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Unternehmen zu langsam: Jeder 3. Bewerber lehnt Jobangebot ab

Nicht jedes Jobangebot kommt bei Bewerbern gut an – und wird dann abgelehnt. Daran sind die Unternehmen selbst schuld, wie eine Befragung zutage gebracht hat.

1 Min. Lesezeit
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Ein Drittel aller Bewerber verzichtet auf ein Jobangebot. (Foto: Shutterstock-Cast Of Thousands)

Längst sind es nicht mehr nur Unternehmen, die Absagen erteilen. In Zeiten des Fachkräftemangels lehnen auch viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer inzwischen Unternehmen ab, wenn irgendetwas nicht stimmt. Dass das sogar ziemlich häufig passiert, konnte das Jobportal Stepstone jetzt in einer Umfrage nachweisen.

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Fast ein Drittel aller Fachkräfte (29 Prozent) hätte ein Vertragsangebot am Ende des Bewerbungsprozesses bereits abgelehnt. Ein Spitzenwert in Europa: So haben hierzulande fast doppelt so viele Bewerbende auf einen Job verzichtet als beispielsweise in Frankreich (15 Prozent) und dreimal so viel wie in Belgien (zehn Prozent).

Gut ein Drittel aller Bewerber verzichtet auf ein Jobangebot

Doch woran liegt das? Der Hauptgrund liegt der Befragung nach vor allem darin, dass Unternehmen sich zu viel Zeit mit ihrem Feedback lassen. So gab jeder zweite Teilnehmende an, dass selbst 45 Tage nach Versand der Bewerbungsunterlagen häufig noch keine qualifizierte Rückmeldung eingetroffen sei.

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Dabei sei die Feedbackquote über die letzten fünf Jahre sogar um fünf Prozent gesunken. Für die weltweit durchgeführte Erhebung sind mehr als 100.000 Bewerberinnen und Bewerber zum Verlauf ihres Bewerbungsprozesses befragt wurden. In Deutschland nahmen mehr als 20.000 Kandidaten an der Befragung teil.

„Im Wettbewerb um die besten Talente müssen Unternehmen schnell sein. Wer Wochen braucht, um auf eine Bewerbung zu reagieren, braucht sich nicht über Personalengpässe zu beschweren“, kommentiert Sebastian Dettmers, CEO bei Stepstone, die Befragungsergebnisse.

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Auch er weiß, dass viele gut ausgebildete Arbeitnehmer heiß begehrt sind und ihren Job nicht nur entlang von Einkommens- und Aufstiegsmöglichkeiten, sondern auch nach Wertschätzung auswählen. „Schließlich haben qualifizierte Fachkräfte heute oft die Wahl zwischen mehreren Joboptionen“, fasst er zusammen.

Erfolgreicher im Job: Diese Apps helfen bei der Karriere Quelle: Mockuphone
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Dennis

Das keine Antworten von Unternehmen kommen betrifft nicht nur Fachkräfte. Auch bei Ausbildungsplätzen antworten bei den Bewerbungen meines Sohnes etwa die Hälfte der Unternehmen gar nicht, nach mehreren Wochen oder erst nach Rückfrage.
Mit viel Glück gibt es wenigstens eine automatische Eingangsbestätigung bei Bewerbung per Mail.
Eine Reaktion der Personalabteilung wäre schon wünschenswert und ist eigentlich auch eine gewissen Form der Höflichkeit, die aber wohl abhanden gekommen ist.
Wenn sowas Einfaches, wie „Hallo. Danke, dass Du Dich für uns interessierst. Wir melden uns in den nächsten Tagen.“ nicht möglich ist, was ist dann erst, wenn es ernst wird?
Ein erster Eindruck sollte schon vernünftig sein und von Professionalität zeugen.

Antworten
Titus von Unhold

Naja, 84 % der Unternehmen in DE haben weniger als 50 MA, da antwortet der Chef noch selbst – oder er vergisst es halt. Oder hält es nicht mehr für notwenig sobald er eine passende Bewerberin hat.

Antworten
Maddin Fantastisch

Bosch hat geschlagene 6 Monate gebraucht meine Bewerbung abzulehnen. Da war ich schon lange im neuen Job tätig. Lachhaft. Kleinere Unternehmen haben teils innerhalb Stunden oder am nächsten Tag sich gemeldet, damit kann ich arbeiten xD

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Marco D.

Der Link zu Stepstone ist fehlerhaft! Eine Google-Recherche offenbart, dass die Erhebung von Juli 2016 (!) bis Oktober 2018 (!) durchgeführt worden ist (vgl. https://www.merkur.de/leben/karriere/darum-lehnt-jeder-dritte-bewerber-jobangebot-zr-11810963.html). Sollte man m.E. dazuschreiben. Eventuell gelten die Erkenntnisse heute noch, eventuell aber auch nicht!?

Antworten
Andreas Weck

Danke für den Hinweis, Marco. Ich guck nochmal nach einer ergänzenden Studie. Ich bin tatsächlich letztens auf eine Erhebung gestoßen, die zeigt, dass das Bild sich nicht groß verändert hat. Der Artikel kann davon nur profitieren, geb ich dir Recht.

Gruß, Andreas

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