Manuel Kössl und David Krusch sind die Gründer von Grpstar und beide begeisterte Fußballer. Es ärgert sie, wenn man auf nassem Rasen ausrutscht, weil die Fußballstollen zu abgenutzt sind – und man dabei womöglich noch ein Gegentor kassiert. Um dieses Problem zu lösen, haben die beiden Maschinenbauingenieure Grps entwickelt: höhenverstellbare Schuhstollen, die sich nicht abnutzen und sich an die jeweiligen Rasenverhältnisse anpassen lassen. Die Stollen haben eine neue Form und sollen so noch besseren Halt bieten. Ausgetauscht werden können sie einfach über einen Inbusschlüssel. Die Stollen der Gründer kommen schon in der Champions League zum Einsatz, nun sollen sie auch an die Hobbysportler gebracht werden. Dafür brauchen die beiden Gründer einen Löwen, der ihnen beim Vertriebsaufbau helfen soll. Findet sich der richtige Löwe?

Diesen Deal wollen die Gründer:

•  85.000 Euro für zehn Prozent der Unternehmensanteile

Deal? Ja! Nils Glagau fährt Nico Rosberg im letzten Moment in die Parade und schließt mit den Gründern einen Deal. Für 85.000 Euro erhält er 19 Prozent der Unternehmensanteile.

Hongmei „Ivy“ Zhang kommt aus dem Norden von China. Schon immer hat sie mit ihrer Oma Dim Sum gekocht. Als sie dann für ihr Studium nach München kam, hat sie Mitgründer Kevin Brück kennengelernt und für ihn die chinesischen Teigtaschen gekocht. Gemeinsam entstand dabei die Idee, Dim Sum als Convenience-Food für den Handel herzustellen. Die Schwierigkeit: Dim Sum ohne Zusatzstoffe haltbar zu machen, ist gar nicht leicht. Erst mit der Unterstützung des Fraunhofer Instituts und der TU München gelang es dem Gründerteam, die Teigtaschen fertig zu entwickeln. Zwar sind Yumbau mit ihren Dim Sum schon bei Lebensmittelhändlern gelistet; um richtig durchzustarten, suchen sie aber einen Löwen.

Diesen Deal wollen dir Gründer:

•  300.000 Euro für 15 Prozent ihrer Firmenanteile

Deal? Leider nein. Wie schon häufiger scheuen die Löwen die Tiefkühl-Lieferkette. Einen Deal für die Gründer gibt es deswegen leider nicht, auch wenn alle Investoren vom Produkt begeistert schienen.

Philip Deml ist Influencer mit 113.000 Followern auf Instagram. Sein Smartphone ist daher sein ständiger Begleiter. Allerdings ist so ein Handy manchmal ganz schön unhandlich. Um Selfies, Videos und die Befestigung im Auto zu erleichtern, hat er gemeinsam mit seinem Mitgründer Cem Dogan Flapgrip entwickelt, eine Handyhalterung, die all diese Probleme lösen soll. Der Flapgrip ist besonders schmal und lässt sich auf alle Smartphones und Hüllen aufkleben. Mithilfe der Löwen wollen die Gründer Flapgrip auf jedes Smartphone bringen. Ist das ein klassischer Dümmel-Deal?

Diesen Deal wollen die Gründer:

•  125.000 Euro für 15 Prozent der Unternehmensanteile

Deal? Da ist der Dümmel-Deal! Ja, die beiden Gründer haben einen Deal ergattert. Allerdings nicht zu den ursprünglich geforderten Konditionen. Die Gründer schließen einen Deal mit Ralf Dümmel und geben dafür 25 Prozent ihrer Unternehmensanteile ab.

Immer mehr Autofahrer steigen von einem Verbrenner auf ein Elektroauto um. Allerdings ist die Ladeinfrastruktur in Deutschland noch ein großes Problem. Nach wie vor gibt es zu wenig Ladesäulen. Das wollen die Gründer Tobias Wagner und Michael Masnitza ändern. Sie haben eine modulares Ladesystem entwickelt, um mehrere Autos gleichzeitig zu laden – je nach Bedarf. Das Ladesystem funktioniert so ähnlich wie eine Mehrfachsteckdose. „Es lässt sich extrem einfach installieren und ist ein smarter Weg, alle Stellplätze in einem Parkhaus zu Ladeplätzen umzubauen“, erklärt Masnitza die Vorteile. Um mit ihrem Produkt mehr Kunden zu erreichen, brauchen die Gründer allerdings frisches Kapital. Ist das der erste Investmentcase für Mobility-Investor Nico Rosberg?

Diesen Deal wollen die Gründer:

•  1.000.000 Euro für 16,7 Prozent der Firmenanteile

Deal? Leider nicht. Den Löwen war die Nummer noch ein bisschen zu heiß. Das Patent wurde noch nicht erteilt, die Firmenbewertung wirkt zu hoch. Auch Wunsch-Löwe Nico Rosberg investiert deshalb nicht.

Jenni Baum-Minkus will mit Gitti die Nagellackwelt umkrempeln: Sie hat eine Nagelfarbe entwickelt, die komplett frei von schädlichen Lacken und Giftstoffen ist und ganz ohne Tierversuche und tierische Produkte auskommt. Über anderthalb Jahre hat die Gründerin an ihrem Produkt gearbeitet. Und damit scheinbar einen Nerv getroffen. Ihre erste Kollektion war innerhalb von zwei Stunden ausverkauft. An nur neun Tagen hat Baum-Minkus mit Gitti 310.000 Euro Umsatz gemacht. Jetzt sucht die Gründerin einen starken strategischen Partner. Kann sie einen Löwen von Gitti überzeugen?

Diesen Deal will die Gründerin:

•  300.000 Euro für acht Prozent der Unternehmensanteile

Deal? Ja! Die Gitti-Gründerin hatte gleich fünf Angebote. Schließlich kam es zu einem ungewöhnlichen Doppel-Deal mit Judith Williams und Dagmar Wöhrl. Williams investierte dabei 300.000 Euro für acht Prozent der Unternehmensanteile, Wöhrl erhielt rund 1,3 Prozent Anteile für 50.000 Euro.

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