Meething ist eine quelloffene Videokonferenzlösung, die von dem Unternehmen Era entwickelt wird. Meething setzt auf die WebRTC-API und kann damit in allen gängigen Browsern genutzt werden – der Download zusätzlicher Software soll nicht notwendig sein. Die Verbindung zwischen den Teilnehmern wird nach dem Peer-to-Peer-Prinzip hergestellt. Dazu setzt Meething auf die ebenfalls von Era entwickelte dezentrale Open-Source-Datenbank Gun. Meething wird von Mozilla im Rahmen des „Fix the Internet“-Inkubatorprogramms unterstützt.
Von Konkurrenzsystemen wie Zoom oder Meets soll sich Meething allerdings nicht nur durch den dezentralen und quelloffenen Ansatz unterscheiden. Wie Era-CEO Mark Nadal im Interview mit ZDnet erklärt, sollen Firmen durch Meething die Möglichkeit erhalten, ihre Videokonferenzen mit ihrem eigenen Branding zu versehen. Dazu soll Meething einerseits zum Kundenkontakt in die eigene Website eingebettet werden können. Außerdem denkt Nadal über eine kostenpflichtige White-Label-Lösung nach, die Firmen dann mit ihrem eigenen Branding versehen könnten.
Meething: Quelltext liegt auf GitHub
Der Meething-Quelltext steht unter der freien MIT-Lizenz und kann auf GitHub eingesehen werden. Die in Meething eingesetzte und ebenfalls von Era entwickelte Datenbank Gun wiederum steht unter Apache-2.0-Lizenz und findet sich ebenfalls auf GitHub. Für die dezentrale Datenbanklösung konnte Nadal sich 2018 1,5 Millionen US-Dollar von Investoren sichern.
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Da gibt’s mittlerweile einige. Eine weitere ist https://palava.tv (was aber leider bei manchen Firewalls Probleme macht).