eh schon auf das eine oder andere Projektmanagement-Werkzeug zurück. Aber besonders, wenn manche Kommunikationswege im Homeoffice wegfallen oder zumindest weniger direkt werden, ist wichtig, dass alle klar haben, wann wer was wie zu tun hat – und was da alles dran hängt. Ein paar Empfehlungen haben wir hier in Kurzform für euch parat. Noch mehr Tipps zu Projektmanagement-Tools findet ihr hier.

Beispielhafte Projektverwaltung in Asana. (Screenshot: Asana)

Wenn es um Koordination von Projekten geht, ist das Wort Asana schnell in aller Munde – und das nicht von ungefähr. Das mittlerweile zu einem Task-Management-Giganten heran gewachsene Programm ermöglicht euch, so ziemlich jedes Projekt virtuell abzubilden. Es eignet sich daher auch und besonders für Unternehmen mit großen Vorhaben und vielen Team-Mitgliedern. Dabei ist für Planung über Vertrieb und Marketing quasi alles an Bord. Die absoluten Basics gibt’s kostenlos für bis zu 15 Personen. Wirklich effizient und auch in großer Runde lässt sich Asana dann ab 10,99 Euro pro Monat und User nutzen.

Ein Klassiker unter den Projektmanagement-Boards bleibt Trello – besonders, wenn ihr in kleineren Teams zusammenarbeitet und daher keine LKW-Ladung an Features und Funktionen braucht. Für kleine Teams von bis zu zehn Personen reicht auch hier schon oft die kostenlose Variante, die es auch als Desktop-Client gibt. Danach geht’s für 9,99 US-Dollar pro User und Monat los. Sehr schön: Nutzt ihr neben Trello auch das oben bereits erwähnte Slack, könnt ihr die beiden per Slack-App miteinander verzahnen.

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Airtable soll dann zum Einsatz kommen, wenn Google Spreadsheets an ihre Grenzen stoßen. (Screenshot: Airtable)

Airtable ist besonders dann was für euch, wenn ihr viel mit Excel arbeitet oder gearbeitet habt. Das Tool erlaubt euch viele Projektmanagement-Features in Tabellen-Form zu nutzen, kann aber eine Menge mehr als das komplexe Microsoft-Programm. Highlight ist eine spezielle Spaltenvariante in einer Tabelle, mit der ihr diese mit einer anderen Tabelle verknüpft. Grundlegend könnt ihr Airtable kostenlos nutzen – für mehr Features bietet sich jedoch die Version ab 10 US-Dollar pro Person und Monat an.

Wenn ihr es noch effizienter wollt, könnt ihr auf bereits existierende Vorlagen zurückgreifen – hier wären mal eben schlappe 250, bei denen ihr euch unter anderem für Trello und Airtable bedienen könnt.

Dokumente und Dateien zusammen bearbeiten – Cloudspeicher und Collab-Office-Tools

Ist man connected und koordiniert, geht es dann irgendwann ans tatsächliche, gemeinsame Arbeiten. Dokumente und Tabellen wollen verwaltet und bearbeitet, Dateien hin und her geschoben werden. Am besten geht das mit Onlinespeichern und ihren zugehörigen Tools, wo ihr möglichst viel zentral an einer Stelle habt und mit eurem Team zusammenarbeiten könnt.

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Die wohl am weitesten verbreitete Lösung ist Google G Suite. Wer von euch einen Google-Account hat, kann kostenlos Tools wie Docs, Tabellen, Präsentationen, den Mail-Client Gmail und den Cloudspeicher Google Drive mit 15 Gigabyte Speicherplatz nutzen. Braucht ihr noch mehr, zum Beispiel mehr Speicherplatz und die bereits angesprochenen Kommunikationstools Hangouts Chat und Meet, müsst ihr auch hier zur kostenpflichtigen G Suite greifen. Euch die Google-Tools an dieser Stelle zu erklären, ist wahrscheinlich überflüssig – ihr könnt beispielsweise hier und hier mehr über sie lesen. Unser Tipp: Wenn ihr eure Online-Zusammenarbeit grundsätzlich erst einmal in Gang bringen müsst, greift erstmal zu den Google Tools.

Dropbox bringt neben dem klassischen Online-Speicherplatz und Dokumentenverarbeitung mittlerweile auch grundlegende Projektplanungsfunktionen mit. (Screenshot: Dropbox / t3n)

Eine verbreitete Alternative in Sachen Cloudspeicher ist Dropbox. In der kostenlosen Version habt ihr hier zwar nur 2 Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung, um Office-Dokumente mit euren Kolleginnen und Kollegen zu teilen, sollte das aber ausreichen. Teams mit bis zu drei Personen können Dropbox umsonst und sinnvoll nutzen. Danach geht’s dann ab 10 Euro für 5 Terabyte Speicherplatz los, den dann auch  Außerdem ist auch hier nun seit einigen Jahren mit Paper eine Office-Verarbeitung an Bord, in der ihr die gespeicherten Dokumente auch direkt und zusammen bearbeiten könnt. Danke einer Timeline-Funktion könnt ihr auch grundlegende Projektplanung in Paper erledigen.

Um erstmal grundlegend, schnell und möglichst unkompliziert in Gang zu kommen, empfehlen wir euch – ähnlich wie bei den Messengern – erstmal zu den Diensten zu greifen, die in eurem Unternehmen eh schon zum Einsatz kommen.

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Helferlein, um daheim Nerven und Gesundheit zu behalten

Klar, Kontakt zu Kollegen und Kolleginnen ist wichtig, wie auch die produktive Zusammenarbeit. Ebenso müsst ihr beim Arbeiten im Eigenheim aber auch auf euch selbst achten. Wer nicht regelmäßig remote arbeitet, dem mag bei der veränderten Situation schnell die Decke auf den Kopf fallen. Damit das nicht so schnell passiert und ihr pfleglich mit euch umgeht, hier noch zwei Software-Tipps:

Die Katze jault, der PC-Lüfter pustet, die Baustelle vorm Fenster nervt. Das Homeoffice ist oft gar nicht so viel ruhiger als das Büro auf der Arbeit. Entspannung auf die Ohren gibt’s da zum Beispiel mit Noisli, das es unter anderem auch als Webanwendung gibt. Neben diversen Naturgeräuschen gibt’s hier sogar weißes Rauschen auf verschiedenen Frequenzen. Das kann nicht nur die Konzentration beim Arbeiten unterstützen, sondern euch auch beim Einschlafen nach einem langen Tag Telearbeit helfen.

Wer auf natürliche Soundkulissen steht, ist bei Noisli richtig. (Screenshot: Noisli)

Pausen bei der Arbeit sind superwichtig. In vielen Büros sorgen Gänge zur Kaffeemaschine, in Meetings oder die Büros anderer Kollegen und Kolleginnen für regelmäßigen Unterbrechungen und ein wenig Bewegung. Sitzt man aber umgeben von Getränken und Snacks mit Laptop auf dem Sofa oder am heimischen Tisch, vergisst man da schnell mal die wichtigen Arbeitsstops. Hier hilft euch das Open-Source-Tool Stretchly. Es erinnert euch alle paar Minuten an Mikropausen, alle halbe Stunde an fünfminütige Unterbrechungen, und gibt Tipps, wie ihr diese sinnvoll und entspannend verbringen könnt.

Hinweis in eigener Sache: Aufgrund der Corona-Pandemie wechseln auch in Deutschland ganze Unternehmen ins Homeoffice. Doch wie geht das eigentlich – und was müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer dabei beachten? Der neue t3n Guide liefert praxisnahe und verständliche Antworten. Hier entlang: Kostenloser Homeoffice-Guide: Produktiv daheim trotz Corona!

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16 Kommentare
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Dein t3n-Team

Adalbert Szymczak

Was soll der Artikel dem Home Officer bringen?
Es ist zwingend notwendig, dass mit der Software, die in der Firma verwendet und freigeben für Home Office ist, gearbeitet wird. Die IT,ler würden Ihnen was erzählen. Denn was bringt Slack oder MS Teams oder die vorgestellten Messenger und Chats, wenns keiner meiner Kollegen oder Chefs anwendet,nämlich garnichts!

Antworten
Benkt

Als „Oberentscheider“ für alles bei mir in der Firma finde ich diese Artikel durchaus interessant. Gerne schaue ich mir die Vorschläge durch und entscheide im Team oder gar eigenmächtig, ob eine Software oder ein Dienst gekauft wird.
Und sicher ist auch in anderen Firmen die IT-Abteilung oder die Etage darüber interessiert, wenn es neue Vorschläge für etablierte, möglicherweise angestaubte Lösungen gibt. Einfach mal anfragen :D

Antworten
Julius Beineke

Hallo Adalbert,

danke für deine Nachfrage. Und du hast natürlich völlig recht – genau deswegen haben wir an einigen Stellen ja auch darauf hingewiesen, dass man im Idealfall zumindest vorerst das nutzt, was im Unternehmen/unter Kolleg*innen eh zum Einsatz kommt.
Es soll bei dieser Sammlung von Tools in erster Linie darum gehen, schnell eine Basis schaffen zu können, mit der man im Homeoffice losarbeiten kann.

Viele Grüße, bleib gesund!

Antworten
Belnas

Warum keine freie Open Source Tools wie Mattermost, Riot, Nextcloud, Telegram etc?
Das ist aus Datenschutz Sicht viel sinnvoller und man ist unabhängig von Google, Microsoft, Amazon etc.

Antworten
Dennis

Die „Tippliste“ mit den ganzen „Übersee“-Tools finde ich aus Datenschutz schon etwas bedenklich. Unternehmen mit eigenen IT Abteilungen oder ordentlichen IT Dienstleister werden die rechtlichen Fallstricke schon beachten, aber unbedarfte kleine Firmen oder vielleicht auch einzelne Mitarbeiter können durch solche „Tipps“ schon mal schnell auf rechtliches Glatteis geraten.
Eine Bitte also, auch wenn die Tools alle hip sind und im Startup Loft gut ankommen, nur Tipps geben, die mit den üblichen EU-weiten Rahmenbedingungen vereinbar sind.
Danke

Antworten
Julius Beineke

Hallo Dennis,

danke für deinen Kommentar! Du hast natürlich völlig recht – in Sachen Datenschutz ist da bei allem noch Raum nach oben.
Es soll bei dieser Sammlung von Tools in erster Linie darum gehen, schnell eine Basis schaffen zu können, mit der man im Homeoffice erst einmal losarbeiten kann. Wir sind natürlich auch schwer davon ausgegangen, dass viele unserer Leser*innen ohnehin schon entsprechende Lösungen in place haben. Wer das unglücklicherweise noch nicht hat, kann mit unseren Empfehlungen aber erstmal grundlegend anfangen und etwa im Austausch via Slack oder Google dann auch auf bessere Lösungen kommen.
So, wie man ja einst auch den Internet Explorer in erster Linie dafür nutzte, um sich andere Browser zuzulegen. ;-)

Viele Grüße, bleib gesund!

Antworten
CarAug

Homeoffice hin und Homeoffice her. Versuchen Sie mal SAP aus der Ferne ohne Brreitband zu bewegen. Glasfaser und flächendeckendes 4G sind wohl vorher zu haben, danach Soft- u d Hardware. Ohne dem geht gar nichts.

Antworten
MrX.

Ich frage mich wie Homeoffice funktionieren soll wenn die CAD Anwendungen wie Inventor, EPLAN, technische Tools und Dongles am Dongleserver im Firmennetzwerk hängen?
Es ist schon lahm im Firmennetzwerk damit zu arbeiten, wie soll das über den dünnen DSL-Leitungen die wir auf dem Land haben funktionieren?
Alle 2000 MA greifen von aussen auf die Server zu….

Antworten
Osaka

Hi MrX., ich kann auf meinem Firmen-Laptop überall mobil mit EPLAN dank USB-Dongle arbeiten. Über eine Netzwerklizenz hat EPLAN nicht funktioniert, da die WLAN-Verbindung zu langsam ist. Vielleicht kann man das ja auch bei euch machen, das man die Dongles am Firmen-Server zumindest an die Mitarbeiter mit schlechter Verbindung im Homeoffice raus gibt? Oder ist EPLAN im ständigen Daten-Austausch mit eurem Server? Vielleicht kann der Arbeitgeber ja auch einen LTE-Router spendieren?

Antworten
Patrick aus Hamburg

Hej.
Ich finde es nach wie vor bedauernswert, dass der Datenschutz nicht als Grundelement aller Tools Rücksicht findet. Insebsondere ZOOM wird hier als tool-to-use vorgestellt. Damit sind die Empfehlungen in Summe nichts mehr wert, wenn die Freiheit & Würde des Lesers keinen Stellenwert hat. So bleiben dem Leser auch kaum Möglichkeiten zum Wählen.
Alles was einfach und kostenlos ist, hat einen Haken – im Supermarkt bekommen wir auch nichts geschenkt. Es ist an der Zeit, dass die Fallstricke offen gelegt werden. Alles andere ist für-dumm-verkaufen und kostet langfristig Eure Glaubwürdigkeit.

Antworten
tumblingdice

Wie wäre es, an dieser Stelle den „stay@home“- und „support your locals“-Gedanken mal weiterzuspinnen? Das würde in Corona-Zeiten und dieser Home Office-Welle Zusammenhalt noch mal ganz neu definieren. Neben einem netten Nebeneffekt für die deutsche Wirtschaft wäre es auch für viele Unternehmen (groß, klein, mittel) viel einfacher rund um das Thema Datenschutz – wie in den anderen Kommentaren schon mehrfach erwähnt. Aber nein, wieder werden die gleichen Tools vorgestellt… Asana, Trello, sogar Zoom…….

Antworten
Homeofficer

Da kann ich nur zustimmen. Warum nicht die Softwareentwicklung made in Germany mal unterstützen? Es ist schon verwunderlich, dass Ihr gerade im Segment der Collaboration-Software nahezu ausschließlich auf US-Tools eingeht. Sehr gute deutsche Produkte wie factro oder Stackfield werden (mal wieder) außen vor gelassen. Insbesondere im Homeoffice sollte neben dem so wichtigen Datenschutz-Aspekt auch der Service- und Support-Gedanke im Vordergrund stehen: Greifbare Ansprechpartner, direkte Hilfe durch Produkt-Experten, Unterstützung auch auf Deutsch. Schade!

Antworten
Frank

Ich kann mich den Kommentaren hier nur anschließen. Es werden zum wiederholten Mal die üblichen Verdächtigen genannt, die gerade in Form von Zoom große Probleme mit Datenschutz haben (die hier unerwähnt bleiben). Zudem befinden wir uns derzeit auch in einer nationalen Krise – da wäre Solidarität für deutsche Entwickler umso wichtiger. Doch diese fehlt hier leider praktisch immer. Dabei bemühen sich deutsche Entwickler gerade für den Heimatmarkt um USPs. Ganz zu schweigen davon, dass diese sie aus Datenschutz-Sicht in fast allen Fällen besser aufgestell sind.

Antworten
Karin

„Support your locals“ wird in diesen Tagen so groß geschrieben. Und das ist auch gut so!
Würde mich freuen, auch hier zukünftig den Gedanken erkennen zu können und nicht nur eine Auflistung von US-Tools zu sehen. Vom Datenschutz mal ganz abgesehen…

Antworten
Niels

Lieber Julius,

ich finde, dass die von Dir angesprochene „schnelle Basis, um erst einmal loszuarbeiten“ mit solchen Tools nicht gegeben ist. Für Unternehmen gerade im deutschen Mittelstand, aber auch in zahlreichen Behörden und kommunalen Organen, die DSGVO und BDSG-neu mit Recht ernst nehmen, kommen Asana, Trello & Co. nicht in Frage. Hinzu kommt: Mitarbeiter einfach auf ein Tool „loszulassen“ ist ebenfalls fatal. Auch hier ist neben einer leichten Bedienung die Möglichkeit eines greifbaren Supports (auch in deutscher Sprache) absolut essentiell. Und zu guter Letzt stellt sich für mich gerade jetzt die Frage, ob US-amerikanische Konzerne die richtige Antwort auf die Krise sind oder ob Ihr Euch nicht mal Lösungen made in Germany anschauen solltet. Mit factro und Stackfield sind ja hier in den Kommentaren bereits zwei sehr gute Produkte genannt worden, die bei Euch leider nie Erwähnung finden. Mit Sicherheit auch nicht die einzigen Produkte aus Deutschland, aber ein Anfang. Support Your Locals – auch im Software-Bereich!

Antworten
Ekkehard

Hallo Julius,

erst einmal finde ich, dass das Thema „Tools für das Home-Office“ natürlich den Zeitgeist voll trifft und einen Artikel sehr wert ist.

In unserem Ingenieurbüro im Mittelstand waren die mobile Kommunikation und das mobile Projektmanagement bisher ein Garant, dass wir trotz der aktuellen Krisenbedingungen fast mit 100 % Produktivität mit 35 Personen im Home-Office arbeiten konnten.

Ich bin der Meinung, dass viele Grundsätze für den privaten und beruflichen gleichermaßen gelten. Beim Thema Datenschutz muss man meiner Meinung nach aber ganz klar differenzieren. Ist Datenschutz im privaten Bereich häufig eher ein „KANN“, so ist es im beruflichen Bereich ein „MUSS“. Als Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens muss ich diesen Aspekt berücksichtigen. Aus (haftungs-)rechtlichen Gründen wie aber auch aus Eigeninteresse im Wettbewerb. Sobald Daten ins außereuropäische Ausland ausgegliedert werden, müssen bei der Geschäftsführung und dem Datenschutzbeauftragten des Unternehmens die Alarmglocken läuten. Alleine schon bei der Beurteilung des Schutzniveaus wird es hakelig. Im beruflichen Bereich werden z.B. per ZOOM, Slack und Asana häufig höchstvertrauliche Projektinformationen transportiert. In Gesprächen, in Worten. Vor allem im Projektmanagement liegen unverzichtbare, existenzielle immaterielle Firmenwerte. Hier nicht zu wissen, was mit den Daten in der ausländischen Cloud „passiert“ und wie diese physisch und logisch gesichert sind, wäre für mich als Verantwortlichen mehr als beunruhigend.

Wir verwenden TeamViewer für die Videokonferenzen und factro als Projektmanagement-Tool. By the way, hier liegen uns DSGVO-konforme Datenschutzerklärungen vor. Bei ZOOM dagegen haben wir lediglich allgemeine Absichtserklärungen und Beschreibungen gefunden, die unserem Datenschutzbeauftragten Sorgen bereiten.

Deine Anmerkung im Kommentar, dass Tools so gestaltet sein müssen, dass man sofort loslegen kann, stimme ich zu. Allerdings muss ich auch hier ein Lanze für die Tools TeamViewer und factro brechen. Die Bedienung in factro ist für jeden privaten oder beruflichen Nutzer sehr intuitiv und selbsterklärend.
Und ja, auch ich finde es sehr schade, dass in dem Artikel und auch in anderen Presseberichten fast ausschließlich „Übersee-Tools“ (schön formuliert im Kommentar vom User Dennis) besprochen werden. Ich finde es auch unabhängig von der aktuellen Situation gut, wenn wir aus volkswirtschaftlichen Gründen vermehrt auf europäische, insbesondere auch deutsche Produkte schauen. Neben den wertvollen und unabdingbaren Datenschutzaspekten ist hier zu erwarten, dass die Umsätze und das Personal unsere Wirtschaft fördern. Kein schlechter Gedanke. Und gerade sehen wir auch, zu welchen (Versorgungs-)Problemen die Abhängigkeit von ausländischen Unternehmen führen kann; ich glaube, das gilt genauso für den digitalen Marktbereich.

Julius, nimm doch einfach bei Deinem nächsten Artikel zu dem Thema die europäischen und vor allem deutschen Tools hinzu, und der Inhalt wäre ausgewogener und wettbewerbsfreundlicher.

Danke für das aktuelle Thema! Bleib dran!

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