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Digital-Gesetze der EU: Facebook teilt gegen Apple aus

Man hoffe, die EU werde Apple Grenzen setzen, kommentierte ein Facebook-Konzernsprecher die Pläne. Er betonte zwar die Monopolstellung des iPhone-Herstellers, der wahre Grund liegt jedoch woanders.

1 Min. Lesezeit
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Die größten Technologiekonzerne der Welt sind sich gegenseitig nicht immer grün. (Foto: Koshiro K/ Shutterstock)


Der Social-Media-Gigant beschwerte sich in einer Stellungnahme über die Marktmacht des Technologieriesen aus Cupertino. Apple kontrolliere ein ganzes Ökosystem, vom Gerät bis zum App-Store und den Apps. Wörtlich hieß es weiter: „[…] und nutzt diese Macht, um Entwicklern und Verbrauchern zu schaden, ebenso großen Plattformen wie Facebook.“ Facebook war eigentlich zu den aktuellen Entwürfen der Digital-Gesetze der EU befragt worden.

Der eigentliche Grund sitzt wo anders

Am selben Tag der beiden Richtlinien-Vorschläge erschien ein weiteres Regelwerk, das Facebook vermutlich einiges Kopfzerbrechen bereitet: Apples Privacy Label. Der App-Store-Betreiber verlangt von den Entwicklerstudios in Zukunft detaillierte Angaben darüber, welche Daten der Nutzer die jeweiligen Apps und Dienste wie verwenden. Die Etiketten sollen deutlich kennzeichnen, erstens welche Informationen die App sammelt, und zweitens ob und wie diese mit anderen Diensten verknüpft werden (Tracking). Apple verlangt zudem die Angabe, was Dritte mit den Daten anstellen. Apps ohne Privacy Label können vom Entwickler nicht mehr aktualisiert werden, sodass der Druck, die Informationen preiszugeben, hoch ist. Facebook ist bekannt dafür, massenhaft Daten zu sammeln, auszuwerten und weiterzugeben.

Zuletzt hatte sich Facebook darüber beschwert, dass Apple mit iOS 14 eine Funktion integrieren will, die App-Tracking transparent macht. Facebook und Google hatten sich gegen die Funktion ausgesprochen und kritisiert, sie erschwere das Werbegeschäft der Unternehmen. Aus Cupertino hörte man, der Konzern weiche nicht von seinen Plänen zur App Tracking Transparency ab. Apple habe das iPhone im Würgegriff und verlange Monopol-Preise, ätzte Mark Zuckerberg daraufhin kürzlich in einem anderen Zusammenhang. Auf diese Argumentation verweist Facebook gegenüber der EU nun wieder.

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Joerg Simon

Das zeigt doch schon das Apple in den Punkten alles richtig macht und seine User schützt. Sehr gut und den vermeintlich höheren Preis, was in der Praxis nur die Halbwahrheit ist, bezahle ich dafür gerne.

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