Der Mac auf dem Weg zur Gaming-Maschine? Valve passt Steam an Apple-Prozessoren an

Im November feiert Apple Silicon auf dem Mac seinen fünften Geburtstag: 2020 hatte der Konzern seine gesamte Plattform auf ARM-Architektur umgestellt und dadurch schneller und akkusparsamer gemacht. Gleichzeitig endet das Intel-Zeitalter bei Apple: macOS 26 Tahoe wird die letzte Betriebssystem-Version sein, die noch auf Rechnern mit x86-Chips läuft. Was Gamer nervt: Bislang hat Valve, einer der größten Spielekonzerne der Welt, seinen Gaming-Client Steam nicht für die ARM-Rechner von Apple portiert. Die macOS-App nutzt stattdessen Apples Übersetzungsschicht Rosetta 2, um Intel-Code auszuführen. Nun arbeitet der Spielekonzern aus Bellevue, Washington, endlich an einer nativen Apple-Silicon-Version von Steam für macOS.
Erste Beta-Versionen bereits verfügbar
Valve informiert auf seiner offiziellen Beta-Website über die Entwicklung. Die erste Version des nativen Steam-Clients erschien am 12. Juni 2025. Sie erwies sich allerdings als instabil: In der folgenden Beta vom 16. Juni behob Valve einen ersten Absturz-Fehler. Zwei Versionen später, am 18. Juni, folgte eine Korrektur für ein Problem, das Updates verhinderte. Nun sollte die Anwendung aber stabil sein.
Der Steam-Client dient zum Finden, Kaufen, Installieren und Verwalten von Spielen. Die Games selbst können unabhängig davon bereits für verschiedene Architekturen optimiert sein: Viele über Steam verfügbare Titel sind bereits für Apple Silicon angepasst.
Vorteile des neuen Steam
Der Vorteil des neuen Steam-Clients für Apple Silicon: Er startet deutlich schneller und die Navigation durch Bibliothek und Store reagiert flüssiger. Intern basiert die Anwendung auf dem Browser-Projekt Chromium von Google, was die Portierung von x86 auf ARM theoretisch hätte vereinfachen sollen.
Wer die neue Client-Version testen möchte, muss dem Betaprogramm von Valve beitreten. Dies ist über die Einstellungen möglich. Der Download umfasst etwas mehr als 200 Megabyte. Wann die finale Apple-Silicon-Version des Steam-Clients erscheint, ist noch nicht bekannt.