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Goodbye Deutschland! Diese Gründer haben ihr Glück im Ausland gefunden

Gründen, wo andere Urlaub machen – davon träumen viele. Wir zeigen acht Beispiele deutscher Gründer.

Von Daniel Hüfner
5 Min. Lesezeit
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Der deutsche Offscreen-Gründer Kai Brach lebt in Australien. (Foto: Offscreen)

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Laura Behrens Wu und Simon Kreuz von Shippo

Die Shippo-Gründer Simon Kreuz und Laure Behrens Wu. (Foto: Florian Blaschke)

Die Shippo-Gründer Simon Kreuz und Laura Behrens Wu. (Foto: Florian Blaschke)

Eigentlich wollten Laura Behrens Wu und Simon Kreuz nur zwei Monate Urlaub in San Francisco machen. Dann sind die beiden BWL-Studenten von der Universität in St. Gallen doch in der kalifornischen Selbstständigkeit gelandet. Mit ihrem Unternehmen Shippo helfen sie Onlinehändlern beim Versand von Waren, indem sie die Kosten für den Druck von Liefermarken um bis zu 80 Prozent reduzieren.

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Ursprünglich entstand die Idee, als Behrens und Kreuz für einen eigenen Onlineshop Umhängetaschen aus Südafrika importieren wollten, jedoch an den horrenden Versandkosten großer Paketdienste scheiterten. Heute ermöglicht eine Software-Schnittstelle den Zugriff auf alle gängigen Paketdienste im Checkout und gewährt durch die Bündelung der Nachfrage kräftige Rabatte. Das von 500 Startups geförderte Startup erhielt kürzlich eine Finanzierung von sieben Millionen US-Dollar.

Die vier Freunde von Recorrido

Das Gründerteam von Recorrido. (Foto: Recorrido)

Das Gründerteam von Recorrido. (Foto: Recorrido)

Julian Deutschle, Tilmann Heydgen, Simon Narli und Lennart Ruff hätten gutes Geld als Investmentbanker verdienen können. Nach dem Abschluss ihres BWL- beziehungsweise VWL-Studiums an der Universität Münster entschieden sich die vier WG-Bewohner aber doch für eine Firmengründung in Südamerika. Wie es dazu kam?

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Bei einem Backpacking-Trip im Jahr 2013 stellten Narli und Ruff fest, dass es in Chile nur wenig Züge gibt. Als Hauptverkehrsmittel mussten Fernbusse herhalten, die Buchung von Tickets über das Internet und der Vergleich von Abfahrtszeiten erwies sich jedoch als kompliziert. Die Idee zu Recorrido, einem Online-Portal zur Buchung von Fernbusreisen in Chile, war geboren. Laut Ruff sei auch der gute Ruf des chilenischen Accelerator-Programms „Start-Up Chile“ ein Argument für die Gründung gewesen. Seit dem Launch im Januar 2015 haben die Gründer nach eigenen Angaben über 250.000 Tickets verkauft und über 6,5 Millionen Besucher erreicht.

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Tobias Lütke und Daniel Weinand von Shopify

Die Shopify-Gründer Tobias Lütke und Daniel Weinand. (Foto: Shopify)

Die Shopify-Gründer Tobias Lütke und Daniel Weinand. (Foto: Shopify)

Nach Kanada reist man vielleicht für eine Rundreise, aber zum Gründen? Für Tobias Lütke und Daniel Weinand jedenfalls hat sich das Auswandern ins Land der 1.000 Inseln gelohnt. Im vergangenen Jahr brachten die Shopify-Gründer ihr mit rund einer Milliarde US-Dollar bewertetes Unternehmen erfolgreich an die Börse. Über Shopify* können Händler ihre Produkte schnell und einfach online im Internet verkaufen.

Ursprünglich aus Koblenz, lernten Lütke und Weinand ihre späteren Frauen bei Urlauben in Kanada kennen. Zunächst zogen beide Frauen nach Deutschland, wollten dann aber wieder zurück in die Heimat. Lütke ließ sich 2002 in Kanada nieder, Weinand folgte einige Jahre später. In dieser Zeit entstand auch die Idee zu Shopify*, als die beiden Gründer einen Online-Handelfür Snowboards starteten und erkannten, wie schwer und teuer es ist, einen eigenen Shop aufzusetzen.

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Nina Faulhaber von Aday

Die Naday-Gründerinnen Meg He und Nina Faulhaber. (Foto: Aday)

Die Aday-Gründerinnen Meg He und Nina Faulhaber. (Foto: Aday)

Nach ihrem Studium in Oestrich-Winkel bei Frankfurt arbeitete Nina Faulhaber einige Jahre bei Goldman Sachs, ehe sie sich einer Venture-Kapital-Firma in London anschloss. Nach einigen Investments in E-Commerce-Startups packte Faulhaber dann selbst das Gründerfieber. Zusammen mit einer Freundin gründete die 28-Jährige Aday, ein Modelabel für bürotaugliche Sportkleidung, das heute zwischen London und New York operiert. Mit Erfolg: Neben einer siebenstelligen Finanzierung sicherte sich Faulhaber auch einen Platz in der renommierten „30 under 30“-Liste des Wirtschaftsmagazins Forbes.

Bastian Lehmann von Postmates

Postmates-Gründer Bastian Lehmann in seinem Office in San Francisco. (Foto: Postmates)

Postmates-Gründer Bastian Lehmann in seinem Office in San Francisco. (Foto: Postmates)

„Ich habe immer das Gefühl, in Deutschland geht gar nichts“, antwortete Bastian Lehmann gegenüber Gründerszene auf die Frage, warum er Gründern das Silicon Valley nahelegt. Der ursprünglich aus Rheda-Wiedenbrück bei Gütersloh stammende Postmates-Gründer hat innerhalb weniger Jahre eines der erfolgreichsten Liefer-Startups der USA aufgebaut. Kuriere holen Waren beim Laden in der Stadt ab und liefern sie innerhalb von ein bis zwei Stunden nach der Bestellung zum Kunden.

278 Millionen US-Dollar sammelte Lehmann bislang für seine Idee ein. In die USA kam der heute 39-Jährige 2009, als er mit einer Idee für eine (später gescheiterte) Design-Plattform in ein Accelerator-Programm im Silicon Valley aufgenommen wurde. Dort lernte er auch seine Postmates-Mitgründer kennen.

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Nora Abousteit von Kollabora

Kollabora-Gründerin Nora Abousteit. (Foto: noraabousteit.com)

Kollabora-Gründerin Nora Abousteit. (Foto: noraabousteit.com)

Wie man aus einem Hobby ein mit Millionenbeträgen finanziertes Startup machen kann, zeigt Nora Abousteit aus Offenburg. Die nach einem Job bei einem deutschen Großverlag nach New York übergesiedelte Deutsche griff unterwegs oder in der U-Bahn gerne zum Strickzeug. Um ihre Erfahrungen und Ideen mit Gleichgesinnten zu teilen, gründete sie 2011 die soziale Do-it-yourself-Plattform Kollabora. Die auf der Plattform von Experten und Nutzern geteilten Ideen werden über eine inkludierte Shop-Funktion monetarisiert. Nach einem Seed-Investment in Höhe von 580.000 US-Dollar konnte die heute 40-Jährige unter anderem die renommierte VC-Firma Khosla Ventures als Investor gewinnen.

Florian Leibert und Tobias Knaup von Mesosphere

Die Mesosphere-Gründer Florian Leibert und Tobias Knaup. (Foto: t3n)

Die Mesosphere-Gründer Florian Leibert und Tobias Knaup. (Foto: t3n)

Wenn man im Silicon Valley über deutsche Gründer spricht, fallen schnell die Namen Florian Leibert und Tobias Knaup. Die gebürtigen Schweinfurter haben mit Mesosphere eines der in Branchenkreisen begehrtesten Unternehmen gegründet und bereits Investoren wie Marc Andreessen an Land gezogen. Mesosphere versteht sich als eine Art Betriebssystem für Rechenzentren: Die Software automatisiert Betrieb und Wartung von Servern und sorgt somit für große Kosten- und Zeitersparnisse auf Seiten von Internetunternehmen wie Verizon oder Yelp. Die Idee entstand, als Leibert und Knaup bei Twitter ein ähnliches System entwickelten und es schließlich auf Open-Source-Basis ausgründeten. Ein Übernahmeangebot von Microsoft schlugen die deutschen Gründer übrigens schon aus.

Kai Brach von Offscreen

Ein-Mann-Magazin: Offscreen-Macher Kai Brach. (Foto: Offscreen(

Ein-Mann-Magazin: Offscreen-Macher Kai Brach. (Foto: Offscreen)

Dass es auch einige Nummern kleiner geht, beweist Kai Brach. Der ursprünglich aus Saarbrücken stammende Webdesigner hatte irgendwann genug vom Job und wollte „einfach Geschichten erzählen“, wie er dem Spiegel sagte. Mit Offscreen gründete er daraufhin eines der beliebtesten Indie-Magazine der Digitalbranche. Brach lebt und arbeitet heute in Australien, gedruckt wird das Heft aber in Berlin. Finanziell sichert der Gründer sein Projekt über mehrere Sponsoren ab, die Druck- und Produktionskosten des Hefts tragen. Sein eigenes Einkommen bestreitet er dann durch den Verkauf der Hefte, der zu 75 Prozent über die Website abgewickelt wird.

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