Anzeige
Anzeige
News

Coronakrise brockt Taxischreck Uber Milliardenverlust ein

Wegen der Corona-Pandemie verlassen viele Menschen kaum noch ihr Zuhause – das lässt das Fahrdienstgeschäft drastisch einbrechen. Der Branchenriese Uber tut sich entsprechend schwer. Doch Vorstandschef Khosrowshahi verbreitet Optimismus, was bei Anlegern gut ankommt.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

(Foto: Shutterstock)

Der Fahrdienst-Vermittler Uber ist wegen der Coronakrise tief in die roten Zahlen geraten. Im ersten Quartal nahm der Verlust im Jahresvergleich um 190 Prozent auf 2,9 Milliarden US-Dollar (2,7 Milliarden Euro) zu, wie der Taxikonkurrent am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. „Unser Fahrdienstgeschäft wurde von der Pandemie hart getroffen“, erklärte Uber-Chef Dara Khosrowshahi.

Anzeige
Anzeige

Dennoch gelang es dem Unternehmen, die Erlöse um 14 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar zu steigern. Das lag vor allem am starken Wachstum des Essensbringdienstes Uber Eats, der sich während des Lockdowns hoher Beliebtheit erfreut. Allerdings machte sich die Ausbreitung des Virus auch erst zum Quartalsende richtig bemerkbar, im laufenden Vierteljahr hat Uber deutliche größere Belastungen zu verkraften.

Einbruch von 80 Prozent

Khosrowshahi äußerte sich in einer Konferenzschalte nach der Bilanzvorlage auch zum aktuellen Quartal. Das Fahrdienstgeschäft sei im April um 80 Prozent eingebrochen, habe sich in den letzten drei Wochen jedoch stetig erholt, sagte der Uber-Chef. „Wir gehen davon aus, dass der Tiefpunkt in den USA hinter uns liegt“. Zuletzt habe es schon wieder relativ starkes Wachstum gegeben, so Khosrowshahi.

Anzeige
Anzeige

Dass die Coronakrise ein riesiges Loch in die Bilanz reißen würde, war ohnehin klar gewesen – Uber hatte schon Mitte April Abschreibungen von bis zu 2,2 Milliarden Dollar angekündigt. Diese hohen Wertkorrekturen wurden allerdings auf Minderheitsanteile fällig, die Uber an anderen Unternehmen hält – etwa den Fahrdienst-Vermittlern Didi Chuxing in China und Grab in Singapur.

Anzeige
Anzeige

Sparmaßnahmen und Kündigungen gegen die Krise

Uber stemmt sich mit Sparmaßnahmen gegen den drastischen Einbruch des Geschäfts. Rund 3.700 Vollzeitjobs sollen gestrichen werden. Damit wären etwa 14 Prozent der 26.900 Mitarbeiter betroffen. Vorstandschef Khosrowshahi will bis zum Jahresende auf sein Grundgehalt verzichten. Das Unternehmen rechnet damit, dass durch die Entlassungen zunächst rund 20 Millionen Dollar (18,5 Millionen Euro) an Kündigungs- und Abfindungskosten entstehen. Weitere Belastungen würden noch geprüft.

Bei Anlegern kam der Quartalsbericht gut an, insbesondere die Aussage, dass sich das Kerngeschäft schon wieder erholt. Die Aktie legte nachbörslich kräftig zu. Der Verlust fiel zwar höher aus als erwartet, dafür lag Uber beim Umsatz deutlich über den Prognosen. An der Börse befand sich der Konzern zuletzt auf Achterbahnfahrt – im vergangenen Monat ist die Aktie um 14 Prozent gestiegen, auf Dreimonatssicht liegt sie jedoch mit knapp 17 Prozent im Minus. dpa

Anzeige
Anzeige

Zum Weiterlesen:

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige