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Covid-19-Impfstoff: Hacker haben es auf Kühlketten abgesehen

Hacker versuchen, die Lieferkette für Covid-19-Impfstoffe zu stören. Dabei zielen sie explizit auf die verwundbare Kühlkette ab, die verhindert, dass die Impfstoffe verderben.

1 Min. Lesezeit
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(Foto: M-Foto / Shutterstock)

Aktuell arbeiten viele Unternehmen auf Hochtouren an einem Impfstoff, der dabei helfen soll, die anhaltende Corona-Pandemie einzudämmen. Zuletzt sorgte auch immer wieder die Mainzer Firma Biontech für Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass ihr möglicherweise der Durchbruch bei der Entwicklung eines Impfstoffs gelungen sei.

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Jetzt haben sich auch Hacker in den Prozess eingemischt, allerdings nicht mit guten Absichten. Das amerikanische IT-Unternehmen IBM deckte kürzlich eine globale Phishing-Kampagne auf, die sich auf Unternehmen und Organisationen konzentriere, die an der bevorstehenden Verteilung von Covid-19-Impfstoffen beteiligt sind. Besonders brisant: All diese Unternehmen sind Teil der sogenannten Kühlkette, also dem Part des Versorgungsnetzes, der sicherstellt, dass die Impfstoffe kalt genug bleiben, damit sie nicht schlecht werden. Die optimalen Temperaturen liegen hier zwischen minus 70 und minus 20 Grad Celsius.

Transport und Lagerung im Visier der Angreifer

Die Hacker gaben sich als leitende Angestellte bei Haier Biomedical aus. Das chinesische Unternehmen bezeichnet sich selbst als weltweit einzigen kompletten Kühlkettenanbieter. Im Namen des Unternehmens wurden sorgfältig recherchierte Phishing-E-Mails mit einem HTML-Anhang versendet, in dem der Empfänger aufgefordert wird, seine Anmeldeinformationen einzugeben. Diese Daten könnten nun verwendet werden, um Zugang zu sensiblen Netzwerken zu erhalten.

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Von dem Angriff sind eine Reihe von Unternehmen und Organisationen betroffen, die IBM nicht näher nannte. Es wurde lediglich bekannt, dass die Hacker versuchten, bei der Generaldirektion für Steuern und Zoll der Europäischen Kommission an sensible Daten zu gelangen. Insgesamt sollen mindestens zehn verschiedene Unternehmen Opfer des Angriffs geworden sein.

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Es sei nicht auszuschließen, dass die Hacker in einem staatlichen Auftrag agierten. Sie würden einen „ungewöhnlichen Aufwand“ betreiben, bestätigte die IBM-Expertin Claire Zaboeva. Ob die Hacker an sensible Daten gelangten und so den Transport und die Lagerung der Impfstoffe stören können, konnte IBM nicht abschließend bestätigen.

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