Datingplattformen wie Tinder oder Lovoo gehören zu den umsatzstärksten Apps im Netz. Passend zum Valentinstag gibt’s hier ein paar spannende Zahlen, die der Mobile Advertising-Dienstleister WeQ zusammen getragen hat.
- Onlinedating ist ein lukratives Geschäft. Laut einer Bitkom-Umfrage geben Nutzer von Onlinedating-Diensten im Schnitt rund 38 Euro pro Monat aus. Das Gesamtvolumen des Marktsegments wird auf 150 Millionen Euro jährlich geschätzt – allein für Deutschland.
- 42 Prozent aller Deutschen glauben, dass man im Internet die große Liebe finden kann. Ein Viertel der Nutzer von Onlinedating-Plattformen gab an, den aktuellen Partner oder die Partnerin online kennengelernt zu haben. Immerhin 44 Prozent erklärten, dass sie auf Onlinebörsen schon mal jemanden kennengelernt haben.
- Zwei Facts, die wenig überraschen: Beim Onlinedating ist das Geschlechterverhältnis wenig ausgewogen: Nur 32 Prozent sind Frauen. Aber immerhin erfolgt mehr als die Hälfte der Logins mobil (wovon sich die suchenden Männer aber auch nichts kaufen können).
- Bei den Dating-Apps hat Lovoo mit 24,1 Prozent den größten Marktanteil in Deutschland und wird besonders stark im Norden und Osten der Republik genutzt. Badoo kommt immerhin auf einen Nutzeranteil von 22,7 Prozent und ist eher im Südwesten Deutschlands beliebt. Tinder gewinnt mit 19,5 Prozent das Rennen in den Großstädten Berlin, Hamburg und Bremen sowie im Freistaat Bayern. Lovescout24 schafft es auf einen Marktanteil von 15,7 Prozent. 18 Prozent entfallen auf sonstige Anbieter.
- Viel hilft viel? 59 Prozent aller Nutzer von Singlebörsen sind auf mehreren Portalen angemeldet, gut ein Drittel nutzt zwei Portale, elf Prozent vier und mehr Dienste gleichzeitig.
- Bei Tinder waren 2018 in Deutschland Rock am Ring, der Valentinstag und das Melt-Festival die Anlässe, zu denen am meisten geswiped wurde. Generell übers Jahr waren die Tags, die zu den meisten Swipes nach rechts führten, bei den Männern die Begriffe Creative, Model, Musical, Surfer und Doctor, bei den Frauen Adventurer, Firefighter, Doctor, Lifesaver und ebenfalls Model – die Promotion kann sich also noch lohnen, wenn’s mit dem Modeln nicht geklappt hat und der Beruf des Feuerwehrmanns zu anstrengend ist.
- Und 37 Prozent der Singles auf der Suche informieren sich im Internet mehr oder minder ausführlich über den oder die Partnerin, bevor’s zum ersten Date kommt. Wer also ständig mit anderen Partnern oder in sonstigen verfänglichen Posen zu sehen ist, sollte sich nicht wundern, wenn’s mit der Angebeteten nicht klappt.
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Ist die Tendenz steigend was das Umsatzvolumen angeht?
mfg Livecamfreak
Hab die Lovoo App vor Kurzem mal ausgetestet (vgl. https://www.muenchen-sehen.de/dating-liebe/lovoo-test-muenchner-singles/ ) und auf den ersten Blick macht sie einen guten Eindruck. Allerdings wäre ich nicht bereit, zum Kontaktieren von netten Singles Geld zu zahlen, wenn es andere Plattformen gibt, wo es kostenlos möglich ist (siehe Facebook ,Instagram usw. ). Ist letztendlich Geschmackssache, ob man die Plattformen nutzt. Ich bevorzuge lieber das Kennenlernen auf klassischem Wege.
Sehr interessanter Artikel.
Zwei Fakten haben mich doch sehr gewundert:
1. Mir war nicht bewusst, dass der Anteil von Männern so deutlich über dem Anteil der Frauen liegt. Ich hätte wohl eher auf 45 % zu 55 % oder maximal 40 % zu 60 % getippt.
2. Ich hätte gedacht, dass Tinder den größten Marktanteil hat, dicht gefolgt von lovoo.
Es gibt viele Artikel, die vermeintlich gute Tipps zum Online-Dating geben, aber ich sehe selten Artikel wie diesen. Gefällt mir!