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Ratgeber

Diese 3 P sollten App-Gründer beachten

„There’s an App for that“: Diesen Slogan lancierte Apple bereits 2009, also ein Jahr, nachdem der App-Store das Licht der Welt erblickte. Spätestens heute stimmt er auch.

Von Tom Sadowski
3 Min.
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(Grafik: Shutterstock)

Gut zehn Jahre nach dem Slogan hat sich das Geschäft mit den kleinen Kacheln zu einem Milliarden-Business entwickelt. Laut App Annie beliefen sich die totalen Konsumentenausgaben über die App-Stores 2019 auf 120 Milliarden US-Dollar. Egal, ob Fitness, Produktivität, Ernährung, Dating, Entertainment, Ticketkauf oder Gaming – heute gibt es für fast alles eine App, aber auch immer mehr Anbieter, die etwas vom wachsenden Kuchen abhaben wollen.

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Lohnt es sich bei der großen Konkurrenz für Gründer also noch, ins App-Geschäft einzusteigen? Bei über 20 Kategorien und den verschiedensten Geschäftsmodellen ist auch diese Frage leider nur mit einem „Es kommt drauf an“ zu beantworten. Dennoch gibt es ein paar Gemeinsamkeiten erfolgreicher App-Unternehmen, von denen Gründer lernen können – nämlich drei Bereiche, die sie beherrschen beziehungsweise abdecken müssen.

1. P wie Product

Gute Apps fokussieren auf die Lösung eines bestimmten Problems und klammern alles, was nicht auf das übergeordnete Ziel einzahlt, möglichst aus. Sie haben eine intuitives User-Interface-Design, was im besten Fall die Absicht des Nutzers antizipiert. Das kann durch eine smarte Menüführung, aber auch die Nutzung von Machine Learning und verfügbare Schnittstellen erreicht werden, sodass die Nutzer bereits vorhandene Informationen nicht unnötig eingeben müssen.

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Gute Apps unterstützen außerdem gelernte Mechaniken wie Swipen, Drag & Drop und Zoomen, wann immer der Nutzer diese Gesten erwartet. Und sie haben ein zeitgemäßes und gefälliges Design, das einladend ist und einfach Spaß macht. Man stelle sich ein klassisches Gegenbeispiel vor: eine App, die den Nutzer nach dem Launch mit einem endlos langen Formular zur Registrierung konfrontiert, das zudem nicht erklärt, wofür man seine Daten eingeben muss, und auch keine Möglichkeit bietet, diesem Formular zu „entkommen“. So etwas funktioniert nicht in einer Welt, in der die nächste App nur einen Tap entfernt ist. Es gilt die Faustregel: je einfacher und selbsterklärender die Nutzung der App, desto besser die User-Experience und desto besser das Engagement und die Conversion.

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2. P wie People

Um eine solche App zu bauen und diese auf Basis des Kundenfeedbacks (was man natürlich auch einholen muss) ständig weiterzuentwickeln, bedarf es nach drei Persönlichkeiten im Team – der Kundenversteher, der Verkäufer und der Programmierer. Der Kundenversteher ist in der Lage, sich in die Bedürfnisse der Kunden hineinzuversetzen. Er oder sie ist jemand, der Wichtiges von Unwichtigem trennt und somit dem Endnutzer und dem Programmierer viel Zeit und Ärger erspart. Der Verkäufer, der idealerweise bereits über ein großes Netzwerk verfügt und weiß, wann man mit wem wie sprechen muss, um im hart umkämpften Markt Aufmerksamkeit zu bekommen. Und natürlich der Programmierer, der in enger Abstimmung mit dem Kundenversteher die App programmiert.

Ohne diese drei Kompetenzen geht es heutzutage in einem Gründer-Team nicht mehr. Junge Gründer sollten daher immer zuerst ihr Team vervollständigen, bevor sie ihre App auf die Welt „loslassen“. Übrigens muss es auch nicht immer gleich eine Vollzeitstelle sein: Gerade in der Anfangszeit lassen sich fehlende Kompetenzen auch ausleihen oder temporär einkaufen. Wenn die Idee gut ist, finden sich gerade in der Startup-Welt immer Mittel und Wege.

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3. P wie Passion

Wenn so eine App von so einem Team gebaut wird, bedarf es noch eines entscheidenden i-Tüpfelchens, das die Spreu vom Weizen trennt: Leidenschaft. Der Weg zum Erfolg ist immer hart und steinig, aber er ist leichter zu ertragen, wenn das Gründerteam für die Sache brennt. Wenn es bereit ist, dafür einmal um die Welt zu gehen und diese Leidenschaft auf andere übertragen kann (oder zumindest der Verkäufer es kann). Wenn dann hinter der Kompetenz, dem guten Produkt und der Leidenschaft noch eine übergeordnete Mission steht, die sich leicht vermitteln lässt (das berühmte Warum), dann hat die App gute Chancen, sich am Markt durchzusetzen.

Diese drei P bilden das Fundament für den Erfolg. Die Zeiten, in denen eine gute App ausreicht, um die Welt zu erobern, sind längst vorbei. Dafür ist das Angebot zu groß, der Wettbewerb zu stark und die Welt um uns herum zu laut. Natürlich gibt es Ausnahmen und natürlich kann auch heute noch ein einzelner Programmierer theoretisch aus der Garage einen globalen Hit landen. Darin liegt ja gerade der Charme der App-Stores. Aber seien wir ehrlich: Die Wahrscheinlichkeit ist ähnlich hoch, wie sich als Hobbymusiker auf die Straße zu stellen und kurz danach einen Top-10-Hit zu landen.

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