Dawanda: DIY-Marktplatz entlässt 60 Mitarbeiter und will bis 2018 profitabel werden

Dawanda-Geschäftsmodell steht nicht in Frage
Claudia Helming, Gründerin und Geschäftsführerin von Dawanda, bedauert zwar die geplanten Entlassungen. Diese seien aber unerlässlich, „damit wir uns auf die Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells konzentrieren können und die Werttreiber klar im Auge haben.“ Gleichzeitig wehrt sich die Geschäftsführerin aber gegen die Annahme, das Geschäftsmodell an sich funktioniere nicht. „Die Nachfrage nach Handgemachtem, nach DIY-Anleitungen und Kreativbedarf ist weiterhin stark steigend. Uns ist es in den letzten Jahren jedoch nicht ausreichend gelungen, die User-Experience sowohl für Käufer als auch für unsere Verkäufer so voranzubringen, dass wir parallel zum Trend wachsen würden.“ Man arbeite bereits seit dem vergangenen Jahr daran, agiler und technologiegetriebener zu werden.
Dem Unternehmen weht der Wind in der Tat in Form der Konkurrenz aus dem Hause Etsy (die auch das amerikanische Vorbild für Dawanda waren) und dem auch in Deutschland gestarteten Amazon Handmade ins Gesicht. In der zweiten Jahreshälfte erwartet das Unternehmen, das es bereits seit 2006 gibt, einen Gewinn, bis 2018 wolle man vollprofitabel sein. Das steht im Gegensatz zu 2016: Damals machte die Firma nach eigenen Angaben 4,2 Millionen Euro Vorsteuer-Verluste.
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