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Diabetes-Medikament gegen Long Covid: Metformin könnte Risiko reduzieren

Daten einer Studie lassen vermuten, dass das Medikament Metformin das Risiko für Long Covid reduzieren könnte. Unter Patienten, die das Metformin einnahmen, kam es zu deutlich weniger Long-Covid-Erkrankungen.

Von Kay Nordenbrock
2 Min.
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Die Long-Covid-Forschung steckt noch in den Kinderschuhen. (Foto: Shutterstock / Dragana Gordic)

Ein altbekanntes Diabetes-Medikament könnte das Risiko reduzieren, an Long Covid zu erkranken. Das zeigen vorläufige Daten aus einer randomisierten klinischen Studie. Um das zu bestätigen, sind allerdings weitere Tests und Studien notwendig.

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Die Versuche der Studie begannen bereits Ende 2020. Die Forscher wollten wissen, ob drei zu der Zeit leicht verfügbare Medikamente den Verlauf von Covid-19 milder gestalten können, wenn diese früh in der Krankheitsphase der Patienten genommen werden, wie Gizmodo berichtet.

An dieser Studie nahmen mehr als 1.300 Patienten über 30 Jahre teil, bei denen ein hohes Risiko für einen schweren Covid-Verlauf erwartet wurde.

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So wurde getestet

Insgesamt wurden drei Medikamente getestet: Metformin, Ivermectin und Fluvoxamin. Die Patienten wurden dafür in insgesamt sechs Gruppen aufgeteilt. Die Hälfte davon bekam Metformin in Kombination mit einem der anderen Medikamente oder einem Placebo.

Die gleiche Aufteilung nahmen die Forscher für die anderen beiden Medikamente vor. Dazu gab es eine Gruppe, die zwei Placebos bekam. So konnten die Forscher die Medikamente in verschiedenen Kombinationen testen und hatten eine Kontrollgruppe.

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Die Tests haben allerdings das gesetzte Ziel verfehlt, einen schweren Covid-Verlauf zu verhindern oder die Nebenwirkungen zu reduzieren. Allerdings deuteten einige Daten darauf hin, dass Metformin das Risiko des Todes oder eines Aufenthaltes im Krankenhaus verringern könnte.

Daten wurden länger erfasst

Trotz des verfehlten Ziels erfassten die Forscher weitere Daten für 1.125 Patienten für rund zehn Monate. Hier wurden die Patienten unter anderem befragt, ob sie mit Long Covid diagnostiziert wurden.

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Rund 8,4 Prozent der Befragten antworteten mit Ja”.Bei der Gruppe, die Metformin bekam, waren es allerdings nur 6,3 Prozent, was deutlich weniger ist.

„Bei Erwachsenen mit Covid-19 verringerte die ambulante Behandlung mit Metformin die Entwicklung von Long Covid um 42 Prozent in einer randomisierten Phase-3-Studie, deren Stichprobe hauptsächlich geimpft war und die Aufnahme während der Omicron-Welle beinhaltete“, heißt es in einem Artikel, der als Vorabdruck auf MedRxiv erschienen ist.

Einschränkungen der Ergebnisse

Allerdings bedeutet das noch nicht, dass das Diabetes-Medikament tatsächlich das Long-Covid-Risiko verringert. Hierbei handelt es sich um vorläufige Daten, die sich noch einem sogenannten Peer-Review von anderen Forschern unterziehen müssen.

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Zusätzlich ist die Definition von Long Covid noch nicht ganz klar, weshalb Ärzte dies bei unterschiedlichen Symptomen diagnostizieren können. Um die Wirksamkeit zu bestätigen, sind außerdem weitere Forschungen nötig, da man sich nie auf einen Bericht verlassen sollte.

Solltet ihr unter Long Covid leiden, soll eine neue App namens Visible helfen, die Krankheit sichtbarer zu machen und die Symptome in den Griff zu bekommen.

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