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Platzte da eine Tech-Blase? Bloombergs Startup-Barometer zeigt steil nach unten

Das US-amerikanische Bloomberg-Startup-Barometer fällt drastisch. Zieht da ein Sturm auf?

2 Min.
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Der Bloomberg US-Startup-Index. (Screenshot: t3n)

Das Startup-Barometer des Wirtschaftsdienstes Bloomberg soll das Investitionsklima in US-amerikanischen Jungunternehmen zeigen. Es bündelt etliche Parameter zu einem einzelnen Index, der in griffiger Visualisierung einen schnellen und wöchentlich aktuellen Eindruck der Entwicklung übermittelt.

Drastischer Absturz des VC-Index

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Eben dieser Index fällt seit Ende des vergangenen Jahres rasant, was in der genannten Visualisierung dramatisch aussieht.

Das führt zu Diskussionen. Während sich mancher bereits an die Dotcom-Blase zu Beginn der Nuller erinnert fühlt und das Zerplatzen der Blase schon förmlich hören kann, sind andere gelassener.

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Tatsächlich lassen sich bei genauerem Hinsehen kaum Anzeichen für einen bevorstehenden Crash finden. Sicherlich ist das Startup-Barometer drastisch gefallen. Der Index-Wert hat sich allerdings bislang bloß auf den Wert des Herbstes 2018 reduziert. Es gab zuletzt eine Aufheizung bei der Zahl der Deals, die sich nun normalisieren könnte.

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Die Parameter im Einzelnen. (Screenshot: t3n)

Deal-Anzahl bricht um ein Viertel ein

In der Tat zeigt eine Visualisierung der Zahl der Deals über den gleichen Zeitraum einen recht deutlichen Rückgang. Tatsächlich hat sich allerdings die Zahl der Deals auf das Niveau des Herbstes 2011 reduziert. Das erlaubt die Diagnose einer Abkühlung über die normale Fluktuation hinaus.

Weniger deutliche Absenkung der Deal-Summen, aber Erstinvestitionen auf 2014er Niveau

Bei der Höhe der Deal-Summen ist zwar ebenfalls ein sinkender Trend zu erkennen. Allerdings schwankt dieser Chart traditionell deutlich. Dafür reicht schon eine einzelne ungewöhnlich hohe Investition in ein hoch bewertetes Unternehmen.

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Die Zahl der ^Erstinvestitionen liegt aktuell auf dem Niveau von 2014. Offenbar gelingt es Startups aktuell weniger leicht an Erstkapital zu gelangen. Dabei ist die Schwankungsbreite indes nicht sehr deutlich. Von daher sollte der relativ kleine Rutsch nicht überinterpretiert werden.

Rein rechnerisch zeigt sich eine um mehr als ein Drittel gesunkene Exit-Zahl. Unter Exits werden hier Verkäufe an andere Unternehmen oder der Börsengang verstanden. Auch dieser Abwärtstrend taugt nicht für Diagnosen, da der Wert typischerweise schwankt und ohnehin kaum stabile Phasen aufweist.

Fazit: (Noch) kein Grund zur Aufregung

Der Bloomberg-Index zeigt die Entwicklung seit 2007. Auf dieser Zeitschiene erscheint eher das Jahr 2019 als Ausreißer nach oben. Gut möglich ist daher, dass sich die Entwicklung im laufenden Jahr lediglich wieder normalisiert. Die nächsten Wochen werden zeigen, wohin die Reise geht.

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Dein t3n-Team

Robert

Es mag kein akutes Anzeichen sein, generell rechne ich aber mit einem Crash in den nächsten 5 Jahren. Und das im Artikel genannte Barometer ist da durchaus zumindest ein kleines Indiz im großen Puzzle. Man muss sich ja nur auch die inverse Zinsstrukturkurve ansehen. Auch dem zeitlichen Zyklus nach, wäre es demnächst eigentlich wieder Zeit für einen Crash in der Finanzwelt, nicht nur bei Start-Ups.

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