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Coronavirus: Branche schließt zeitweise Preiserhöhungen bei Elektronik nicht aus

Bei manchem Smartphone oder TV-Gerät sind wegen des Coronavirus Engpässe möglich. Was mancher Händler zu Preisaufschlägen nutzen könnte, heißt es bei einem Branchenverband. Der rechnet aber auch mit einer aufgestauten Nachfrage und späteren verstärkten Ersatzkäufen.

2 Min. Lesezeit
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(Foto: Shutterstock)

Bei Unterhaltungselektronik wird es durch das neuartige Coronavirus nach Branchen-Einschätzung zeitweise Engpässe und möglicherweise auch Preiserhöhungen geben. Grund seien die verlängerten Werksferien und Produktionsausfälle in China, sagte der Aufsichtsratschef der Industrievereinigung GFU, Hans-Joachim Kamp. Eines sei deutlich, das Coronavirus werde Auswirkungen haben. „Das sieht man an der Lieferkette“, betonte er. Viele Anbieter seien zumindest bei einzelnen Bauteilen betroffen.

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Dabei würden sich die Engpässe je nach Produktkategorie unterschiedlich schnell bemerkbar machen – wegen der Lieferwege. Größere Technik wie Fernseher komme meist per Schiff aus China. Das dauere um die fünf Wochen, und aktuell seien damit noch Geräte unterwegs, die vor Beginn der Coronavirus-Turbulenzen gebaut wurden. Bei Smartphones, die oft mit dem Flugzeug transportiert werden, seien die Engpässe schneller spürbar.

„Der eine oder andere“ Händler könne die Verknappung nutzen, um in dem von Preisrückgängen geprägten Geschäft Waren teurer zu verkaufen, sagte Kamp der Deutschen Presse-Agentur.

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Keine Umsatzprognose möglich

Durch die Coronavirus-Effekte sei keine seriöse Umsatzprognose für das laufende Jahr im Unterhaltungselektronik-Geschäft möglich, sagte Kamp. Zugleich rechnet er aber mit einer aufgestauten Nachfrage, die sich später entlädt. „Wir haben einen Markt, der von hohen Ersatzkäufen geprägt ist. Das heißt, wenn das Coronavirus irgendwann überstanden ist, dann werden diese Ersatzkäufe getätigt.“ Umfragen zeigten eine nach wie vor hohe Kaufbereitschaft der Verbraucher.

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Zugleich glaubt Kamp nicht an nennenswerte positive Effekte der Coronavirus-Krise für seine Branche – etwa wenn mehr Unternehmen zu Videokonferenzen statt Dienstreisen greifen. Denn da sei die nötige Ausrüstung letztlich schon da, argumentierte er.

Im vergangenen Jahr ging der Umsatz mit Verbraucherelektronik in Deutschland um 1,5 Prozent auf 27,7 Milliarden Euro zurück, wie die GFU am Montag mitteilte. Dabei sank der Absatz von Fernsehern um 4,7 Prozent auf rund 6,5 Millionen Geräte. Der Durchschnittspreis fiel von 600 auf 572 Euro. „Wir leben letztlich davon, dass wir ein Wachstum bei immer größeren Geräten haben“, sagte Kamp. Vor allem bei großen Fernsehern mit OLED-Displays bleiben die Preise stabil hoch.

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Der Verkauf von Blu-ray-Playern fiel 2019 um gut ein Viertel auf 666.000 Geräte, und der Absatz von Heimkino-Anlagen halbierte sich auf 31.000. Dagegen waren Kopfhörer ein wachsendes Geschäft mit einem Plus von 15 Prozent auf 14,5 Millionen Geräte. dpa

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