Das genutzte Datenvolumen im Mobilfunk steigt seit Jahren rasant. Auch im vergangenen Jahr ging es in Deutschland wieder nach oben. 2019 haben die Deutschen 2,77 Milliarden Gigabyte an Daten mobil genutzt, wie die Deutsche Presse-Agentur (DPA) unter Berufung auf Zahlen der Bundesnetzagentur berichtet. Das entspricht einem Anstieg um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als das genutzte Datenvolumen noch bei 1,99 Milliarden Gigabyte lag.

Umgerechnet bedeutet diese riesige Menge an Daten, dass ein einzelner Mensch etwa über vier Millionen Jahre am Stück Musik streamen könnte. Beim Filmstreaming in geringer Auflösung betrüge diese Zahl rund eine Million Jahre. Zu den genutzten Minuten für Telefonate am Handy oder dem Senden von SMS liegen aktuell noch keine Zahlen vor. Im vergangenen Jahr belief sich die Zahl der vom Mobilfunk telefonierten Minuten in Deutschland auf rund 118 Milliarden Minuten.

Die per Festnetz telefonierten Minuten waren dagegen erwartungsgemäß weiter rückläufig. Nach 106 Milliarden Minuten 2018 waren es im vergangenen Jahr noch 94 Milliarden Minuten, wie die Auswertung der Bundesnetzagentur ergeben hat. Laut Umrechnung der DPA könnte man damit rund 179.335 Jahre durchgängig telefonieren.

Wie im Mobilfunk steigt angesichts der weiter zunehmenden Beliebtheit von Streamingangeboten, Videokonferenzen, Cloudspeichern oder Gaming-Services aber auch im Festnetz das genutzte Datenvolumen. Auch dazu gibt es zwar noch keine Zahlen der Bundesnetzagentur. Aber laut einer bei Statista einsichtbaren Prognose vom Herbst 2019 soll das Datenvolumen im stationären Breitbandinternetverkehr in Deutschland im vergangenen Jahr um 30 Prozent auf 57 Milliarden Gigabyte gestiegen sein.

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