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Das derzeit wohl mächtigste Tool für Entwickler heißt Firebase

Google Firebase ist eine App-Entwickler-Plattform mit riesiger Produkt-Palette. Dank der im Hintergrund werkelnden Google-Cloud-Plattform müsst ihr euch kaum noch Gedanken um die Serverinfrastruktur machen.

Von Andreas Domin
3 Min. Lesezeit
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Das Firebase-Logo. (Grafik: Google)

Firebase: Damit vereint Google eine riesige Palette an Funktionen für App-Entwickler auf einer gemeinsamen Plattform. Unterstützt wird das Ganze von Googles Cloud-Computing-Service. Dabei werden neben Android und iOS auch Web-Apps, Java, C++ oder Unity unterstützt.

Was für Features hat Firebase?

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Mit Firebase kann die Konnektivität, Qualität, Skalierbarkeit und Sicherheit von Apps stark verbessert werden. Auch für kleinere Entwickler und Startups bietet sich damit die Möglichkeit, wertvolle Cloud-Features ohne großen Aufwand und Kosten zu nutzen und vor allem ohne sich Gedanken um die Serverinfrastruktur machen zu müssen.

Die Liste der Firebase-Produkte und damit auch der Möglichkeiten ist beachtlich. Konkret gibt es Funktionen für eine Echtzeitdatenbank, für die Nutzerauthentifizierung oder auch Cloud-Speicher. Um das Wachstum eurer App voranzutreiben, habt ihr mit Firebase nicht nur die Möglichkeit, via Google Analytics das Nutzerverhalten im Auge zu behalten, sondern auch Vorhersagen mithilfe von Machine-Learning-Technologien zu treffen. Auch können neue Features eurer App erst stufenweise für bestimmte Nutzer ausgerollt werden.

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Alle spannenden Firebase-Produkte in der Übersicht
Cloud Firestore ist eine NoSQL-Datenbank, mit der ihr eure Daten zwischen mobilen Apps wie auch Web-Apps synchronisieren könnt. Ihr habt sogar die Möglichkeit, auf die Daten mit Serverless Computing zuzugreifen. Also auch eventbasiert, wenn sich bestimmte Daten ändern. (Grafik: Google)

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Firebase hilft euch außerdem, die Qualität eurer App zu verbessern. Dafür gibt es Funktionen, um den Überblick über Abstürze und Fehler zu behalten oder die Performance auf den verschiedenen Nutzergeräten auszuwerten.

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Um diese Palette an Features nochmal zu übertreffen, bietet Google ein weiteres Produkt an, das sich Firebase Test Lab nennt. In dem „Google-Labor“ könnt ihr beliebige Tests mit neuen App-Features an einer großen Anzahl an verschiedenen Geräten – virtuell wie physisch – durchführen lassen. So könnt ihr Bugs und weitere Probleme identifizieren, ohne dass Nutzer die neueste Version je gesehen haben müssen. Der große Aufwand, der entstehen würde, wenn ihr die App auf den vielen verschiedenen Geräten selbst testen würdet, entfällt.

Das macht Firebase so mächtig

Google bietet euch viele verschiedene Cloud-Funktionen aus einer Hand. Daraus ergibt sich ein weiterer riesiger Vorteil. Auf dem Konzept des Serverless Computing aufbauend gibt es das Produkt Cloud Functions. Ihr erstellt eventbasierte Funktionen, die durch alles Mögliche ausgelöst werden können. Sei es eine neue Nutzer-Registrierung oder ein ausgelöstes Event von Analytics.

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Mit der Kombination verschiedener Firebase-Produkten können verschiedenste Use-Cases umgesetzt werden. Wie das Implementieren einer Chat-Funktion. (Grafik: Google)

Mit der Kombination verschiedener Firebase-Produkte können verschiedenste Use-Cases umgesetzt werden, etwa das Implementieren einer Chat-Funktion. (Grafik: Google)

Auch könnt ihr viele der Firebase-Funktionen miteinander kombinieren. Dadurch lassen sich die verschiedensten Use-Cases abbilden. Beispielsweise erleichtert Firebase die Implementierung eines Chat-Dienstes. Authentication für die Nutzerregistrierung, die Echtzeitdatenbank synchronisiert die Chat-Nachrichten mit beliebig vielen Geräten und Firebase Cloud Messaging ermöglicht Benachrichtigungen auf den Geräten, selbst wenn die App nur im Hintergrund sein sollte.

Faire Preisgestaltung

Ein Großteil der Firebase-Funktionen kann bereits kostenlos genutzt werden. Viele der Cloud-Features sind jedoch in der Bandbreite und der Menge der Daten eingeschränkt. So kann sich beim kostenlosen Modell die Echtzeitdatenbank nur mit 100 Geräten gleichzeitig verbinden und dabei maximal ein Gigabyte abspeichern. Auch können aus der Datenbank nur zehn Gigabyte pro Monat heruntergeladen werden. Um weniger eingeschränkt zu sein, müsst ihr mindestens 25 US-Dollar im Monat in die Hand nehmen.

Bestimmte Features können individuell angepasst werden und ermöglichen neben den Paketen eine flexible Preisgestaltung. (Screenshot: t3n.de/Google)

Bestimmte Features können individuell angepasst werden und ermöglichen neben den Paketen eine flexible Preisgestaltung. (Screenshot: t3n.de/Google)

Benötigt ihr gewisse Funktionen nicht, die aber in dem 25-Dollar-Paket enthalten sind, könnt ihr euch ganz individuell ein eigenes Paket erstellen. Dadurch wird die Preisgestaltung sehr flexibel und ihr müsst nicht für Features bezahlen, die ihr gar nicht benötigt.

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Worauf lasst ihr euch mit Firebase ein?

Bei den vielen Vorteilen und Möglichkeiten von Firebase könnten einige Aspekte schnell vergessen werden. Durch die Nutzung von Firebase kommen ähnliche Nachteile zum Tragen wie bei Cloud-Computing beziehungsweise Serverless Computing. Darunter die hohe Abhängigkeit von einem Anbieter, in diesem Fall Google, und ein hoher Kontrollverlust. So können beispielsweise keine beliebigen Änderungen an der Serverinfrastruktur vorgenommen werden, da alle Produkte auf den Google-Servern gehostet werden.

Außerdem übermittelt ihr ein Großteil der App-Nutzerdaten an Google. Ein faires Preismodell hat meistens eine derartige andere Seite der Medaille. So bezahlst du die Firebase-Services zum Teil mit den Daten deiner App. Aus diesen Informationen weiß Google durchaus Profit zu schlagen, wie beispielsweise mit gezielterer Werbung. Auch im Zuge der DSGVO sollte nicht ganz außer Acht gelassen werden, dass die Übermittlung von Nutzerdaten an das nichteuropäische Ausland immer genau durchdacht werden sollte.

Ebenfalls spannend: Der Traum für Backend-Entwickler: Serverless Computing

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Dein t3n-Team

apfelschnitz

Warum berichtet die t3n völlig unkritisch über Tools dieser Art?
Mächtiges Feature-Set, faire Preisgestaltung…liest sich wie eine naiv kopierte Pressemitteilung oder ein bezahltes Advertorial. Punkte wie die komplette Abhängigkeit von einem großen Anbieter und die standardmäßig aktivierte Übermittlung von Nutzerdaten der Apps an die Google-Server „app-measurement.com“ werden nichtmal erwähnt.

Antworten
Andreas Domin

Hallo apfelschnitz,

da muss ich dir recht geben. Ich habe hier über Firebase tatsächlich ein wenig unkritisch berichtet. Deswegen habe ich einen weiteren Abschnitt zum Artikel ergänzt.

Danke dir für deine konstruktive Kritik.

Viele Grüße aus Hannover
Andreas

Antworten
Franz

Bin ja gespannt, wie lange die AGBs in der App sein müssen, damit das DSGVO konform geht …

Antworten
Nils Reichardt

Bei Firebase kann man seit einiger Zeit den Server-Standort von einigen Server einstellen. So gibt es z. B. auch drei Standorte in der EU mit unteranderem Frankfurt. Die „Globale Services“ sind: Cloud Storage for Firebase, Cloud Firestore, Cloud Functions for Firebase, Firebase Performance Monitoring, Firebase Crash Reporting, Firebase Dynamic Links, Firebase Invites, Firebase Remote Config, Firebase Cloud Messaging, Firebase Predictions, Google Analytics for Firebase und ML Kit for Firebase.

Zudem versichert Google, dass die Daten nicht verwenden werden und absolut sicher sind. Ob die das wirklich machen, weiß man nicht. Aber sagen wir mal so, wenn Google das wirklichen machen würde und auch noch ausdrücklich sagen, dann würde die einige große Kunden verlieren – und Firebase verwenden mittlerweile viele Unternehmen.

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