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Datenschutzbedenken: Armbänder für Busfahrer in Peking sollen Emotionen überwachen

Die Armbänder sollen den Zustand des Busfahrers in Echtzeit an das Transportunternehmen übertragen.

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Die Busfahrer sollen sich überwachen lassen. (Foto: Shutterstock / Jerry Widjojo)

Fernbusfahrer in Peking sollen ab sofort bei der Arbeit Armbänder tragen, die Körperfunktionen überwachen und die emotionale Lage der Fahrer bestimmen sollen. Das hat die staatliche Beijing Public Transport Holding Group bestimmt und sagte, die Maßnahme würde die Sicherheit der Reisenden verbessern, wie die South China Morning Post berichtet.

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Die Armbänder überwachen Körpertemperatur, Herzfrequenz, Atemfrequenz, Blutsauerstoffgehalt, Bewegung, Blutdruck und Schlaf. Die Daten können jederzeit in Echtzeit vom Transportunternehmen eingesehen werden.

Eine Anwältin für Cybersicherheit bei der Kanzlei Jingsh in Peking äußerte ihre Bedenken gegenüber den Armbändern. „Wir müssen überlegen, ob es wirklich notwendig ist, so viele persönliche Informationen von Busfahrern zu sammeln“, sagte Wang Congwei.

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Genauigkeit sei ein Problem

Auch Calvin Ho Wai-loon, außerordentlicher Professor an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Hongkong, sieht die Emotions-Armbänder eher problematisch. Ihm zufolge könnte die Genauigkeit der Daten Probleme bringen.

„Es muss auch berücksichtigt werden, wie zuverlässig und genau solche Geräte den emotionalen und gesundheitlichen Zustand melden, da Ungenauigkeiten zu ungerechtfertigtem Stress und möglicherweise auch zu unfairer Diskriminierung führen können“, sagte er.

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Die Geräte wurden erstmals am ersten Juni dieses Jahres an einer kleinen Gruppe von Busfahrern getestet. Dort beschreibt das Unternehmen diese als technologisches Mittel, um das „physische und psychische Gesundheitsmanagement von Fahrern zu stärken”.

Datenschutz bleibt wichtiges Thema

Datenschutz ist nach wie vor ein wichtiges Thema in unserer digitalen Gesellschaft. Viele Seiten und Anbieter sammeln trotz strenger Richtlinien Daten von ihren Nutzern und verkaufen diese an Dritte.

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Auch Mark Zuckerbergs Metaverse muss sich mit dem Thema auseinandersetzen. Wenn hier früher oder später soziale Interaktionen im Internet stattfinden, stellt sich die Frage, was mit all den gesammelten Daten passiert. T3n hat mit dem IT-Sicherheitsexperten James Arlen gesprochen, um diese Fragen zu klären.

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