Dank Bitcoin-Höhenflug: Krypto-Markt steigt auf 400 Milliarden Dollar
Bitcoin zieht Kapitalisierung am Gesamtmarkt nach oben
Die jüngste Bitcoin-Rallye hat frisches Kapital in den Markt gespült, dessen Gesamtkapitalisierung sich mit aktuell 393 Milliarden Dollar wieder an die Schwelle von 400 Milliarden Dollar anpirscht. Bereits Anfang September kratzte die Kapitalisierung des Krypto-Markts kurz an der symbolischen Marke, fiel aber im Monatsverlauf auf 320 Milliarden Dollar zurück. Mit einem bisherigen Zuwachs von rund 70 Milliarden Dollar bahnt sich die Kapitalisierung seit Anfang Oktober jedoch wieder nach oben und unterstreicht den Aufwärtstrend am Krypto-Markt.
Wie in obiger Grafik von Tradingview erkennbar ist, hatte der große Abverkauf Mitte März einen tiefen Graben hinterlassen und die Gesamtkapitalisierung auf knapp 130 Milliarden Dollar crashen lassen. Mit anderen Worten: In den letzten sieben Monaten sind rund 260 Milliarden Dollar in den Markt geflossen, die Gesamtkapitalisierung hat sich seit dem Corona-Crash mehr als verdoppelt.
Stühlerücken am Terminmarkt
Nach einem verhältnismäßig ruhigen Vormonat deuten die steigenden Handelsvolumina bei den Bitcoin-Termingeschäften auf ein stürmisches Jahresende hin. Das an allen Börsen aggregierte Gesamtvolumen des Open Interest, also aller offenen Positionen, belief sich laut Skew am 25. Oktober auf 5,2 Milliarden Dollar und knüpft damit an das Handelsniveau von Mitte August an, als der Bitcoin-Kurs seinen vorerst missglückten Ausbruchsversuch über die 12.000 US-Dollar-Hürde startete.
Im Kräftemessen um Marktanteile hat die Chicago Mercantile Exchange derweil einen Etappensieg errungen. Mit einem aktuellen Volumen von 791 Millionen Dollar hat sich die Börse noch vor Binance, dessen Handelsvolumen sich auf 707 Millionen Dollar beläuft, im Ranking unter den Futures-Handelsplätzen an zweite Stelle geschoben. Während OKEx mit knapp einer Milliarde Dollar noch weit über der Konkurrenz thront, hat die CME in den letzten Wochen kontinuierlich mehr Marktanteile übernommen.
Einen nicht unwesentlichen Teil dazu dürften die jüngsten Widrigkeiten bei BitMEX beigetragen haben. Die Betreiber der Börse stehen im Verdacht, Compliance-Anforderungen wie Know-Your-Customer- (KYC) und Antigeldwäsche-Richtlinien umgangen und letztlich eine nicht registrierte-Handelsplattform betrieben zu haben. Nachdem bekannt wurde, dass sowohl das US-Justizministerium als auch die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) gegen die BitMEX-Führungsetage ermitteln, brachen die BTC-Börsenreserven binnen weniger Tage um 27 Prozent ein. Auch das Handelsvolumen bei den Bitcoin-Futures ist seither eingeknickt. Lag das Open Interest noch im September durchschnittlich zwischen 700 und 800 Millionen Dollar, ist es indes auf rund 600 Millionen Dollar gefallen.
Autor des Artikels ist Moritz Draht.
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