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Millionen Schuhe im Blick: Deichmann entwickelt eigene App-Familie

Einmal durch den gesamten Warenbestand von Europas größtem Schuheinzelhandel stöbern? Klar! Mit der inhouse entwickelten BITA App-Familie. Björn Sommer, Head of Mobile Development, weiß mehr über das technische Verbindungsstück zwischen Lager, Filiale und Onlineshop.

3 Min.
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Das Projekt BITA von Deichmann. (Bild: Deichmann)

Björn, beschreibe uns doch bitte deine Tätigkeit und das Aufgabenfeld in deinem Bereich.

Als „Head of Mobile Development“ ist es meine Aufgabe, aktiv an der Programmierung unserer firmeneigenen Apps zu arbeiten, die dazugehörigen Projekte mit meinen Entwicklerkollegen zu steuern und als Ansprechpartner zu allen App-Themen im Unternehmen zur Verfügung zu stehen. 

Was ist das Alleinstellungsmerkmal in diesem Bereich bei Deichmann im Vergleich mit ähnlichen großen Unternehmen aus Sicht der an der Programmierung beteiligten Mitarbeiter?

Es gibt zwei Besonderheiten bei Deichmann, die für mich maßgeblich sind:

  • die aktive Mitarbeit an der Gestaltung und Weiterentwicklung , sowie Realisierung und Programmierung
  • und die Möglichkeit, eigene Ideen und Konzepte mit in die Apps einzubringen. „Spinnerei und Spielerei“, mit dem Fokus auf den Kunde, ist ausdrücklich erwünscht und hat schon das ein oder andere sinnvolle Feature hervorgeholt.

Du arbeitest an dem Projekt BITA. Bitte beschreibe uns, worum es hierbei geht. Welchen Mehrwert hat das Programm und welche Vorteile schafft BITA für das Unternehmen?

BITA (Business Information & Transaction Accesspoint) ist unsere eigens entwickelte App-Familie mit diversen Services und Tools mit dem Ziel, die Vorteile des Omni-Channel-Gedanken den Kunden und Mitarbeitern erlebbar zu machen. BITA ist mittlerweile in sechs Ländern (Deutschland, Schweiz, Niederlande, Belgien, Österreich, Ungarn) ausgerollt und weitere sind bereits in der Vorbereitung.

Folgende Apps sind derzeit unter dem Begriff BITA im stationären Einsatz:

  • BitaCS ist eine iPhone-App, die den Verkäufer in einer Filiale in diversen Aufgabenbereichen unterstützen soll. Sei es, um Lagerstände abzurufen oder Bestände anderer Filialen zu prüfen, Artikel zu suchen oder direkt vor Ort eine sogenannte „Ship2Home Order“ zu tätigen, die es ermöglicht, lokal nicht lagernde Artikel direkt zum Kunden nach Hause zu senden. Darüber hinaus erleichtert BITA den Mitarbeitern die täglichen Arbeiten dank Barcode-Scans für weitere Artikelinformation, Merklisten für Artikel, Rabattrechner und Größentabellen.
    Brandneu sind der Matrix-Scan, der es mithilfe von „Augmented Reality“ ermöglicht, ganze Wände von Schuhkartons zu scannen und zu prüfen, welche Artikel im Verkaufsraum fehlen beziehungsweise aus dem Lager nach vorne geholt werden müssen – sowie eine online angebundene Reduzierungsliste, die via BITA kommende Rabatte anzeigt und dadurch das bisherige Papieraufkommen dieser Listen verhindert.
  • BitaTouch ist unsere Self-Service-Lösung für den stationären Handel. Die Displays sind überall im Store verteilt und bieten den Kunden per benutzerfreundlicher Menü-Führung die Möglichkeit, durch den gesamten Produktkatalog von Deichmann zu stöbern, inklusive „Online Exclusive“-Artikel und dem Auslösen einer „Ship2Home Order“. Auch können Artikel für weitere Infos eingescannt werden.
  • BitaDigitalSignage sind Werbe-Displays, die als digitale Signage-Lösung in den Stores eingesetzt werden. Sie ermöglichen es, Werbekampagnen und Hinweise stets aktuell zu präsentieren. Gesteuert werden diese Anzeigen von einem Backend, in dem das Marketing in kürzester Zeit Videos und Bilder aufspielen und verteilen kann.

Das alles hat das Unternehmen selber entwickelt, und zwar von Grund auf. Dadurch sind wir nun absolut flexibel und kennen unsere Apps bis zur letzten Codezeile.

Für Verkäufer und Kunden: Deichmann setzt auf digitale Services im stationären Handel. (Bild: Deichmann)

Welche Herausforderungen musstet ihr meistern?

Die größten Herausforderungen lagen sicherlich in der Menge der eingesetzten Devices und der unterschiedlichen Mandanten. Da BITA in allen Stores ausgiebig genutzt wird, mussten wir sicherstellen, dass wir ein sehr robustes Produkt ohne Server- und Netzwerkprobleme ausliefern, das ebenso den Spagat zwischen Onlinewelt und stationärem Handel meistert. Die Onlinedaten müssen mit den physischen Artikeln im Store übereinstimmen. Denn der Kunde soll bei der Nutzung von BitaTouch nicht das Gefühl bekommen, einen Webshop zu bedienen, sondern den Self-Service-Terminal als Teil der Filiale ansehen.

Welche Technologien stecken hinter BITA?

Die Apps laufen auf iOS (Apple) und Android (Google). Im Hintergrund/Backend werden diverse Technologien eingesetzt, um BITA kommunizieren zu lassen.

Wie war die Zusammenarbeit im Team? Und was kommt als Nächstes?

Im Team brennen wir alle für BITA. Mit diesem Projekt verbringen wir die meiste Arbeitszeit und helfen uns jederzeit auch plattformübergreifend von iOS und Android bei technischen Fragen aus. Denn unser Ziel ist ein Produkt, das unseren Usern gefällt. Besonders viel Freude macht uns auch die direkte Zusammenarbeit mit unseren KollegInnen aus dem Fachbereich um die Lösung gemeinsam im Sinne unserer Kunden weiterzuentwickeln. Außerdem arbeiten wir weiterhin an immer fortschrittlicheren Scanner-Techniken, Mobile-Payment-Lösungen und setzen vermehrt auf Machine-Learning-Methoden. Was das genau bedeutet, verraten wir gern ein anderes Mal.

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