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Cybersecurity: Wie Tabletop-Übungen dein Team auf den Ernstfall vorbereiten

Unternehmen jeder Art sehen sich einer immer größeren Bedrohung durch Cyberangriffe ausgesetzt. Wie Verantwortliche mit sogenannten Tabletop-Übungen vorbeugen können und welche Vorteile diese für Unternehmen und Mitarbeitende mitbringen, erfährst du im Beitrag.

3 Min.
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Tabletop-Übungen sind eine gute Option zur Vorbereitung auf Cyberangriffe. (Bild: Adobe Stock)

Cyberangriffe sind längst zu einer der größten Bedrohungen für Unternehmen weltweit geworden – von Ransomware über Phishing-Attacken bis hin zu DDoS-Angriffen, um nur einige zu nennen. Die Auswirkungen solcher Attacken können verheerend sein – von hohen Bereinigungskosten oder Lösegeldzahlungen, Unterbrechungen des Betriebsablaufs bis hin zu Datenlecks und langfristigen Imageschäden können ernsthafte Folgen für Unternehmen entstehen.

Laut des Sophos Ransomware-Reports 2024 waren im letzten Jahr 59 Prozent der befragten Unternehmen allein von einer Ransomware-Attacke betroffen – mit fünfmal höheren Lösegeldforderungen als noch im Vorjahr. Dabei stehen nicht nur große Konzerne im Fokus, sondern gerade auch mittelständische Unternehmen – denn nicht selten sind die Einfallshürden hier geringer als bei größeren Unternehmen, die mit möglicherweise eigenen Sicherheitsabteilungen ausgestattet sind. 

Ein effektives Werkzeug für jede Art von Unternehmen, um sich auf mögliche Angriffsszenarien vorzubereiten, sind sogenannte Tabletop-Übungen. Wer jetzt an die beliebten, oft kriegerischen Brett- und Figurenspiele denkt, liegt gar nicht so falsch – der Begriff leitet sich in beiden Fällen nämlich von Planspielen für reale Situationen ab, die am (Schreib-)Tisch abgehalten werden.

Was sind Tabletop-Übungen?

Tabletop-Übungen sind simulierte Cyberangriffe, bei denen im Vorfeld festgelegte Teams innerhalb des Unternehmens ihre Reaktionsfähigkeit und die zugrundeliegenden Prozesse für den Ernstfall prüfen. Tabletop-Übungen werden in einem abgesteckten, sicheren Rahmen durchgeführt und können individuell an die spezifischen Anforderungen jeder Organisation angepasst werden. Dabei werden häufig verschiedene Arten und Szenarien von Cyberangriffen durchgespielt, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

Der große Vorteil solcher Simulationen: Unternehmen können ihre potenziellen Schwachstellen identifizieren, bevor es zu einem tatsächlichen Angriff kommt. Damit lassen sich nicht nur technische, sondern auch organisatorische und prozessuale Anfälligkeiten frühzeitig erkennen und beheben. Zusätzlich werden alle beteiligten Mitarbeitenden geschult und sind somit geübter für mögliche Notfälle.

Die Vorteile von Tabletop-Übungen auf einen Blick

  1. Identifikation von Schwachstellen: Technische und organisatorische oder prozessuale Schwachstellen werden in einer geschützten Umgebung sichtbar und können ausgebessert werden.
  2. Bessere Reaktionsfähigkeit: Mitarbeitende lernen, in einer potentiellen Stresssituation schnell und koordiniert zu handeln.
  3. Erhöhung der Sicherheitswahrnehmung: Durch die Simulation eines Ernstfalls wird das Bewusstsein für Cyberrisiken und ihren Stellenwert im Unternehmen gestärkt.
  4. Praxisgestützte Optimierung: Bestehende Sicherheitsrichtlinien und Notfallpläne können gezielt getestet und verbessert werden.

Warum Tabletop-Übungen gerade jetzt sinnvoll sind

Cyberkriminalität wird immer komplexer, und die jährlich entstehenden Kosten steigen kontinuierlich*. Denn die Angriffe zielen immer häufiger gezielt auf Schwachstellen innerhalb von Unternehmen ab – etwa unzureichend geschulte Mitarbeitende oder mangelnde Koordination zwischen den Abteilungen. Häufig sind es Menschen, die als Einfallstore genutzt werden – hier setzen Tabletop-Übungen an, indem sie einen umfassenden Ansatz aus technischen Abwehrmechanismen, aber auch Prozessoptimierungen und menschlichen Faktoren bieten.

In der Praxis bewähren sich Tabletop-Übungen bereits seit Jahren; sowohl in Unternehmen, aber auch bei Regierungen oder militärischen Organisationen. Sie simulieren so Krisenszenarien und verbessern ihre Handlungsfähigkeit für echte Notfälle. Gerade mittelständische Unternehmen, die oft nicht über die Ressourcen großer Konzerne verfügen, können von Tabletop-Übungen profitieren.

Wichtige Schritte zu einer erfolgreichen Tabletop-Übung

Eine effektive Tabletop-Übung beginnt mit einer klaren Zielsetzung: Welche Szenarien sollen durchgespielt werden? Dann gilt es, die richtigen Teilnehmenden auszuwählen. Welche Teams sind involviert? Welche Prozesse sollen getestet oder aufgebaut werden?

Wichtig ist, die Übung möglichst realitätsnah zu gestalten und im Anschluss eine umfassende Nachbesprechung durchzuführen. Nur so lassen sich die gewonnenen Erkenntnisse nachhaltig in das Unternehmen übertragen.

Vorsorge statt Nachsorge – mit Sophos

In einer Zeit, in der Cyberangriffe immer weiter an Komplexität und Häufigkeit zunehmen, sind Tabletop-Übungen ein unverzichtbares Instrument für jedes Unternehmen. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit, Schwachstellen aufzuzeigen, sondern können auch die Sicherheit und Resilienz des Unternehmens nachhaltig steigern – ganz getreu dem Motto „Übung macht den Meister“.

Für alle, die mehr über die Natur, Planung und Durchführung von Tabletop-Übungen erfahren möchten, bietet Sophos ein umfassendes Whitepaper zum Thema an, welches jetzt kostenlos heruntergeladen werden kann. Dort werden verschiedenen Arten von Tabletop-Übungen vorgestellt, Beispiel-Szenarien gezeigt und Best Practices zur Ausarbeitung einer effektiven Tabletop-Übung behandelt.

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