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DHDL-Nachlese: Nippel-Patches für Maschmeyer und ein Kajak zum Zusammenklappen

Am Montagabend wurde Folge zwei der zwölften Staffel von „Die Höhle der Löwen“ auf Vox ausgestrahlt. Was wurde gepitcht und welche Deals kamen zustande? Hier gibt’s die Zusammenfassung.

5 Min.
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Können Schutzsocken für Handwerker:innen mit Doppelschaft Carsten Maschmeyer und Dagmar Wöhrl überzeugen? (Foto: RTL/Bernd-Michael Maurer)

Auch in der zweiten Folge der Herbststaffel „Die Höhle der Löwen“ wurde wieder fleißig verhandelt – und das auch in Gebärdensprache. Wir fassen das Wichtigste zusammen.

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Nippli: Wiederverwendbare Nippel-Patches

Carsten Maschmeyer mit den Nippelpatches von Nippli in der Hand

Bisher sind die Nippelpatches von Nippli nur für Frauen konzipiert. (Foto: RTL/Bernd-Michael Maurer)

Die erste Gründerin des Abends hat sich direkt nach ihrem Fachabitur ins Unternehmertum begeben – und stellt den Löwinnen und Löwen ihr mittlerweile drittes Projekt vor. Nippelpatches und ‑pads sollen die weiblichen Brustwarzen kaschieren, wenn Frau mal keinen BH trägt. Weil sie mit dem bisherigen Angebot unzufrieden war, hat Miriam Weilmünster mit Nippli eine eigene Version auf den Markt gebracht. Ihre wiederverwendbaren Silikon-Patches bewirbt die 22-Jährige besonders erfolgreich auf Tiktok und Instagram, jetzt will sie Nippli in den Einzelhandel bringen.

Während ihre Kundinnen zum Zeitpunkt der Aufzeichnung knapp 20 Euro für vier Pads ausgeben, kauft Weilmünster sie für 1,62 Euro ein. Rund anderthalb Monate nach Verkaufsstart im Onlineshop verzeichnet Nippli einen Umsatz von 26.500 Euro. Ein USP laut Weilmünster: Während die Patches bisher überwiegend auf Online-Martkplätzen verkauft würden, sei Nippli ein spezialisierter Direktanbieter.

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Diesen Deal will die Gründerin: 90.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile

Deal? Ja. Weil Miriam Weilmünster mit ihrer Persönlichkeit und ihrem Pitch überzeugt, würden alle Investor:innen den vorgeschlagenen Deal mit ihr eingehen. „We are in love with you“, begründet Judith Williams den Schritt der Löw:innen, ausnahmsweise friedlich auf eine Entscheidung zu warten, anstatt sich verbal zu überbieten. Das macht es für die Gründerin nicht leichter – letztendlich entscheidet sie sich für Carsten Maschmeyer als Mentor.

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Hopper Mobility: Elektromobilität im Kleinformat

Irgendwo zwischen Auto und Fahrrad: Investor Nico Rosberg dreht eine Runde mit dem Hopper durch das Studio. (Foto: RTL/Bernd-Michael Maurer)

Martin Halama wollte „die Vorteile eines Fahrrads mit dem Komfort eines Autos“ verbinden – und hat sich dabei von indischen Tuktuks inspirieren lassen.

Gemeinsam mit Georg Schieren, Torben Müller-Hansen und Philipp Herrmann stellt er in der „Höhle der Löwen“ den Hopper vor: ein schmales, überdachtes Elektrofahrzeug mit Pedalen, das als E‑Bike zugelassen ist und dementsprechend auf dem Fahrradweg genutzt werden kann. In den Kofferraum passen insgesamt 220 Liter, die beiden Batterien sind herausnehmbar und können an einer normalen Steckdose geladen werden. Eine Batterie reicht laut Gründerteam für 50 Kilometer, im Sommer werde der Hopper via Solarzelle auch während der Fahrt nachgeladen.

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Um mit den beiden Varianten des Fahrzeugs – eine für den B2B-Verkauf designte und eine für B2C – in die Vorserienproduktion gehen zu können, brauchen Halama und sein Team Kapital von den Löw:innen. Der Hopper soll für 7.300 Euro auf den Markt kommen, die Produktionskosten würden im ersten Jahr bei 4.200 Euro liegen. Bis zum Marktstart könnte es aus Sicht der Gründer noch 12 bis 18 Monate dauern.

Diesen Deal wollen die Gründer: 1.000.000 Euro für 12 Prozent der Firmenanteile

Deal? Nein. Neben Lob für Design und Technologie gibt es auch einige Kritikpunkte von der Jury – insgesamt ist das Startup noch nicht ausgereift genug für die Investor:innen, das Gründerteam zu unerfahren, die Produktion noch zu weit weg und das Risiko zu hoch.

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Socklaender: Socken gegen Dreck im Schuh

DHDL Startup Socklaender Nils Glagau

Investor Nils Glagau macht den Härtetest: Wie viel Sand lassen die Socken von Tobias Ross und Nadim Ledschbor in den Schuh? (Foto: RTL/Bernd-Michael Mauerer)

Um keinen Dreck mehr aus seinen Schuhen schütteln zu müssen, hat Garten- und Landschaftsbauer Tobias Ross eine Socke mit doppelt genähtem Schaft entworfen. Seine Idee pitcht er gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Nadim Ledschbor vor den Löw:innen.

Indem der äußere Sockenschaft über den Schuh gezogen wird, soll verhindert werden, dass Steinchen und Erdreich in den Schuh gelangen. Das sei nicht nur ein praktischer Schutz für Handwerker:innen, sondern auch für Outdoor-Begeisterte. Investor Nils Glagau macht direkt einen Praxistest und lässt sich dafür die Füße mit einem Eimer Sand übergießen.

Zum Zeitpunkt der Aufzeichnung kostet ein Paar Socken knapp 25 Euro, die Produktionskosten liegen bei 5,60 Euro. Der Onlineverkauf ist Ende 2020 gestartet, seitdem sind allerdings nur 150 Socken verkauft worden.

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Diesen Deal wollen die Gründer: 60.000 Euro für 20 Prozent

Deal? Ja. Auch wenn die Verkaufszahlen noch sehr gering sind und die beiden Gründer ihr Startup nicht hauptberuflich betreiben, schlägt Ralf Dümmel einen Deal vor – er will 25 Prozent für 60.000 Euro. Aber auch Nils Glagau wäre gern „Fußtestimonial“ und Geldgeber, wenn er für 60.000 Euro 25 Prozent erhält. Die Gründer entscheiden sich für Dümmel – der sich überschwänglich freut.

Gin Gillard/Le Gillard: Zitrushaltige Spirituose auf Gin-Basis

DHDL Löwe Georg Kofler inspiziert das Produkt von GinGillard.

Was gibt es hier zu trinken? Löwe Georg Kofler inspiziert das Produkt von Gin Gillard. (RTL/Frank W. Hempel)

„Braucht die Welt noch einen Gin?“ Mit dieser Frage begrüßt Georg Kofler das Team von Gin Gillard in der „Höhle der Löwen“. Übersetzt wird er dabei von Gebärdensprache-Dolmetscher Thorsten Rose – denn die Gründer Damian Breu, Dominik Nimar und Fabio del Tufo sind gehörlos beziehungsweise schwerhörig. Sie wollen mit ihrem Auftritt nicht nur einen Deal ergattern, sondern auch ein inklusives Unternehmen repräsentieren.

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Ihr Produkt lässt sich vor allem über den Geschmackssinn entdecken: Der Gillard ist eine zitrushaltige Spirituose auf Gin-Basis, die nach einem Familienrezept aus der Normandie hergestellt wird. Beim Design der Verpackungen arbeitet das Gründerteam immer wieder mit gehörlosen Künstler:innen zusammen.

Eine Flasche kostet rund 29 Euro, die Herstellungskosten liegen zum Zeitpunkt der Aufzeichnung in etwa zwischen 7 und 11 Euro. Verkauft habe man bereits etwas mehr als 6.000 Flaschen, der Umsatz habe rund 137.523 Euro betragen.

Georg Kofler kritisiert nach einem Tasting den Unternehmensnamen Gin Gillard als irreführend – denn das Produkt sei nun mal kein Gin. Zum Zeitpunkt der DHDL-Ausstrahlung heißt das Unternehmen entsprechend nur noch Le Gillard.

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Diesen Deal wollen die Gründer: 150.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile

Deal? Ja. Nils Glagau würde einen Deal eingehen, will aber 30 Prozent der Firmenanteile für sein Geld. Die Gründer gehen auf sein Angebot ein.

CLR Outdoor: Kajak zum Zusammenfalten

Beim Pitch von CLR Outdoor: Carsten Maschmeyer und Judith Williams, mit dem Gründerteam Constanze Lenau und Daniel Schult.

Beim Pitch von CLR Outdoor: Carsten Maschmeyer und Judith Williams, mit dem Gründerteam Constanze Lenau und Daniel Schult. (Foto: RTL/Bernd-Michael Maurer)

Constanze Lenau und Daniel Schult präsentieren den Löw:innen ein Kajak aus dem Rucksack – wobei der Rucksack nach dem Zusammenbau des Klappkajaks direkt zum Sitz wird.

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Nach vier Jahren Entwicklungszeit wird das 3,8 Meter lange Kajak, das Produktdesigner Schult konzipiert hat, komplett in Deutschland gefertigt. Was allerdings noch fehlt: Für Paddel gibt es zum Zeitpunkt der Aufzeichnung noch kein Klappkonzept, das sei allerdings in Planung.

Der Verkaufsstart steht während des Drehs kurz bevor, ein Kajak soll 1.590 Euro kosten – deutlich mehr als aufblasbare Konkurrenzmodelle. Für die Produktion werden 432 Euro fällig, in den Anfängen des Unternehmens baut Daniel Schult die Boote noch selbst. Kritik gibt es an der Unternehmensbewertung – die begründet Schult damit, dass CLR Outdoor bereits einen exklusiven Vorverkaufs-Deal mit einem großen Outdoor-Ausstatter geschlossen hat.

Diesen Deal wollen die Gründer: 200.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile

Deal? Nein. Der Exklusivdeal, die hohe Bewertung, schwammiges Marketing und fehlende Paddel – neben Lob für das Konzept gibt es zu viele Kritikpunkte für die Investor:innen.

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