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Das Rätsel um intelligentes Leben im All: Neue Studie könnte Antworten liefern

Haben wir unsere Existenz auf der Erde einem riesigen Zufall zu verdanken oder kommt intelligentes außerirdisches Leben öfter vor als gedacht? Eine Studie kommt jetzt zum Schluss, dass nicht nur der Faktor Zeit eine Rolle spielt.

2 Min.
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Das Very Large Array sucht nach außerirdischer Intelligenz. (Foto: National Radio Astronomy Observatory)

Geht es nach Nathalie Cabrol, Astrobiologin und Direktorin des Carl-Sagan-Centers am Seti-Institut, ist die Menschheit „nah dran“, außerirdisches Leben zu finden. Oder es findet uns, so die Leiterin der Non-Profit-Organisation, die sich der Suche und dem Verständnis von Leben im Universum verschrieben hat, im Herbst 2024.

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Gibt es irgendwo im All intelligentes Leben?

Das impliziert freilich, dass Cabrol überzeugt davon ist, dass es irgendwo im All intelligentes Leben gibt. Und das scheint auch wahrscheinlich, geht man davon aus, dass es im Universum über 100 Milliarden Galaxien mit jeweils vielen Milliarden Sternen und Planeten geben dürfte.

Darunter jede Menge Himmelsobjekte, die Leben nach unseren Maßstäben ermöglichen würden. Darüber hinaus könnte die Entstehung von Leben nicht einmal auf Exoplaneten oder Monde beschränkt sein.

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Mehrere Zivilisationen in der Milchstraße erwartet

Aber allein in unsere Heimatgalaxie soll es – je nach Berechnung – eine Handvoll bis einige Dutzend intelligente technische Zivilisationen geben. Aber wieso gibt es bisher kein einziges Anzeichen für ihre Existenz?

Dafür, dass wir bisher noch kein außerirdisches Leben gefunden haben, gibt es viele Erklärungen. Etwa, dass Aliens sich viel zu weit entfernt befinden, als dass wir sie entdecken oder gar mit ihnen kommunizieren könnten.

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Dauert Entwicklung von Leben zu lange?

Eine weitere Erklärung ist, dass es etwa fünf Milliarden Jahre dauert, bis sich – ähnlich wie auf der Erde – intelligentes technisches Leben entwickelt hat. Astrophysiker:innen der Universität von Nottingham bezeichnen das als „astrobiologische kopernikanische Grenze“.

Das würde bedeuten, dass in Sternsystemen mit kurzlebigeren Sonnen nicht die Chance auf intelligentes Leben bestehe, weil die Sterne nicht lang genug für lebensfreundliche Bedingungen sorgen würden. Eine These, die so ähnlich schon 1983 von dem australischen Physiker Brandon Carter aufgestellt wurde.

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Entstehung von Leben als riesiger Zufall

Demnach sei das Leben auf der Erde einem Riesenzufall zu verdanken, wie der Standard berichtet. Schließlich, so Carter, habe es keinen wesentlichen Grund gegeben, warum sich intelligentes Leben nicht schon früher entwickelt hat.

Eine solche zeitliche Beschränkung sehen Forscher:innen von der Penn State University und der TU München aber nicht. Ihrer in Science Advances erschienenen Studie zufolge benötige intelligentes Leben „möglicherweise keine Reihe von Glücksfällen, um zu existieren“.

Faktor Zeit versus passende Bedingungen

Vielmehr hänge die Entwicklung von den dafür benötigten Bedingungen ab. Sobald das Umfeld für intelligentes Leben auf der Erde passend gewesen sei, habe sich dieses recht schnell entwickelt.

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Das Leben kommt zurück: Satellitenaufnahmen zeigen die Erholung der Landschaft nach einem Vulkanausbruch Quelle: NASA Earth Observatory

„Vielleicht ist es nur eine Frage der Zeit, und vielleicht sind andere Planeten in der Lage, diese Bedingungen schneller zu erreichen als die Erde, während andere Planeten vielleicht noch länger brauchen“, so Dan Mills von der TU München, Erstautor der Studie. Das eröffnet zumindest die Möglichkeit, dass es im Universum mehr Zivilisationen geben könnte als bisher angenommen.

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