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Coronasparkurs: Bird entlässt über 400 Mitarbeiter

Trotz einer erfolgreich abgewickelten Finanzierungsrunde über 350 Millionen US-Dollar hat der E-Tretroller-Verleiher Bird im Zuge der Coronakrise rund 400 Mitarbeiter und damit etwa 30 Prozent seiner Beschäftigten entlassen.

2 Min.
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Bird sieht momentan keine Perspektiven. (Foto: Bird)

Bird-Chef Travis VanderZanden musste seinen Mitarbeitern ernste Nachrichten überbringen. Der Dienst habe seine Flotte pausieren müssen und bereits eine Vielzahl nicht lebensnotwendiger Ausgaben gestoppt. Dennoch könne eine Reduzierung des Personalbestands nicht umgangen werden. Von den bislang 1.387 Beschäftigten habe das Unternehmen 406 entlassen müssen.

Bird will mit dem vorhandenen Geld bis Ende 2021 kommen

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In einem internen Memo, über das Techcrunch berichtet, versucht VanderZanden, die verbliebenen Mitarbeiter von der Notwendigkeit der Maßnahme zu überzeugen. Die könnten sich immerhin angesichts der eben erst akquirierten 350 Millionen Dollar durchaus kritisch zeigen.

VanderZanden geht progressiv mit dem Thema um und erläutert, dass für das Unternehmen nicht einzuschätzen sei, wann der Krisenmodus beendet werden könne. Von daher sei der Vorstand insgesamt zu der Entscheidung gelangt, die nun erhaltenen Finanzmittel so zu dosieren, dass sie bis zum Ende des Jahres 2021 reichen können. Jeder Mitarbeiter sei aufgerufen, im eigenen Umfeld nach weiteren Einsparmöglichkeiten zu suchen und diese zu melden. Bird scheint in eine Art Winterschlaf gehen zu wollen, weil das Unternehmen in der derzeitigen Situation keine Chancen auf die Akquisition weiterer Finanzmittel sieht.

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Gekündigte stehen nicht direkt vor dem Nichts

Den Gekündigten zahlt Bird noch vier Wochen lang das Gehalt weiter. Sie erhalten weitere drei Monate Krankenversicherung und können ihre Aktienoptionen zwölf Monate lang halten, bevor sie eingelöst werden müssen. Das soll wohl sowohl die entlassenen wie die verbleibenden Mitarbeiter besänftigen.

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Dennoch gibt es Kritik an Birds Vorgehensweise. So sollen die betroffenen Beschäftigten nur über das Verlesen einer Erklärung in einem kurzfristig anberaumten Zoom-Videocall über die Maßnahmen unterrichtet worden sein. Einige der Gekündigten sollen bereits zuvor automatisch aus dem Bird-Computersystem ausgeloggt worden sein und die Information so nur aus zweiter Hand erfahren haben. Ob es auch Kündigungen in der Führungsmannschaft gegeben hat, ist nicht bekannt.

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