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Daimler erwägt früheren Ausstieg aus der Verbrenner-Produktion

Während heute E-Autos nur einen kleinen Anteil an der Gesamtproduktion ausmachen, will Daimler wohl schon früher komplett auf diese Antriebsart setzen.

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Die Daimler AG befindet sich im Wandel: Stellenabbau und Investitionsoffensive sind die Folge. (Foto: Tobias Arhelger / shutterstock.com)


2039 sollte es ursprünglich so weit sein: Bis dahin wollte Daimler nur noch Neuwagen mit Elektroantrieb anbieten. Diesen Zeitplan soll die Führung nun auf den Prüfstand stellen. In Interviews sprach Konzernchef Ola Källenius bereits von neuen Zwischenzielen. Demnach könnte die künftige Mercedes-Benz AG schon Anfang oder Mitte der Dreißigerjahre nur noch Elektroautos im Sortiment haben.

Trennung von Lkw-Sparte macht’s möglich

Die kürzlich bekannt gegebene Abspaltung und Börsennotierung der Lastwagen- und Bus-Sparte macht den Weg zu einer schnelleren Elektrifizierung frei. Beobachter rechnen damit, dass Daimler Trucks noch länger an Verbrenner-Technologien festhalten wird. Für die Auto- und Van-Sparte, die in Zukunft unter dem Namen Mercedes-Benz AG firmiert, scheint Daimler von dem Multi-Purpose-Ansatz abzurücken. Während EQC und EQA noch auf Verbrenner-Plattformen basieren, ändert sich das mit der Luxuslimousine EQS. Das neue Denken in der Führungsetage, so Insider, könnte zur Folge haben, dass die 2024 anlaufende Kompaktwagenplattform MMA bereits die Letzte sein könnte, auf der noch in hohen Stückzahlen Verbrenner gebaut werden. Daimler hatte zuletzt ein 70 Milliarden teures Elektrifizierungsprogramm angekündigt. Parallel streicht der Konzern Tausende Stellen.

Arbeitnehmervertreter könnten Ambitionen bremsen

Im Management hat man sich ausgerechnet, bis 2030 mit Elektroautos ähnlich hohe Margen zu erzielen wie mit Verbrennern. Bei Kostenparität gebe es keinen Grund mehr, an Benzin-und Diesel-Fahrzeugen festzuhalten, sagen fortschrittliche Kräfte im Konzern. Während man sich über „Electric first“ versus „Electric only“ streitet, herrschen unterschiedliche Vorstellungen über das „Wie“. Der Betriebsrat macht sich Sorgen über Arbeitsplätze und fordert daher eine eigene Entwicklung und Fertigung von Elektro-Komponenten, etwa Batteriezellen. Källenius will die Stromspeichermodule zukaufen und setzt auf Kooperationen. Das beschleunigt den Wandel, während der Aufbau einer eigenen Zell-Produktion Zeit kosten würde.

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2 Kommentare
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Mad Scientist

Tschüss, Daimler. War eine tolle Zeit, aber so wird das nichts. Niemand kauft ein Auto zum doppelten Preis, dafür mit halbierter Reichweite (aber nur im Sommer), das auf der Fahrt in den Sommerurlaub in Südtirol dreimal 4 Stunden Ladepause braucht.

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Titus von Unhold

Ähm, doch. Zumal viele Länder bereits Verbrennerverbote haben oder planen. Spätestens wenn der Liter Benzin 1,70 kostet wird die Mehrheit umschwnken.

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